Kolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher

Liebe Leserinnen und liebe Leser,
die Zeit läuft schnell. Mit der vor Ihnen liegenden Juni-Ausgabe schließt sich das achte Jahr seit dem Erscheinen unserer JÜDISCHEN RUNDSCHAU.
Vieles hat sich ereignet und vieles hat sich verändert seit der ersten Ausgabe unserer Jüdischen Rundschau im Juni 2014. Und so bedauerlich es auch ist, davon leider nur wenig zum Guten.
Zwischenzeitlich diktieren die Auswirkungen der Corona-Epidemie, wenn nicht gar überlappend so doch zumindest nahtlos gefolgt von der im Nachkriegs-Europa beispiellosen Ukraine-Krise das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen in Deutschland und Europa.
Schon die schier nicht enden wollende, überlange Zeit der unsäglichen, zunehmend nach links und vor allem nach grün gedrifteten Merkel-Regierung hat unsere seit ihrer Nachkriegs-Gründung wunderbar gelungene, prosperierende, freiheitlich-westliche, säkulare, Religions-tolerante und Religions-getrennte Bundesrepublik Deutschland bis in ihre Grundfesten erodiert, viele unserer bürgerlichen Handlungsaxiome ausgehebelt, die staatsbürgerliche Mitte nahezu beseitigt, Resignation und Politikverdrossenheit gefördert die extremen Ränder gestärkt und unsere Gesellschaft nachhaltig polarisiert und gespalten.
Die ihr folgende durch die Steigbügelhaltung und den Verrat der FDP an ihren bürgerlichen und wirtschaftsliberalen, am freiheitlichen westlichen Politikverständnis orientierten Wählern in die Regierung gehievte grün-dominierte Ampel-Koalition setzt der Verachtung der unser Land über viele Nachkriegsjahrzehnte zu einem weltweit geachteten und beneideten Erfolgsmodell führenden bürgerlich-liberalen Wertewelt die Krone auf.

- Welt
Irak beschließt „Anti-Israel-Gesetz“: Für Kontakte nach Israel droht sogar die Todesstrafe

- Deutschland
Die kriegstreiberische Rhetorik der Grünen

- Israel
Judenfeindliche Unruhen auf dem islamisch-okkupierten Tempelberg
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Die unrühmliche Vergangenheit der deutschen Rüstungsindustrie
Die wiedererstarkende Kriegslust der vermeintlichen früheren Pazifisten der Ampelregierung und der geplante 100-Milliarden-Sonderfond für die Bundeswehr lassen die Aktien der Rüstungsindustrie in die Höhe schießen. Da lohnt sich ein Blick auf die Geschichte der deutschen Waffenhersteller und ihren wirtschaftlichen und ideologischen Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus. Im Zweiten Weltkrieg profitierten sie von der NS-Kriegsmaschinerie und den billigen Zwangsarbeitern. Die Arbeits- und Lebensbedingungen der eingesetzten, fast durchweg jüdischen KZ-Häftlinge waren durch und durch unmenschlich. Die Schuldigen wurden nach dem Krieg so gut wie nie zur Verantwortung gezogen und kannten kaum ein Unrechtsbewusstsein. (JR)

175. Geburtstag von Joseph Pulitzer: Ein Journalist mit jüdischen Wurzeln, der zur Institution wurde

Die jüdischen Falken des deutschen Kaisers
Über 100.000 Juden dienten in der Reichswehr dem deutschen Kaiser im Ersten Weltkrieg, was überproportional zu ihrem Bevölkerungsanteil stand. Unter ihnen der Meisterflieger Wilhelm Frankl. Nur 18 deutsche Piloten waren mit dem Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern ausgezeichnet worden. Und drei von ihnen waren die Juden Wilhelm Frankl, Fritz Beckhardt und Edmund Nathanael. (JR)
Auf den Spuren des Judentums von der Zarenzeit bis zur Gegenwart
Ein Reisebericht aus dem Herbst 2021 über die jüdische Kultur in den russischen Städten Ufa und Samara kurz vor Beginn des aktuellen Geschehens. (JR)

