Kanzler Merz: Stehen Sie an der Seite der Geiseln!

© AFP
Seit dem 7. Oktober 2023 bangen israelische Familien Tag für Tag um das Leben ihrer verschleppten Angehörigen – unter ihnen auch deutsche Staatsbürger. Doch anstatt endlich Druck auf die Hamas-Schlächter, ihre Terrorfinanzierer und die ideologischen Strippenzieher in Katar auszuüben und alle diplomatischen Hebel in Bewegung zu setzen, duckt sich der deutsche Bundeskanzler weg. Friedrich Merz kommentiert die Situation der Geiseln mit kühlen Floskeln und gönnerhaften Solidaritätsbekundungen, nur um bei der nächsten Gelegenheit den moralischen Zeigefinger gegenüber Jerusalem zu erheben. Wer das „Nie wieder“ aber ehrlich meint, darf nicht schweigen und muss sich kompromisslos an die Seite der jüdischen Geiseln stellen.
Seit dem Massaker vom 7. Oktober 2023, an dem Tag, als mehr als 1200 Menschen ermordet, verstümmelt und verbrannt wurden, ist die jüdische Welt eine andere. Seit diesem Tag zeigte sich der Judenhass noch unverblümter, noch brutaler und noch expliziter. Ob in Berlin, Paris oder in Jerusalem: Juden weltweit erfahren die größte Bedrohungslage für ihre Existenz, seit die Alliierten die Höllenlager von Auschwitz bis Dachau befreit hatten.
Eine andere, aber nicht weniger schlimme Hölle durchleben die Geiseln und ihre Angehörigen, die seit dem 7. Oktober 2023 in den garstigen Klauen der Hamas-Schlächter sind. Mehr als 50 Menschen sollen es sein, die in Gaza festgehalten werden. Einige von ihnen dürften nicht mehr am Leben sein, während ihre Familien dennoch bangen und hoffen, dass ihre Liebsten möglichst bald wieder freigelassen werden. Einer, der hofft, ist Idit Ohel. Sein Sohn Alon, ein deutscher Staatsbürger, war an jenem Oktobertag Teilnehmer des Nova-Festivals, welches die Hamas in einer blutigen wie tödlichen Präzedenzlosigkeit überfiel. Seit diesem Tag wartet Idit darauf, seinen Sohn wiederzusehen.
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