3 (103) März 2023
Ausgabe als PDF herunterladenKolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
„By the rivers of Babylon we sat and wept when we remembered Zion…“
Diese Zeile ist nicht etwa von Boney M., was man gern glauben möchte, wenn man den großen Erfolg betrachtet, den die Pop-Gruppe mit diesem Ohrwurm seinerzeit hatte. Mit diesen Worten beginnt vielmehr der dem jüdischen Propheten Jeremia zugeschriebene jüdische Psalm 137.
„Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll mir die rechte Hand verdorren. Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, wenn ich an dich nicht mehr denke, wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.“
Diese jedem Juden vertraute Passage des uralten Psalms beklagt den Verlust und die Zerstörung der heiligen jüdischen Hauptstadt Jerusalem durch den persischen König Nebukadnezar II im 6. Jahrhundert vor der christlichen Zeitrechnung.
Er ist Ausdruck für die Unterdrückung und die Not des aus Zion ins babylonische (persische) Exil verschleppten Volkes Israel.
Das gerade begangene jüdische Purim selbst ist ein fröhliches Fest, das jedes Jahr aufs Neue der Freude über die Rettung der Juden vor ihrer physischen Vernichtung zur Zeit von König Xerxes (Ahashveros) im fernen Persischen Reich des ausklingenden 6. Jahrhunderts B.C. Ausdruck verleiht.
Seinen Namen erhielt das Purim-Fest, weil Haman, der Judenhasser und Staatsverweser des Königs Achashveros von Persien Lose ziehen ließ, um den Vernichtungstag der Juden zu bestimmen., der -- so das Los -- auf den 13.ten Tag des jüdischen Monats Adar ( in diesem Jahr im März ) fallen sollte.
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