Ein Israelfeind mit Bürgermeisterambitionen – ausgerechnet in New York

Der New Yorker Bürgermeister-Kandidat Zohran Mamdani ist bekennender Antizionist. © KYLE MAZZA / ANADOLU / Anadolu via AFP
Während sich die sogenannte „progressive Linke“ in den USA immer offener mit Israel-Hass und Unterstützung für Terror-Banden wie der Mörder-Bande Hamas identifiziert, steht in New York nun ein erklärter Antizionist und BDS-Aktivist vor dem Sprung ins höchste Stadtamt. Zohran Mamdani, der das Existenzrecht Israels offen ablehnt, genießt Rückhalt bei woke-linken und grünen Israel-Feinden und könnte schon bald über das Schicksal der größten jüdischen Gemeinde außerhalb Israels mitentscheiden. Nähe zu radikal-islamischen Gruppen, seine Weigerung, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen, und seine Hetze gegen Netanjahu zeigen: Mamdani ist nicht nur irgendein linker Agitator, sondern ein ideologischer Brandstifter, dem kein Platz in einem demokratischen Amt zustehen darf. Doch genau diesen Platz könnte er bald einnehmen – mit Beifall von linksradikalen Claqueuren und antisemitischen Netzwerken. (JR)
Ausgerechnet in jener Stadt, in der so viele Juden leben wie nirgendwo sonst außerhalb Israels, möchte Zohran Mamdani als Bürgermeister vorstehen. Während einer Debatte des Fernsehsenders NBC 4 sagte der Politiker: „Ich glaube, Israel hat ein Existenzrecht.“ – „Als jüdischer Staat?“, hakte der Moderator nach. – „Als gleichberechtigter Staat.“ Als er vergangene Woche in der Fox-5-Sendung Good Day New York um eine Klarstellung gebeten wurde, erklärte er, gegen Israels Existenzrecht als jüdischer Staat zu sein, und zwar, „weil ich mich dabei nicht wohlfühle, einen Staat zu unterstützen, der eine Hierarchie der Staatsbürgerschaft aufgrund von Religion oder anderen Gründen hat“.
Am 24. Juni findet die Vorwahl der Demokraten statt. Da nicht damit zu rechnen ist, dass New York einen Republikaner zum Bürgermeister wählen wird, ist diese parteiinterne Ausscheidung de facto eine Vorentscheidung darüber, wer Eric Adams als Bürgermeister der Metropole nachfolgt. Laut Demoskopen haben nur der in Umfragen führende ehemalige New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo und eben Zohran Mamdani Chancen.
Cuomo ist der bekanntere von beiden, doch sein Image ist beschädigt durch Anschuldigungen sexueller Belästigung sowie sein umstrittenes Handeln während der Corona-Pandemie, als er einerseits hart gegen öffentliche Versammlungen vorging, andererseits aber im März 2020 Altenheime anwies, COVID-Positive aus Krankenhäusern wieder aufzunehmen. Dies ist auch Gegenstand im jetzigen Wahlkampf: „Gegner von Cuomo behaupten, dass diese Richtlinie zum unnötigen Tod Tausender älterer New Yorker in Pflegeheimen geführt habe“, so die New York Times. Zudem wird Cuomo vorgeworfen, anschließend versucht zu haben, die Verantwortung für seine Entscheidung auf andere abzuwälzen. Er geht also angeschlagen ins Rennen.
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