Schawuot: Die Tradition der „Lernnacht“
Schawuot (Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim, 1880)© WIKIPEDIA
Am jüdischen Wochenfest Schawuot wird die Übergabe der Tora durch G`tt an das jüdische Volk gefeiert. In der Schawout-Lernnacht werden die Schriften bis zum Morgengrauen studiert. Dies verspricht einen besonderen Segen G´ttes. (JR)
Im Lern-Paradise
Gefühlsmäßig haben wir erst vor Kurzem den Pessach gefeiert und schon steht das nächste große Fest vor der Tür – Schawuot (Wochenfest). Diesen Feiertag feiern wir diesen Juni zwei Tage nach dem Schabbat-Ausgang am 4. Juni bis zum Sternenaufgang am 6. Juni.
Auch wenn an diesen beiden Tagen ein solch großes Ereignis wie die Tora-Übergabe am Berg vor 3334 Jahren gefeiert wird, gibt es kaum Gebote, die wir an diesem Fest erfüllen müssen. Im Vergleich zu Pessach und Sukkot, mit ihren zahlreichen Geboten, ist Schawuot ein ziemlich ruhiges Fest. Es gibt ein einziges Gebot, das die Tora uns für diese Tage vorschreibt: fröhlich zu sein. Interessanterweise entstanden mit der Zeit (auch im Gegensatz zu anderen Jomim Tovim) sehr viele Bräuche, die heutzutage in vielen Gemeinden praktiziert werden.
Die zwei bekanntesten Bräuche am Schawuot sind zweifellos das milchige Essen und das Schmücken der Synagogen mit Grünzeug und Blumen. Beide Bräuche haben gute Gründe, doch werden sie unterschiedlich praktiziert. Manche Gemeinden schmücken ihre Synagogen mit Grünzeug nicht, weil der große Vilnaer Gaon gegen diesen Brauch war. Dagegen ist der Brauch Milchiges zu essen, sehr verbreitet und wird sehr gern sowohl in den Gemeinden als auch in den Familien praktiziert. Manche essen eine ganze Mahlzeit nur aus milchigen Speisen, manche essen das Milchige nur beim Kiddusch nach dem Morgengebet. Was jedoch viele eint, ist der Käsekuchen, der heutzutage in vielen Familien extra für Schawuot gebacken wird.
Es gibt mehrere andere, wenig bekannte und beachtete Bräuche, die mehr mit dem Gebet zu tun haben. So wird in manchen Gemeinden beim Morgengebet Sefer Ruth (Buch Ruth) aus Schriften vorgelesen. In diesem Buch wird die Geschichte der ersten Proselytin Ruth erzählt. In manchen Gemeinden wird vor dem Tora-Lesen „Akdamut“ gelesen, ein Pijut, der auf Aramäisch geschrieben ist. In dem Pijut „Akdamut“ werden G‘tt, Seine Tora und Sein Volk gelobt und gerühmt.
Ein wichtiger und umstrittener Brauch
Es gibt jedoch noch einen, ziemlich bekannten Brauch, der vor allem in den orthodoxen Gemeinden praktiziert wird, jedoch sogar dort nicht unumstritten ist. Es geht um das Tora-Lernen in der ersten Nacht zu Schawuot. Und es wird nicht lediglich ein paar Stunden, sondern tatsächlich die ganze Nacht bis zum Morgen gelernt. Der Brauch wird damit begründet, dass die Juden vor der Tora-Übergabe am Berg Sinai geschlafen haben und für die G’ttliche Offenbarung sogar geweckt werden mussten. Und wir müssen jetzt „ihren Fehler“ so zu sagen „wiedergutmachen“. Deshalb schlafen viele in der ersten Nacht zum Schawuot nicht und lernen fleißig die Tora.
Dieser Brauch entstand vor lange Zeit und wurde bereits im kabbalistischen Werk „Sohar“ (Wochenabschnitt Emor) erwähnt. Dort wird auch eine große Belohnung für diejenigen versprochen, die es schaffen, die ganze Nacht zu lernen. Für diese Nacht würde man 70 Segen und eine Himmlische Krone bekommen. Außerdem wird der Name dieser Person in „Sefer haSikaron“ („Buch der Erinnerungen“) eingetragen werden.
