Vom „Judenstaat“ zum Staat der Juden. Israels Gründungstag am 14. Mai 1948. Eine Erinnerung

Ein Zeichen der Hoffnung für alle Juden weltweit© JACK GUEZ AFP
Der israelische Unabhängigkeitstag und Tag der Staatsgründung markiert für die Juden die Wiedergeburt einer nationalen jüdischen Identität. Doch schon einen Tag nach dem Abzug des britischen Hochkommissars und der Proklamation der Staatsgründung durch David Ben Gurion am 14. Mai 1948, griffen fünf arabische Staaten den jungen, noch militärisch schlecht ausgerüsteten Staat Israel an. Trotz der damaligen Verluste eines Teils israelischer Gebiete, die erst im Sechs-Tage-Krieg 1967 wieder befreit werden konnten, ist der Yom HaAtzmaut ein Freudentag und ein Symbol für die Überlebenskraft der jüdischen Schicksalsgemeinschaft. Der Festtag beginnt dieses Jahr aufgrund der Verschiebung im jüdischen Kalender am Abend des 30. April mit dem Sonnenuntergang und endet am 1. Mai ebenfalls mit dem Sonnenuntergang.
Der 14. Mai 1948 war ein Freitag, nach dem jüdischen Kalender war es der 5. Ijar 5708. An diesem Nachmittag rief David Ben Gurion in Tel Aviv den Staat Israel aus. Die Israelis nennen diesen Tag in unterschiedlichen Schreibweisen „Jom Ha’atzma’ut“, den Unabhängigkeitstag, er gilt als nationaler Feiertag in Erinnerung an die Verlesung der Unabhängigkeitserklärung. In aller Regel beginnt die Feier an diesem Tag mit einer Fackelzeremonie auf dem Herzl-Berg in Jerusalem und der Verleihung des Israel-Preises. Auf den Straßen des Landes wird getanzt, es gibt Musikfeste. Der Weg bis zu diesem 14. Mai 1948 war ebenso lang wie dornig. Er nahm 1896 seinen Anfang mit Theodor Herzls Flugschrift „Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage“ - gleichsam das Gründungsmanifest der zionistischen Bewegung - führte über dessen diplomatische Bemühungen, der Balfour-Erklärung 1917, dem UN-Teilungsplan im Jahre 1947 bis zu jenem Schabbat im Mai 1948 in Tel Aviv.
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