Staat und Volk – Ein zerrüttetes Verhältnis

Der aktuelle Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Thomas Haldenwang (rechts) und sein Vorgänger 
Hans-Georg Maaßen.© Tobias SCHWARZ / AFP, HANNIBAL HANSCHKE / POOL / AFP

Die neuerlichen Attacken und das Parteiausschlussverfahren der bereits unter Merkel und Laschet weit nach grün gedrifteten CDU gegen Hans-Georg Maaßen bebildern geradezu gruselig präzise das Zitat des deutsch-jüdischen Schriftstellers Kurt Tucholsky, wonach in Deutschland derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für gefährlicher gehalten wird als der, der den Schmutz verursacht. Der aktuelle BfV-Chef Thomas Haldenwang und der Verfassungsschutz treten dem Bürger gegenüber neuerdings in einer merkwürdigen Rolle als Ankläger, Richter und Exekutive auf. Wäre das Verhältnis von Staat und seinen Bürgern eine Ehe, könnte man es durchaus als „zerrüttet“ beschreiben. (JR)

Von Dushan Wegner

Die Attacken auf Hans-Georg Maaßen bebildern geradezu gruselig präzise jenes Tucholsky-Zitat, dass in Deutschland derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für weit gefährlicher gilt als der, der ihn macht – und also angegriffen wird.

In jedem Verhältnis zwischen Menschen kann es über Jahre und Jahrzehnte passieren, dass die Beteiligten vergessen, was der ursprüngliche Zweck und die erste Motivation ihrer Beziehung waren.

Wir denken hier etwa an einen Arbeitnehmer, der mehr so aus Gewohnheit zur Arbeit kommt, und ein Chef, der nicht wirklich sagen könnte, warum dieser Angestellte da ist, außer dass er eben schon immer da war.

Oder wir könnten an eine erkaltete Ehe denken, wo das Paar mehr so nebeneinander lebt, und selbst auf Nachfrage nicht zu Protokoll geben könnte, was man einander noch zu sagen hat.

Und wir könnten an das Verhältnis des einzelnen Bürgers zu seinem Staat denken. Auch der Bürger und die Organe des Staates könnten beide aus den Augen verlieren, von welcher Art ihre Beziehungen sein sollten – womit wir bei den Meldungen des Tages wären.

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