Jüdische Pioniere im Nachrichtendienst

Werbung für Atlantikkabel, mit freundlicher Genehmigung des Museums für Kommunikation Berlin© © Museum fuer Kommunikation Berlin
Berühmt und auch etwas berüchtigt ist die antisemitisch konnotierte Legende des Bankiers Nathan Mayer Rothschild, der sein Vermögen dadurch begründete, dass er schneller über den Ausgang der Schlacht bei Waterloo informiert war als die beteiligten Regierungen. Und dies dank eines ausgeklügelten Nachrichtensystems. Wie sich aber unsere modernen Nachrichtensysteme tatsächlich – auch und erst recht unter der Mitwirkung von jüdischem Erfindungsgeist – entwickelt haben, zeigt die Ausstellung „Nachrichten – News“ im Museum für Kommunikation in Berlin. Sabine Schereck hat sie für uns besucht. (JR)
Zeitung aufschlagen, lesen und über die wichtigsten Ereignisse in der Welt informiert sein –die Zeiten sind vorbei. Nachrichten sind heute Teil eines großen Geflechts mit Aussagen, die reflektiert betrachtet werden müssen. Zudem ist die Nachrichtenwelt trotz ein paar klarer Anker –die Zeitung, feste Uhrzeiten im Radio und Fernsehen sowie Webseiten etablierter Nachrichtenvermittler –unübersichtlich geworden. Die Flut und Angebotsvielfalt gleichen einem Dschungel. Da ist die Ausstellung „Nachrichten –News“ im Museum für Kommunikation in Berlin am Puls der Zeit –eine Eigenschaft, die gerade Nachrichten auszeichnet. Die Ausstellung klärt auf, blickt aber auch zurück, wie es sich damals mit Nachrichten verhielt –ganz anders als heute, das als Informationszeitalter betrachtet wird.
Die Anfänge: Marktplätze und Flugblätter
Kuratorin Hannah Fiedler setzt mit dem Mittelalter ein und das Bild eines Marktes illustriert, dass Nachrichten primär dort aufgeschnappt wurden, wo viele Leute sich versammelten: Märkte, Kirchen, Wirtshäuser, denn Neuigkeiten wurden mündlich weitergegeben; meist stammten sie aus der Region. Aus der Ferne flattern sie zuweilen als Briefe ins Haus. Nachrichten sind stets an Kommunikationsformen gebunden. So spielten der Buchdruck und Flugblätter eine Rolle. Im Eiltempo wird dann die erste Zeitung vorgestellt: die Briefzeitung des Straßburger Druckers Johann Carolus, die er ab 1605 wöchentlich herausbrachte.
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