Im Vorfeld der noch im gleichen Jahrhundert nach dem 2. Weltkrieg vollzogenen Staatsgründung Israels erschien 1902 Theodor Herzls utopischer Roman „AltNeuLand“ als letztes Werk vor seinem Tod (Teil II) (JR)

Der Holocaust war kein Mysterium
Ist der Holocaust auch ein Ergebnis der christlichen Lehre? Darüber stritten und streiten Historiker und Theologen. (JR)
Rubrikthemen

Warum die Freude am Purim so besonders ist
Am jüdischen Freudenfest Purim feiern die Juden die Errettung durch Gott und die mutige jüdische Königin Esther in der babylonischen Gefangenschaft. Das Fest steht ganz im Zeichen der Lebensfreud. Deshalb wird Purim auch das „jüdische Fasching“ genannt.

Daf Yomi - Stellen aus dem Talmud
In der Reihe des Studienprogramms „Daf Yomi“ werden auszugsweise Stellen aus dem Talmud dargelegt und erörtert.

Daf Yomi – Stellen aus dem Talmud
1923 hat Rabbi Meir Shapira aus Lublin die Initiative „Daf Yomi“ angeregt. Heute befinden wir uns im 14. Zyklus. Als Teil davon können Juden überall auf der Welt dasselbe Blatt aus dem Talmud lesen und lernen.
Rubrikthemen

Das Konzept der „Moralpanik“ wurde erstmals 1972 vom britisch-jüdischen Soziologen Stanley Cohen explizit formuliert. Es bietet Erkenntnisse, die helfen können, Bedrohungen der individuellen Freiheit zu verstehen und ihnen zu widerstehen. Seine Thesen sind gerade in unserer Zeit aktuell, da nicht nur die Meinungs- sondern auch die Denkfreiheit vom Diktat der Gutmenschen-Moral kontrolliert wird und die Gesinnungskontrolle zunehmend viele Bereiche unseres Alltags beherrscht.

Jüdisches Erbe im Burgenland: Ein Land stellt sich der Vergangenheit
Paul I. Fürst Esterházy lud 1670 die aus Wien vertriebenen Juden ein. Rund 3000 Juden folgten seinem Ruf. Dank Esterhàzy gab es in den „Sieben-Gemeinden“ eine eigene jüdische Verwaltung, eigene Ärzte und Hebammen. Die heutige Burgenländische Landesregierung pflegt dieses Andenken an das jüdische Erbe.

Jüdische Albaner sind ein wahres Exotikum: Interview mit Amos Dojaka von der jüdischen Gemeinde Tirana (Teil 2)

Bahnbrechende Operation gibt blinder arabischer Frau Augenlicht zurück
Eine erblindete Frau hat ihre Sehkraft nach 20 Jahren durch eine erstmalig in Israel durchgeführte Operation wiedererlangt. Dabei macht Israel, das gerade von linken Gutmenschen und von der UNO als „Apartheid-Staat“ ständig diffamiert und verurteilt wird, keinen Unterschied zwischen jüdischen und arabischen Israelis.

Jüdische Albaner sind ein wahres Exotikum: Ein Interview mit Amos Dojaka von der jüdischen Gemeinde Tirana (Teil 1)

Die von linker Ideologie durchdrungenen Sozialen Medien aus dem Hause Meta wie Instagram, Facebook und WhatsApp zensieren ohne jede Scham im Auftrag westlicher Staaten und ihrer häufig ebenfalls links und grün durchseelten Regierungen – wobei antisemitische Hassangriffe von islamischer und linker Seite nahezu durchweg unbeanstandet bleiben. Diese Gängelungspolitik macht andere, zensurfreie Soziale Medien wie das derzeit boomende GETTR für neue Nutzer attraktiv.

Und ewig grüßt der jüdische Sündenbock – das Feindbild Rothschild
Warum steht ausgerechnet die jüdische Familie der Rothschilds, aber nicht die nicht-jüdischen Quandts, Albrechts oder Fuggers im Zentrum von Missgunst und Weltverschwörungstheorien?

