80 Jahre Buchenwald: Der Missbrauch des Shoah-Gedenkens

Die Gedenkstätte Buchenwald© JENS SCHLUETER AFP
Es war und ist schon immer Tradition von Antisemiten, „Israelkritikern“ und generellen Judenhassern, sich „Kronzeugen“ aus den jüdischen Gemeinschaften zu suchen, die mit ausgeprägtem Selbsthass ihre obskuren Thesen – gerne gegen „Ruhm und Ehre“ und klingende Münze – unter die Menschheit bringen. Ein im wahren Wortsinn „extra ordinäres“ Exemplar des „homo Israeli criticus“ ist Omri Boehm, dessen krude Statements den Antisemitismus von Links- bis Rechts befeuern. Seine Ausladung zu einem Vortrag in Buchenwald war nicht etwa Einsicht in einen Fehler seitens des Leiters der Gedenkstätte, sondern das Ergebnis der berechtigten massiven Kritik des israelischen Botschafters Ron Prosor. (JR)
Linke Antizionisten, also linke Judenhasser, lieben nichts mehr als ihre Alibijuden. Erich Fried zum Beispiel, der in krummen Gedichten, die sich nicht reimen, schon mal die Shoah verharmloste. Fried galt als Gallionsfigur jener Linken, die ganz genau wussten, wie man mit Juden umzugehen hat.
Der neue Erich Fried hört auf den Namen Omri Boehm. Der israelische Philosoph und Professor an der New School in New York, bekannt für seine antizionistischen, also judenfeindlichen Thesen, war eingeladen, in der Gedenkstätte Buchenwald zu sprechen. Ausgerechnet in Buchenwald, wo die Nazis Zehntausende, darunter Tausende Juden, ermordeten. Zwar wurde der Mann, der Yad Vashem verunglimpfte, später ausgeladen, doch der Schaden war angerichtet. Dass er überhaupt eingeladen wurde, ist ein Skandal, der auf Jens-Christian Wagner, den Direktor der Gedenkstätte, zurückfällt.
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