Wenn Juden-Hasser mit Linksradikalen marschieren

Bei dem Aufmarsch von etwa 15.000 pro-„palästinensischen“ Demonstranten in Berlin am 21. Juni kam es zu 50 Festnahmen. © MOUAFAK MAHMALJI / Middle East Images / Middle East Images via AFP
Was sich in den letzten Wochen in Berlin abspielte, offenbart auf erschreckende Weise die neue Realität auf deutschen Straßen: Islamo-Faschisten, Antisemiten, linksradikale Israelhasser sowie grüne Hamas-Freunde marschieren gemeinsam – und der Staat schützt diesen Aufmarsch und schaut zu. Linksextreme Kader der sogenannten Antifa üben den ideologischen Schulterschluss mit glühenden Anhängern der Mörder-Hamas, Unterstützern des Mullah-Regimes und sogar Sympathisanten der Taliban. Während Tausende lautstark die bestialischen Judenmorde der Terror-Bande Hamas bejubelten,wurde eine kleine, friedliche pro-jüdische Mahnwache auf Druck der nur ihre Meinung duldenden woken linken faschistoiden Gewalt gegen Andersdenkende Protagonisten aufgelöst, weil die Berliner Polizei sich außerstande sah, gegenüber grün linker und islamischer Gewaltbereitschaft die Sicherheit der kleinen projüdischen Demo zu gewährleisten. Dazu flatterten rote Banner verschiedener kommunistischer Gruppen – ein Panoptikum woken-ideologischen Irrsinns sowie der Feindschaft gegenüber Israel und dem Westen. In modischer Pose präsentierten sich „Queers for Palestine“, als hätte es die Todesurteile iranischer oder afghanischer Mullahs gegen Homosexuelle schlichtweg nicht gegeben. Es bleibt ein Graus: Hühnchen für Kentucky Fried Chicken wäre genauso sinnvoll. (JR)
Die Ereignisse rund um die vergangenen Wochen in Berlin geben Anlass zu tiefster Sorge: Unter dem Deckmantel einer angeblichen Solidarität mit Gaza formierte sich in Berlins Mitte ein breites Bündnis aus islamistischen Organisationen, offen antisemitischen Gruppen und linksradikalen Aktivisten. Zur selben Zeit musste eine kleine, vollkommen friedliche pro-israelische Kundgebung aus Sicherheitsgründen aufgelöst werden. Dieses Nebeneinander – hier der lautstarke Aufmarsch der Judenhasser, dort das polizeiliche Verbot einer israelfreundlichen Mahnwache – macht unmissverständlich klar, wie sehr sich das Kräftefeld in der Hauptstadt verschoben hat. Wer jüdisches Leben unterstützt, steht heute unter Polizeischutz oder muss dem Druck der Straße weichen; wer die Vernichtung Israels propagiert, verfügt offenkundig über die De-facto-Lufthoheit auf öffentlichen Plätzen.
Ein Aufzug mit martialischem Klangteppich
Schon am frühen Abend des 21. Juni zog die Berliner Polizei eine breite Sperrzone um den Potsdamer Platz, doch das Signal der Abschreckung verhallte. Voran fuhr ein gemieteter Lastwagen, von dumpfen Trommelschlägen begleitet und flankiert von Sprechchören: „Free, free, Palestine“ – später ergänzt um Reime wie „Palestina will be free, you will see“. Transparent hinter Transparent kündete von der vermeintlich „gerechten Sache“. Wer genauer hinsah, erkannte indes die Botschaft: „Falastin arabiyya“ – Palästina sei ausschließlich arabisch, ein Platz für Juden käme darin nicht vor. Von einer Zwei-Staaten-Lösung, dem Kern jeder diplomatischen Blaupause seit Oslo, war in diesem Zug mitnichten die Rede.
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