6 (94) Juni 2022
Ausgabe als PDF herunterladenKolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
die Zeit läuft schnell. Mit der vor Ihnen liegenden Juni-Ausgabe schließt sich das achte Jahr seit dem Erscheinen unserer JÜDISCHEN RUNDSCHAU.
Vieles hat sich ereignet und vieles hat sich verändert seit der ersten Ausgabe unserer Jüdischen Rundschau im Juni 2014. Und so bedauerlich es auch ist, davon leider nur wenig zum Guten.
Zwischenzeitlich diktieren die Auswirkungen der Corona-Epidemie, wenn nicht gar überlappend so doch zumindest nahtlos gefolgt von der im Nachkriegs-Europa beispiellosen Ukraine-Krise das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen in Deutschland und Europa.
Schon die schier nicht enden wollende, überlange Zeit der unsäglichen, zunehmend nach links und vor allem nach grün gedrifteten Merkel-Regierung hat unsere seit ihrer Nachkriegs-Gründung wunderbar gelungene, prosperierende, freiheitlich-westliche, säkulare, Religions-tolerante und Religions-getrennte Bundesrepublik Deutschland bis in ihre Grundfesten erodiert, viele unserer bürgerlichen Handlungsaxiome ausgehebelt, die staatsbürgerliche Mitte nahezu beseitigt, Resignation und Politikverdrossenheit gefördert die extremen Ränder gestärkt und unsere Gesellschaft nachhaltig polarisiert und gespalten.
Die ihr folgende durch die Steigbügelhaltung und den Verrat der FDP an ihren bürgerlichen und wirtschaftsliberalen, am freiheitlichen westlichen Politikverständnis orientierten Wählern in die Regierung gehievte grün-dominierte Ampel-Koalition setzt der Verachtung der unser Land über viele Nachkriegsjahrzehnte zu einem weltweit geachteten und beneideten Erfolgsmodell führenden bürgerlich-liberalen Wertewelt die Krone auf.
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Welt
Die unrühmliche Vergangenheit der deutschen Rüstungsindustrie
Die wiedererstarkende Kriegslust der vermeintlichen früheren Pazifisten der Ampelregierung und der geplante 100-Milliarden-Sonderfond für die Bundeswehr lassen die Aktien der Rüstungsindustrie in die Höhe schießen. Da lohnt sich ein Blick auf die Geschichte der deutschen Waffenhersteller und ihren wirtschaftlichen und ideologischen Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus. Im Zweiten Weltkrieg profitierten sie von der NS-Kriegsmaschinerie und den billigen Zwangsarbeitern. Die Arbeits- und Lebensbedingungen der eingesetzten, fast durchweg jüdischen KZ-Häftlinge waren durch und durch unmenschlich. Die Schuldigen wurden nach dem Krieg so gut wie nie zur Verantwortung gezogen und kannten kaum ein Unrechtsbewusstsein. (JR)
Deutschland
Skandal um den Rektor des Reform-Rabbinerseminars und jüdischen Konvertiten Walter Homolka
Kunst und Kultur
„Wir weinten tränenlos“ – Ein Film über die Mitglieder des jüdischen „Sonderkommandos“ in Auschwitz
Kunst und Kultur
Ruth Bäumler: „Shalom Sendling! Lustige Geschichten vom Tod und einer Münchner Familie“