Die jüdische Story der Beatles und Rolling Stones
Es waren vielfach Juden, die den berühmtesten Bands der Welt wie den Beatles und den Rolling Stones entscheidend bei ihrem musikalischen Durchbruch geholfen haben.

Israel ist ein Staat der ethnischen und kulturellen Vielfalt: Sogar für einen Hippie-„Staat“ ist Platz im Staate der Juden (JR).

Eine neue jüdische Stadt in Mexiko
Unweit von Mexiko-Stadt soll die „Ciudad de la Torá“ entstehen, die erste fast ausschließlich von Ultraorthodoxen bewohnte Ortschaft Lateinamerikas (JR).

Ein Hauch des alten jüdischen Istanbuls in Tel Aviv
Ein Gespräch mit drei türkischen Juden, die im Zuge der jüdischen Abwanderung aus der sich stark islamisierenden Türkei Alija nach Israel gemacht haben.
Auf den Spuren des russischen Judentums von der Zarenzeit bis zur Gegenwart
Ein Reisebericht aus dem Herbst 2021 über die jüdische Kultur in den russischen Städten Kazan und Samara. (JR)
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Der ehemalige US-Botschafter in Israel David Friedman beschreibt in seinem Buch „Sledgehammer“ den Weg zum Abschluss der Abraham-Abkommen und gewährt dem Leser einen Blick hinter die Kulissen der von Deutschland und der EU massiv angefeindeten pro-israelischen Trump-Politik. (JR)

Chilly Gonzales – ein exzentrisches Genie
Der kanadische jüdische Piano-Virtuose erfindet die klassische Musik neu

Helen Mirren als Golda Meir: "Jewfacing" oder eine glänzende Besetzung?
Anlässlich der Vergabe der Rolle der Golda Meir an die nichtjüdische Oscar-Preisträgerin Mirren, entbrannte eine Diskussion darüber, wie weit die sogenannte politische Korrektheit in der Kunst gehen darf. (JR)

Gegen den linken anti-jüdischen Trend: Guatemala benennt Straßen und Plätze „zu Ehren Israels“ um
Rund 30 Städte und Gemeinden in Guatemala haben in den letzten drei Jahren Straßen nach Jerusalem benannt – mit einem besonderen Zusatz: Capital de Israel, Hauptstadt Israels. Ein Grund dafür sei der große Anteil evangelikaler und judenfreundlicher Christen im Land.
Wein aus Israel: Von der biblischen Tradition zum wettbewerbsfähigen Qualitätsprodukt
Lange war der Wein aus dem jüdischen Staat verkannt – doch nun findet er immer mehr Anerkennung

Die versteckte Botschaft des Schofars
Der durchdringende Ton des Widderhorns ist ein spiritueller Weckruf zu Rosch HaSchana (JR)

Wahl zur „Miss Universe“ erstmals in Israel
Eilat wird zum Austragungsort des 70. Jubiläums des internationalen Wettbewerbs

Tel Aviv: Oft chaotisch, immer spannend
Seit anderthalb Jahren wohnt die Autorin in Tel Aviv, der Stadt, die sie so liebt und die sie immer wieder aufs Neue herausfordert. Sie ist für ihr Studium hergezogen und bleibt, weil sie hier ein Zuhause gefunden hat. Ein Erlebnisbericht.
Koscherer Familienurlaub in Deutschland
Wie eine kinderreiche jüdische Familie einen Urlaub in Deutschland nach den Regeln des Judentums organisieren kann.

Der Dienst der 400.000: Freiwillige kehren in die Kibbuzim zurück
Volontäre dürfen wieder nach Israel einreisen

Wege zurück ins jüdische Görlitz
Die in Deutschland lebende Amerikanerin Lauren Leiderman bringt jüdische Ex-Görlitzer aus aller Welt per Facebook zusammen. Selbst Anne Frank hatte eine besondere Verbindung zu der Stadt an der Neiße.

Schutz für die wichtigsten Steine der Welt
Die Klagemauer mit ihren rund 2.000 Jahre alten Steinen bedarf der besonderen Pflege. Die Restaurierungsarbeiten dienen auch dem Schutz der Besucher. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zum Erhalt der historischen Steine.