Zwischen Himmel und Schtetl – Chagalls jüdische Bildwelt in Düsseldorf

Der jüdische Maler Marc Chagall war Mitbegründer des Surrealismus.
© Pierre Choumoff/WIKIPEDIA

Marc Chagall träumte die Bibel und malte sie in überirdischen Farben. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt in Düsseldorf rund 100 frühe Werke des jüdischen Ausnahmekünstlers, der in Witebsk (heutiges Belarus) geboren wurde und dessen Bilder von Rabbis, Schtetl und fliegenden Liebenden Zeugnisse eines versunkenen ostjüdischen Universums sind. Seine Gemälde erzählen vom Schabbes, von Pogromen, vom Laubhüttenfest – und von einer unzerstörbaren Liebe. Chagalls Werk ist eine chassidisch leuchtende Antwort auf Verfolgung, Exil und Verlust – ein Denkmal jüdischer Hoffnungskraft im 20. Jahrhundert. (JR)

Von L. Joseph Heid

„Ich las die Bibel nicht, ich träumte sie“ hat Marc Chagall einmal gesagt. Einige solcher „Traumbilder“ zeigt die Ausstellung „Marc Chagall – Frühe Werke“ in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20, die dem russisch-französisch-jüdischen Maler Marc Chagall (1887–1985, geboren als Moische Chazkelewitsch Segal, gewidmet ist und zwischen März und August 2025 in Düsseldorf zu sehen ist. Rund 100 Gemälde und Papierarbeiten sind zu bestaunen, die Einblicke in alle Schaffensperioden – auch der späteren - des Künstlers geben. Vor 40 Jahren, am 28. März 1985, starb der Jahrhundertkünstler Chagall in Saint-Paul-de-Vence, Frankreich, 98-jährig.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Jahren 1910 bis 1923, einer Zeit, in der Chagall mit Fauvismus und Kubismus experimentierte und diese Stilrichtungen mit jüdischen Motiven und russischer Folklore verband. Diese einzigartige Kombination machte ihn früh zum „Wunderkind der Moderne“. Seine Werke zeichnen sich durch intensive Farben und phantastisch-poetische Bildwelten aus, die bis heute faszinieren und die Weltkultur bereichern.

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