Kunst und Kultur
Gebirtigs bekanntestes Lied „S’brent“ war während der NS-Zeit die inoffizielle Hymne jüdischer Widerstandskämpfer. Heute wird es in Israel zu jedem Holocaust-Gedenktag angestimmt. Unter diesem Titel erschien auch die erste deutschsprachige Biografie Mordechai Gebirtigs – eine Pionierarbeit und ein Buch gegen das Vergessen. (JR)
Der Judenhass verläuft typischerweise nach einem bekannten historischen Muster, genährt von Vorurteilen und antisemitischen Stereotypen. Der New Yorker Germanist und Historiker Sander L. Gilman geht der Frage nach der jüdischen Identität nach. (JR)
Auf der Documenta sorgen schon wieder Ausstellungsstücke mit wüst antijüdischer Symbolik für einen Antisemitismus-Skandal. Kein Grund zur Überraschung: Der „postkoloniale Antirassismus“ des Kunstbetriebs zeigt nur seine hässliche Fratze. Eine Fratze, die Israel delegitimieren will und Juden entmenschlicht. Der Berliner Künstler Niels Betori Diehl hat sich die Verantwortlichen und Akteure näher angeschaut, sein Fazit: Die Liste der BDS-Unterstützer ist erschreckend lang, die Motivation der Unterzeichner teilweise pathologisch.
„Sounding Jewish in Berlin“: Eine Klezmer-Reise durch Berlin
Autor und Musiker Phil Alexander fängt in seinem Buch „Sounding Jewish in Berlin: Klezmer Music and the Contemporary City“ die Stimmung der Berliner Stadtviertel ein. Laut dem passionierten Musikforscher befindet sich die Weltmetropole im ständigen Dialog mit der zeitgenössischen Klezmer-Szene.
Die „schwarze” Musik des Juden Gershwin - Zum 85. Todestag des Komponisten
Jacob Gerschowitz, das Kind jüdischer Einwanderer aus Russland wurde zum weltgefeierten Komponisten George Gershwin. Seine Musik ist unsterblich. Sein von den musikalischen Einflüssen des jüdischen Shtetl Osteuropas geprägte Genie und die Fusion mit der Musik der Südstaaten und des Broadways haben den Jazz wie nichts anderes geprägt und auf dem Broadway und in Hollywood neue Akzente gesetzt, die bis heute fortwirken. (JR)
Cyrus Overbeck: Ein Künstler empört sich
Der international renommierte Künstler Cyrus Overbeck zählt zu den führenden bildenden Künstlern Deutschlands. Overbeck empört sich mit all seiner Körperlichkeit. Einer, der sich nicht fügen mag. Ein Störenfried. Ihn treiben die Aufdeckung und Aufarbeitung nationalsozialistischer Kontinuitäten an. Mit dem Holzschnitt aufklären, was Demokratie ist, das ist seine Triebfeder. (JR)
Auf den Spuren des russischen Judentums von der Zarenzeit bis zur Gegenwart
Ein Reisebericht aus dem Herbst 2021 über die jüdische Kultur in den russischen Städten Kazan und Samara. (JR)
Der ehemalige US-Botschafter in Israel David Friedman beschreibt in seinem Buch „Sledgehammer“ den Weg zum Abschluss der Abraham-Abkommen und gewährt dem Leser einen Blick hinter die Kulissen der von Deutschland und der EU massiv angefeindeten pro-israelischen Trump-Politik. (JR)
Chilly Gonzales – ein exzentrisches Genie
Der kanadische jüdische Piano-Virtuose erfindet die klassische Musik neu
Helen Mirren als Golda Meir: "Jewfacing" oder eine glänzende Besetzung?
Anlässlich der Vergabe der Rolle der Golda Meir an die nichtjüdische Oscar-Preisträgerin Mirren, entbrannte eine Diskussion darüber, wie weit die sogenannte politische Korrektheit in der Kunst gehen darf. (JR)
Die gelungene Integration und Emanzipation der ersten Generation jüdischer Einwandererkinder aus Osteuropa und ihr prägender Einfluss auf die amerikanische Musik- und Filmkultur.
„Leopold Tyrmand – Filip“ – Mit Chuzpe durch den Naziterror
Der polnisch-jüdische Autor Leopold Tyrmand beschreibt in seinem autobiographischen Roman „Filip“, wie er als französischer Kellner im Pariser Parkhotel getarnt, mit gefälschten Papieren, Geschick und einer gewaltigen Portion Chuzpe die Nazi-Zeit überlebte.
Ein kalendarisches Nachschlagewerk für den jüdischen Alltag sowie für die jüdischen Fasten- und Feiertage, welches die Bedeutung der „Architektur der Zeit“ im Judentum erklärt.
Scharfer Blick aus dem Exil: Chaim Noll ist „Der Rufer aus der Wüste”
Im israelischen „Exil“ hat sich der Journalist und Autor Chaim Noll den schon in der DDR trainierten siebten Sinn für Denunziation, Lüge und Gleichschaltung bewahrt. Präzise beschreibt er, wie 16 Merkel-Jahre Deutschland unaufhaltsam zum Negativen verändert haben.
Michael Bergmann bringt eine neue Krimi-Reiheheraus, bei der ein jüdischer Geistlicher in Frankfurt am Main ermittelt.
Ein unerreichter, sehr jüdischer Anarchist und Humorist aus Wien
Ein Nachruf zum 10. Todestag des großartigen österreichisch-jüdischen Sängers und Dichters Georg Kreisler
Vor genau einem Jahr ist der britische Großrabbiner gestorben – Zeit für einen Blick in den literarischen Nachlass des allseits geachteten jüdischen Religionsgelehrten
Aleksandar Tišma: „Erinnere dich ewig.“
Was es bedeutet 1924 in Jugoslawien als Sohn einer Jüdin zur Welt zu kommen und alle Stationen der ebenso komplizierten wie schrecklichen Geschichte dieses Landes mitzuerleben, erfährt der Leser in der neu auf Deutsch erschienenen Autobiografie von Aleksandar Tišma.
100 Weisheiten, um das Leben zu meistern: Selbst, wenn du aus dem Ghetto stammst
Arye Sharuz Shalicar, in Deutschland aufgewachsener jüdischer Autor, der in Israel für Armee und Regierung arbeitet, hat ein neues Buch herausgebracht (JR).
Der „Nathankomplex“ – ein jüdisches Stück von Gerd Buurmann
Zu dem Kammerspiel, das die Ursachen des europäischen Antisemitismus erklärt, hatte die „WerteUnion“ der CDU den Schauspieler Gerd Buurmann kürzlich nach Paderborn eingeladen.
Bob Dylan: „Er denkt jüdisch, sehr jüdisch“
(Aus unserer Reihe jüdische Singer-Songwriter, Teil 7) (JR)
Sehr geehrte Leser!
Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:
alte Website der Zeitung.
Und hier können Sie:
unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen
in der Druck- oder Onlineform
Werbung
Meist gelesen
Marcello Mastroianni: Sohn einer jüdischen Mutter, Vater einer jüdischen Tochter
Zum 95. Geburtstag der italienischen Schauspieler-Legende
Jüdische Frauenpower auf Arabisch
Die jüdisch-jemenitische Girlband A-WA singt auf arabisch – und findet daher auch in den Nachbarstaaten Israels große Beachtung.
Die vergessenen Geschwister des Jiddischen
Die weniger bekannten jüdischen Dialekte aus Arabien und Persien