Der berühmte Kabbalist Arizal (Rabbi Jitzhak Luria Aschkenasi, 1534-1572) verspricht sogar, dass jeder der in dieser Nacht lernt, sich sicher sein kann, dass ihm bis Ende des Jahres nichts passieren wird! So ein Versprechen könnte ziemlich gewagt erscheinen. Jedoch erwähnt es der ziemlich bodenständige große „Chafetz Chaim“ (Rabbi Israel Meir haKohen, 1838-1933) in seinem Kommentar „Mischna Brura“ zum Gesetzkodex „Schulchan Aruch) (494:1). Da muss wohl schon wirklich was dran sein.
Auch wenn sich die Belohnungen für die schlaflose Lernnacht schön anhören, sind nicht alle von diesem Brauch begeistert. Erstens, es ist nicht einfach eine ganze Nacht tatsächlich mit Fleiß und Elan ohne Unterbrechungen zu lernen. Zweitens muss man nach dieser Lernnacht das Morgengebet beten und sich dabei auch gut konzentrieren können. Und wenn man beim Rezitieren von „Schma Israel“ einschläft, hat man damit sogar ein Gebot der Tora nicht erfüllt! Außerdem gibt es halachische Probleme mit den Segensprüchen am Morgen, wenn man einen ganzen Tag nicht geschlafen hat, die nur mühsam zu lösen sind. Deshalb gibt es nicht wenige Gemeinden, die nur ein paar Stunden nach der festlichen Mahlzeit lernen und dann schlafen gehen.
Jedoch meinen viele, dass ein Mal pro Jahr für so einen wichtigen Brauch alle Unannehmlichkeit und halachischen Probleme in Kauf genommen können. Deshalb wird in vielen Gemeinden eine große Lernnacht veranstaltet, viel Kaffee und Kuchen bereitgestellt und gleich mit Morgengrauen das Morgengebet durchgeführt.
Besonderes Buch für das Schawuot-Lernen
Also, wenn man sich entschieden hat, doch die ganze Nacht am Schawuot zu lernen, stellt sich die Frage, gibt es etwas, was man in dieser Nacht lernen soll? Tatsächlich wurde für diese spezielle Nacht ein spezielles Lehrbuch „Tikkun Lejl Schawuot“ („Berichtigung in der Schawuot-Nacht“) zusammengestellt, das die Abschnitte sowohl aus der schriftlichen, als auch aus der mündlichen Tora beinhaltet. Jedoch nicht alle lernen dieses Werk, das
dazu noch gute Hebräisch- und Aramäisch-Kenntnisse erfordert. Während viele sefardische (orientalische) Juden den „Tikkun“ gewissenhaft lernen, halten sich viele aschkenasische (europäische) Juden nicht daran und lernen mehr Talmud und den jüdischen Gesetz Halacha. Doch auch das erfordert Erfahrung im Umgang mit rabbinischen Quellen.
Das Lernen zum Einstieg
Was ist aber, wenn man Anfänger ist und zum ersten Mal an einer Schawuot-Lernnacht teilnehmen möchte? Was kann man so alles aus der „Tora“ lernen und dabei nicht einzuschlafen? Und nicht nur lernen, sondern auch noch etwas erlernen? Unsere Weisen betonen im Talmud (Awoda Zara 19a), dass man das am besten lernt, was einem gefällt. Deshalb muss jeder für sich etwas aussuchen, worauf er wirklich Lust hast. Und da bietet das Judentum ein breites Spektrum von verschiedenen Themen, wo wirklich jeder für sich was finden kann. Und auch wenn die meisten Bücher auf Hebräisch oder in Englisch sind, gibt es in der letzten Zeit immer mehr gute Bücher zu jüdischer Tradition, die ins Deutsche übersetzt sind.
