Brücken der Menschlichkeit: Israels „Operation Good Neighbor“

Die Autorin mit Oberstleutnant a.D. Eyal Dror (Mitte) und Yair Jablinowitz (links) am Bental-Ausblick auf den Golanhöhen

„Fernab vom lauten ‚Genozid! Genozid!‘ – Gebrüll der barbarischen Gazaner, leistet Israel unter höchstem Risiko und unter Einsatz des Lebens seiner eigenen Soldaten humanitäre Hilfe in Syrien. Ganz ohne das übliche mediale Getöse oder propagandistische Aufmärsche. Gehirngewaschen von der weltweiten antisiraelischen Propaganda hätte kein syrisches Kind, keine syrischen Eltern hätten jemals erwartet, was Israel für sie getan hat, obgleich jeder Israeli weiß, dass diese Art von Hilfe niemals von Arabern gegenüber Juden kommen werden wird. Während sich die Welt in einem ständigen Kreis von Feindbildern dreht, bleibt diese stille, aber eindrucksvolle Geste der israelischen Armee ein unbemerktes Beispiel für den Moralanstand echte Versöhnung.“ (JR)

Von Paushali Lass

Als ich am Aussichtspunkt Bental auf den Golanhöhen stand, der Wind trug die Echos eines zerbrochenen Syriens mit sich, schaute ich nicht nur über eine volatile Grenze hinweg – ich blickte in das Herz einer vergessenen Geschichte. Neben mir stand Oberstleutnant a.D. (Lt. Col. Res.) Eyal Dror, der Mann hinter einer der außergewöhnlichsten und zugleich wenig bekannten humanitären Aktionen Israels: „Operation Good Neighbor“. Von 2016 bis 2018 führten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) unter seiner Leitung über 700 grenzüberschreitende Einsätze durch und leisteten syrischen Zivilisten, die im Chaos eines Krieges gefangen waren, den sie sich nicht ausgesucht hatten, lebenswichtige Hilfe.

Doch diese Geschichte handelt nicht nur von Strategie oder Grenzen – sie handelt von menschlicher Würde inmitten von Verzweiflung. Die „Operation Good Neighbor“ beschränkte sich nicht auf Hilfseinsätze; sie baute eine fragile Brücke zwischen zwei Nationen, die einander zuvor nur durch die Brille des Krieges gekannt hatten. Als Eyal Dror davon erzählte, wie verletzte Kinder geheilt und über die Zeit Vertrauen aufgebaut wurde, öfnette sich ein seltener Blick auf ein Israel, das der Welt oft verborgen bleibt: ein Land, das Mitgefühl lebt, auch dann, wenn niemand hinschaut. Dieser Artikel ist der Versuch, diese Geschichte ins Licht zu rücken – den Mut, die Komplexität und die stille Menschlichkeit dieser einzigartigen Operation zu beleuchten. Es ist zugleich eine Anerkennung für die Syrer, die den Mut aufbrachten, Vertrauen zu schenken, deren Stimmen allzu oft vom Chaos dschihadistischer Gruppen und der Brutalität ihres Regimes übertönt wurden. Auch sie verdienen es, gehört zu werden.

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