Sommerinterview mit Alice Weidel wurde laut Initiator in Absprache mit Polizei und ARD gestört

Das Sommerinterview der ARD mit Dr. Alice Weidel glich einem Tribunal.© ODD ANDERSEN / AFP
Was als Sommerinterview begann, endete als orchestrierte Polit-Inszenierung auf dem Rücken der Meinungsfreiheit. Die offensichtlich abgestimmte Störaktion gegen Alice Weidel durch linksextreme Agitatoren, gedeckt von ARD und Polizei, offenbart das ganze Ausmaß der ideologischen Verfilzung öffentlich-rechtlicher Medien mit den grün-linken Kulturkämpfern. Wenn ein selbsternannter „Aktionskünstler“ sich unverhohlen mit dem Widerstand gegen Hitler vergleicht und die ARD die Proteste samt Sprechchören und Trillerpfeifen ungefiltert sendet, ist jede Grenze zwischen Journalismus und partei-politischer Agitation aufgehoben. Die Behauptung, dass über 10 Millionen AfD-Wähler, die noch kürzlich ihr Kreuz bei der SPD, bei der Union, bei der FDP und bei den Grünen gemacht haben, wären alle rechtsextrem oder sogar Nazis, ist nicht nur eine bodenlose Verharmlosung des wirklichen geschichtlichen Nazihorrors, sondern ein weiterer Schritt in Richtung der grün-linken politischen Bevormundung, die unser Land mehr und mehr beherrscht und einen wesentlichen, schuldhaften Teil zur Verunmöglichung eines offenen und ungestörten jüdischen Lebens verschuldet. (JR)
Das ARD-Sommerinterview mit AfD-Chefin Alice Weidel wurde von lautstarken Protesten begleitet. Der Initiator der Aktion, Philipp Ruch vom Zentrum für politische Schönheit, erklärte nun in einem Podcast, sowohl die Berliner Polizei als auch die ARD hätten die Störung ermöglicht. Nachfragen blieben leider aus.
Der Auftritt der ARD mit Alice Weidel im Sommerinterview gerät immer stärker zum medienpolitischen Offenbarungseid. Nun befeuert ausgerechnet Philipp Ruch vom Zentrum für politische Schönheit (ZPS) mit eigenen Aussagen die Spekulationen um eine mögliche Absprache zwischen Aktivisten, Polizei und ARD. In einem Podcast behauptet der selbsternannte Aktionskünstler, man habe den „Fernsehmoment des Jahres“ gemeinsam mit ARD und AfD geschaffen. Weder im Podcast noch von Seiten der ARD oder Polizei wurden diese Aussagen bislang kommentiert oder dementiert.
Die Protestaktion am Spreeufer, bei der laute Musik, Sprechchöre und Trillerpfeifen das Interview massiv störten, wurde laut Ruch nur durch „enge Absprache mit der Berliner Polizei“ möglich. Details wollte er nicht nennen, aber seine Formulierung legt nahe, dass den Aktivisten gezielt Zugang zur unmittelbaren Nähe des Aufzeichnungsortes verschafft wurde. Die Berliner Polizei wiederum hatte zunächst mitgeteilt, von der Aktion nichts gewusst zu haben, dann aber zwei Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet – wegen einer unangemeldeten Versammlung.
Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.
Vollversion des Artikels
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Hier können Sie
die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.
Sehr geehrte Leser!
Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:
alte Website der Zeitung.
Und hier können Sie:
unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Werbung