Das einfachste Thema, das man am Schawuot lernen kann, ist wohl über das Fest selbst. Das Beste, was man dazu auf Deutsch finden kann, ist, „Das Jüdische Jahr“ von Elijahu Ki Tov. In diesem sehr hilfreichen Werk sind alle Hintergründe und alle Bräuche des Festes gut verständlich beschrieben. Außerdem gibt es da viele interessante Informationen zum Buch Ruth, das am Schawuot in vielen Gemeinden vorgelesen wird. Die Moabitin Ruth, die zum Judentum übergetreten war, wurde zu Urgroßmutter von König David. Schon allein die spannende und geheimnisvolle Geschichte rund um die Geburt von David wird jeden lange wach halten.
Fünf Bücher Moses
Auch ziemlich logisch wäre in dieser Lernnacht aus dem Pentateuch (Fünf Bücher Moses) zu lernen. Denn wenn wir von der Tora sprechen, meinen wir oft die schriftliche Tora und vor allem den Pentateuch. Am ersten Tag von Schawuot wird ein Teil des Wochenabschnittes „Jitro“ vorgelesen, der die Zehn Gebote beinhaltet (2.B.M. 19:1-20:23). Und da man realistischerweise in einer Nacht nicht mal ein Buch Moses erlernen kann, wäre es logisch, sich genau mit diesem Abschnitt zu beschäftigen.
Man könnte denken, dass man für die 48 Verse dieses Abschnittes nicht viel Zeit braucht. Doch im Judentum lernt man die schriftliche Tora nur mit den Kommentaren von unseren Weisen. Sonst läuft man Gefahr, dass man Vieles nicht versteht und Manches sogar falsch versteht. Und deshalb gibt es sehr viele ziemlich unterschiedliche Kommentare über die Fünf Bücher Moses, einige von denen sind auch in Deutsch zu finden. Der bekanntere von allen Kommentaren ist der Kommentar von Raschi (Rabbi Schlomi Jitzhaki, 1040-1105). Dieser Kommentar gilt als klassisch und wird in allen standardisierten Ausgaben von Chumasch mitgedruckt. Interessant, dass Raschi diesen Kommentar eigentlich für fünfjährige Jungen, die mit dem Tora-Lernen beginnen, bestimmt hat. Doch entweder waren die Jungs in seiner Zeit viel schlauer, oder wir sind nicht mehr so scharfsinnig, können heutzutage vieles in seinem Kommentar nicht nachvollziehen. Deshalb gibt es zahlreiche Kommentare zum Kommentar von Raschi. Für uns wäre der Kommentar auf Raschi von 7. Ljubawitschen Rebben sehr interessant. Unter „Likutej Sichos“ sind fast 800 Reden von Rebben gesammelt, in denen er während 25 Jahre verschiedene Raschi-Kommentare analysiert hat. Rebbe löst nicht nur viele Schwierigkeiten in Raschi, sondern zeigt auch, was wir für uns daraus lernen können und sollen. Der größte Teil von „Likutej Sichos“ ist in Hebräisch oder Englisch zu finden, doch in letzter Zeit wurde immer mehr davon auch in Deutsch übersetzt.
Doch nicht nur der Kommentar von Raschi wird oft gelernt. Es gibt mehrere andere anerkannte Kommentare über die Tora. Zu den Bekanntesten zählen vor allem die mittelalterlichen Kommentare von Ramban (Rabbi Mosche ben Nachman, 1194-1270) und Ibn Esra (Rabbi Avraham ben Meir, 1089-1167). Auch wenn diese Kommentare sehr viel Weisheit beinhalten, sind sie für uns heutzutage nicht immer leicht zu verstehen. Deshalb wären besonders für diejenigen, die erst beginnen die jüdische Tradition zu ergründen, die Kommentare von zeitgenössischen Rabbinern sehr passend. Und hier ist vor allem der Kommentar vom berühmten deutschen Rabbiner Rabbi Samson Rafael Hirsch zu empfehlen. Er lebte in einer schwierigen Zeit, als die Aufklärung die Säulen des authentischen Judentums ins Wanken brachte. Deshalb war einer der Ziele von Rabbi Hirsch, als er seinen Kommentar auf Deutsch verfasste, den verwirrten Menschen die Schönheit und Echtheit der G’ttlichen Tora zu zeigen. In seinen Kommentaren kann man die Antworte auch auf die Fragen finden, die für uns heutzutage aktuell sind. Auch in unserer Generation haben bekannte und geschätzte Rabbiner viele wichtige Beitrage zum Verständnis der Tora geschrieben. Als Beispiel kann man die Kommentare zur Tora von dem bekannten englischen Rabbiner und Philosoph Rabbi Jonathan Sachs erwähnen. Seine Gedanken zum Pentateuch, wo traditionelle jüdische Werte mit zeitgenössischen und gesellschaftlich relevanten Botschaften verknüpft sind, sind im Buch „Covenant & Conversation: A Weekly Reading of the Jewish Bible“ zusammengefast. Seit mehr als einem Jahr werden die Teile dieses Buches vom Bund der Traditionellen Juden in Deutschland (BtJ) in der Zusammenarbeit mit dem Rabbinerseminar zu Berlin auf Deutsch übersetzt und wöchentlich veröffentlicht.
