„Wir weinten tränenlos“ – Ein Film über die Mitglieder des jüdischen „Sonderkommandos“ in Auschwitz

Der Dokumentarfilm »We Wept Without Tears« des israelischen Filmemachers Itai Lev porträtiert Überlebende des sogenannten Sonderkommandos von Auschwitz
Jacob Silberberg, Schlomo Dragon, Abraham Dragon, Eliezer Eisenschmidt, Schaul Chasan, Josef Sackar.
Diese Auschwitz-Überlebenden wurden Anfang der ’90er Jahre von dem israelischen Historiker Professor Gideon Greif auf dem Gelände des ehemaligen NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz zu ihren Erinnerungen befragt.
Alle sechs waren Mitglieder des sogenannten Sonderkommandos, einer Gruppe, die dafür verantwortlich war, im Lagerbetrieb der Mordmaschinerie zuzuarbeiten. Die Bilder, die diese Menschen beschreiben, erschrecken in doppelter Weise. Denn diese Zeitzeugen sind nicht nur Überlebende der Hölle von Auschwitz, sie waren dazu auch noch zur Mitarbeit beim industriellen Töten gezwungen. Sie mussten Menschen zu den Gaskammern begleiten, dabei für einen ruhigen Ablauf sorgen, die Toten aus der Gaskammer schleppen, Wertgegenstände einsammeln, die Gaskammer säubern, die Leichen verbrennen und danach deren Asche beseitigen.
Sie tragen also ein doppeltes Trauma in sich: zum einen das eines Schoa-Überlebenden, zum anderen das einer – erzwungenen – Mittäterschaft.
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Gebirtigs bekanntestes Lied „S’brent“ war während der NS-Zeit die inoffizielle Hymne jüdischer Widerstandskämpfer. Heute wird es in Israel zu jedem Holocaust-Gedenktag angestimmt. Unter diesem Titel erschien auch die erste deutschsprachige Biografie Mordechai Gebirtigs – eine Pionierarbeit und ein Buch gegen das Vergessen. (JR)