Wadephul setzt Deutschlands antiisraelische Linie im Außenamt fort

Außenminister Johann Wadephul. © NICOLAS TUCAT_AFP
Außenminister Wadephul ist trotz seines CDU-Parteibuchs im negativen Sinne ein würdiger Nachfolger der grünen Fehlbesetzung im selben Amt, Annalena Baerbock. Er steht beispielhaft für jene deutsche Außenpolitik, die sich seit Jahren in moralischer Selbstüberhebung verliert und dabei weder den Blick für historische Zusammenhänge noch für die realen Bedrohungen gegen Israel bewahrt. Während die sogenannten „Palästinenser“ weiterhin jede Gelegenheit nutzen, um ihre entmenschte Gewaltverherrlichung zu kultivieren, belehrt der deutsche Außenminister aus der europäischen Komfortzone heraus den jüdischen Staat über Menschlichkeit. Dass ausgerechnet ein deutscher Politiker, der gegenüber radikal-islamischen Akteuren und Judenschlächter in Syrien und Ramallah Naivität und Sympathie zeigt, in Jerusalem den moralischen Oberlehrer gibt, ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die täglich um ihr Überleben kämpfen. Dieser Außenminister reiht sich ein in eine Tradition übergriffiger deutscher Einmischung, um sich selbst als „Freund“ zu inszenieren – ein Freund, dessen Unterstützung immer dann endet, wenn es um die existenziellen Sicherheitsinteressen des jüdischen Staates geht, was bei Wadenphul nicht groß verwundert, da er in der Vergangenheit im Beirat der israelfeindlichen „Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft“ saß. (JR)
Dr. Johann Wadephul – oder „Jo“, wie ihn seine Freunde nennen, der deutsche Außenminister, wurde 1963 in Husum geboren und ist seit dem 6. Mai 2025 die lebende Antithese zu der Auffassung, dass es nach Annalena Baerbock nicht schlimmer kommen könnte. Hatte Deutschland nach Guido Westerwelle mit Frank-Walter Steinmeier und Sigmar Gabriel noch zwei Außenminister, die das Prädikat „geht so“ verdient hatten, ging es seit Heiko Maas mit Baerbock und Wadephul nur noch bergab. Deutschland hatte in der großen Zahl seiner Minister nur wenige Totalausfälle, die letzten beiden aber stolperten mit einer bornierten Ahnungslosigkeit und Blauäugigkeit durch die Ämter, dass man sich als Bürger dieses Landes sogar den gänzlichen unbeleckten Heiko Maas zurückwünscht.
Das muss man als Politiker/in erst einmal schaffen. Nicht ganz einfach.
Der gelernte Medizin- und Sozialrechtler reist auf Steuerzahlerkosten durch die Welt und verteilt üppig Gelder, die er nicht erarbeitet hat und gibt ansonsten offensichtlich einen Kehricht auf die Bürger des Landes, die er da zur internationalen Wohltätigkeit zwingt. Seine ersten Amtsreisen verliefen zunächst erwartungsgemäß, der rüstige Boomer schlug zuerst links und rechts von Deutschland, in Paris und Warschau auf, bevor ihn seine nächste Reise schon nach Kiew mit einem gepflegten Scheck über „dauerhafte Waffenhilfe“ führte. Pflichtschuldig sah er sich ein paar Häuserruinen in Kiew an – was er auch in Berlin hätte tun können – bevor ihn seine erste, wie die Presse schreibt, „außereuropäische Reise“ im August nach Israel führte. Und, wenn er schon mal da war, ist er angelegentlich auch gleich nach Ramallah gereist, denn in Gaza war die Luft da noch recht bleihaltig.
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