In der UN-Generalversammlung befindet sich Annalena Baerbock unter gleichgesinnten Israelfeinden

Viele Deutsche sind froh, dass Annalena Baerbock kein Ministeramt mehr inne hat. © SELCUK ACAR / ANADOLU / Anadolu via AFP

Unter dem Deckmantel grün-woker „feministischer Außenpolitik“ hat sich Annalena Baerbock nahtlos in den Reigen der notorischen Israel-Verdammer bei der UN-Generalversammlung eingereiht. Statt deutsche Staatsräson zu verteidigen, kungelt sie mit Mullah-Freunden, hofiert den Terror-Paten Abbas und übernimmt bereitwillig das judenfeindliche Narrativ der Mörder-Bande aus Gaza. Baerbocks schillernde Karriere offenbart ein System, das Vetternwirtschaft und Quote vor Qualifikation stellt und deutsche Steuergelder in fragwürdige ideologische Prestigejobs umleitet. Ihr Aufstieg zeigt: Wer in Berlin laut genug gegen Israel poltert, findet in der UNO rasch gleichgesinnte Israelfeinde und reichlich Applaus. (JR)

Von Mirjam Lübke

Wie oft haben wir in den letzten Jahren gedacht, es würde alles besser, wenn nur ein bestimmter Politiker endlich seinen Stuhl räumen müsste? Nach Angela Merkels Abwahl sollte wieder Vernunft in die deutsche Migrationspolitik einkehren, aber es folgte Olaf Scholz, der zwar von „Abschiebungen im großen Stil“ fabulierte, aber letztlich nichts unternahm, um Deutschland mit einem sinnvollen Einwanderungsgesetz zu versehen. Auch Friedrich Merz versprach Entsprechendes, doch der Koalitionsvertrag mit der SPD hatte schließlich doch Vorrang – ohne diesen hätte es keine Kanzlerschaft gegeben. Der Geist der Vorgänger schwebt stets wie ein politischer Dibbuk durch den Bundestag. Und sei es auch nur – ganz unmythologisch – deshalb so, weil der Weg zurück zur Vernunft zu lang und beschwerlich geworden ist. Auch das Auswärtige Amt ist von diesem Phänomen betroffen: Auf den Iran-Freund Heiko Maas folgte die Abbas-Freundin Annalena Baerbock – aber auch mit Johann Wadephul scheint zumindest Israel nicht das große Los gezogen zu haben. Der CDU-Politiker sinniert über „Zwangssolidarität“ mit dem jüdischen Staat und düngt damit fleißig das Narrativ, Deutschland würde sich auf Grund seiner Vergangenheit ein Bein für Israel ausreißen. Die deutsche Staatsräson – ein riesiger Heißluftballon mit nichts als heißer Luft darin – ist damit auch offiziell zum Abschuss freigegeben.

 

Karrieresprung nach New York

Annalena Baerbock wird sich unterdessen nicht aus der Politik zurückziehen, wie wir es im Frühjahr zumindest für ein paar Tage hoffen durften. Während ihr Kollege Robert Habeck einen Dozentenposten in Berkley ergattert hat – „zum Umgang mit Krisen“ - führt Frau Baerbocks neuer Karrieresprung nach New York. Kürzlich wurde sie in geheimer Abstimmung zur Präsidentin der UN-Vollversammlung (UNGA) gewählt. Ein gut dotierter Posten, den auch der deutsche Steuerzahler mitfinanziert: Die Besoldung erfolgt durch das Heimatland des Kandidaten, nach Abzug aller Abgaben bleiben Baerbock noch etwa 10.000 Euro im Monat übrig. Eine teure Visagistin wird es für sie von nun an wohl nicht mehr geben, sie gilt jetzt offiziell als „Behördenleiterin im Auswärtigen Dienst“. Damit ist es wahrscheinlich auch mit dem Weihnachtsgeld vorbei, das Baerbock über ihre Partei bezog und sich für drei Jahre auf rund 25.000 Euro bezog – ohne dass die Politikerin es dem Finanzamt gemeldet hätte. Nur ein Versehen? Obwohl die dpa-Faktenchecker die Meldungen dementierten, räumte Baerbock in der Sendung „Maischberger“ den Bezug der Summe ein, sie habe sich „tierisch über ihr Versäumnis geärgert“. Schließlich ginge es um das Vertrauen der Bürger in die Politik. Bekanntlich nimmt die Ex-Außenministerin es mit persönlichen Angaben nicht so genau – und diese Ungenauigkeiten fallen – wie in ihrem Lebenslauf – oft zu ihren Gunsten aus.

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