Propheten und Schriften
Doch besteht unsere schriftliche Tora nicht nur aus den fünf Büchern Moses. Bücher der Propheten und Schriften vervollständigen den jüdischen TaNaCh (Tora, Newiim, Ketuwim). Auch bei den Propheten und Schriften gibt es viele interessante Texte und manche Geschichten sind so spannend, dass man sich wundern kann, warum sie immer noch nicht verfilmt sind.
Für die Schawuot-Nacht wäre natürlich das Buch Ruth (Sefer Ruth) ein heißer Tipp. In vielen Gemeinden wird dieses Buch aus Schriften sogar öffentlich vor dem Tora-Lesen vorgelesen. Die Geschichte einer moabitischen Prinzessin, die einen Juden geheiratet hat und dafür zum Judentum übertrat, ist schon für sich ziemlich spannend und interessant. Jedoch mit den klassischen Kommentaren unseren Weisen erfährt man solche Hintergründe, dass man von der Tiefe der Geschichte einfach überwältig wird.
Die Mündliche Tora
Jedoch darf beim Lernen auch die mündliche Tora nicht vergessen werden. Unter mündlicher Tora verstehen wir nicht nur den Talmud, sondern alle rabbinischen Schriften und Überlieferungen. Auch in diesem Bereich gibt es viele interessante Texte, die Spannung bis zum Morgengrauen garantieren. Das sind vor allem Midraschim und Haggada – zahlreiche Geschichten und Überlieferungen von unseren Weisen. Viele dieser Texte sind ungewöhnlich und sollen deshalb nicht wortwörtlich genommen werden, sind aber auch keine Märchen. Unsere Weisen sagen, dass diejenigen, die an Midraschim voll und ganz glauben, dumm sind und diejenigen, die diese Geschichten überhaupt nicht ernst nehmen, Apekorsim (Häretiker) sind. Deshalb muss man beim Lesen von solchen Geschichten immer daran denken, dass auch die merkwürdigsten Stellen ihren Sinn und eine Erklärung haben. Doch wenn man vorhat, beim Schawuot-Lernen Mischna oder Gemara (die den Talmud bilden) kennen zu lernen, sollte man einen erfahrenen Lehrer finden. Auch wenn diese Werke komplett auf Deutsch übersetzt sind, kann man sie ohne Erfahrung kaum verstehen. Und wenn man versucht, durch die komplizierten Texte selbst durchzukommen, würde man wohl den Morgen im tiefen Schlaf begegnen.
Jüdisches Gesetz - Halacha
Ein weiteres spannendes Thema könnte für manchen die Halacha (jüdisches Gesetz) sein. Und das nicht nur für Anwälte oder Jura-Studenten. Denn auch halachische Literatur ist sehr vielfältig und kann sehr interessant sein. Die Hauptwerke der Halacha sind vor allem große Gesetz-Kodexe, wie „Mischne Tora“ vom Rambam, „Arba Turim“ vom Rabbi Jakob ben Ascher (1283-1340) oder „Schulchan Aruch“ von Rabbi Josef Karo (1488-1575). Es gibt natürlich auch mehrere Kommentare über diese großen Werke, die leider kaum auf Deutsch zu finden sind. Eine andere Art der halachischen Literatur, die eher für die lange Nacht des Lernens hilfreich ist, sind die Responsen – die Antworten von großen Rabbinern auf die halachischen Fragen, die ihnen gestellt wurden. Da sind oft solche Geschichten und Konstellationen zu finden, die man sich kaum ausdenken könnte. Auch diese Werke sind leider sehr wenig in Deutsch übersetzt worden, deshalb könnte nur diejenigen damit Vergnügen haben, die mindestens Englisch beherrschen.
Ethik ist ein Teil der Tora
Man könnte meinen, es ist genug Tora zu lernen, um ein guter Mensch zu sein. Doch das stimmt leider nicht und es gab in der langen jüdischen Geschichte schon mehrere Personen, die ihre umfangreiche Tora-Kenntnisse für falsche Zwecke benutzt haben. Unsere Weisen betonen, dass die Tora – „Tawlin“ ist. Tawlin ist ein Gewürz, deshalb wollen unsere Weisen damit ausdrücken, dass so wie Gewürze den Geschmack eines Gerichtes verstärken, so verstärkt auch die Tora die Charaktereigenschaften eines Menschen. Und wenn die Person einen schlechten Charakter hat, werden ihre schlechten Eigenschaften durch das Tora-Lernen noch verstärkt. Deshalb haben unsere Weisen ständig darauf hingewiesen, dass jede Person seinen Charakter verbessern soll. Dafür wurden zahlreiche Bücher zur jüdischen Ethik („Mussar“) geschrieben. Vieles zu diesem Thema ist auch auf Deutsch zu finden. Zu empfehlen sind „Sprüche der Väter“ (Mischna-Traktat) oder „Hüte deine Zungen“ vom schon erwähnten Chafetz Chaim.
Richtige Kabbala aus sicherer Quelle
Für diejenigen, die auch für die Kabbala Interesse haben, wäre Chassidut ein passendes Themengebiet. Man findet dort Vieles zur richtigen Weltanschauung und Dank den zahlreichen Hinweisen aus der Kabbala wird man auch besser verstehen, wie G’tt diese Welt funktionieren lässt. Auch wenn man vielleicht nicht alles sofort versteht, wird man schon einen Eindruck von der Tiefe der jüdischen Mystik bekommen. Auf jeden Fall findet man dort richtiges Wissen, und nicht Erdichtungen von modernen Pseudo-„Kabbalisten“.
Richtige Weltanschauung mit jüdischer Philosophie
Diejenigen, die sich für Philosophie interessieren, würden auch viele wichtige Werke in Judentum zu diesem Thema finden. Viele jüdische Weisen waren nicht nur große Rabbiner und gerechte Menschen, sondern auch große Philosophen. In ihren fundamentalen Werken wurden solche wichtigen Themen wie der freie Willen, das Leiden der Gerechten und das Gedeihen von Bösewichten, das Ziel des Lebens und vieles andere ausführlich diskutiert und erklärt. Auf jeden Fall sind solche Meisterwerke wie „Kusari“ (von Rabbi Jehuda haLevi) und „More Newuchim“ („Führer der Unschlüssigen“) vom Rambam mit deutscher Übersetzung zu finden.
Das Beste im Judentum ist, dass jeder für sich etwas finden kann. Und das Beste am Schawuot ist, dass man alles für das störungsfreie Lernen hat: man muss nicht auf Kuchen wie am Pessach verzichten und man muss nicht in der Laubhütte wie am Sukkot bibbern. Deshalb trifft es sich wirklich gut: ob in einem Lehrhaus mit guten Lehrern oder auf dem eigenen Sofa zu Hause mit Kaffee und Käse-Kuchen, man kann entspannt die Lernnacht mit guten jüdischen Büchern genießen. Dann wird man nicht nur mit tausendjähriger Weisheit bereichert, sondern man verdient auch die große Segen, die unsere großen Weisen versprochen haben.
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