Schloss Leizen: Lifeskills-Feriencamps für Kinder und Jugendliche

Zu selten erinnern wir uns daran, dass uns manche negative Erfahrungen nur deshalb nicht mehr erschüttern können, weil wir sie schon so oft durchlebt haben. Schlechte Nachrichten? Trauriges Ereignis? In nur einer Stunde die über Tage liegengebliebene Arbeit erledigen? Ja, das hat uns mal gestört. Tut es aber nicht mehr. Wieso? Na ja, wir Erwachsenen haben halt einfach gelernt, damit umzugehen. Uns haut so einfach nichts mehr um. Wir wissen, wie wir Probleme lösen, wir sind widerstandsfähig.

Manch ein Elternteil musste seinem Kind schon einen dieser für Kind und Eltern gleichermaßen unbefriedigenden Sätze sagen:

„Du lernst halt damit umzugehen.“

„Das wird bald kein großes Thema mehr für dich sein.“

„Klar, ich verstehe es, ich hatte das als Kind auch. Aber du wächst da raus, glaub mir...“

Was wir als Erwachsenen in diesen Situationen nicht vergessen dürfen ist, wie schwer es für uns als Kinder war, derartig kontraproduktive Antworten anzunehmen. Ich beispielsweise erlitt in den Sommerferien bei meinen Großeltern regelmäßig Depressionen. Es half mir überhaupt nicht weiter, wenn mir dann versichert wurde, dass ich doch in zwei Wochen wieder nach Hause fahren dürfte. Heute verstehe ich, dass diese Erfahrungen wichtig waren. Hätte ich diese Erfahrungen nicht aus eigener Kraft überstanden, hätten meine Eltern in meinem Beispiel mehr Mitleid gehabt und mich früher bei den Großeltern abgeholt, dann wäre ich heute nicht in der Lage, ähnliche Erfahrungen sicher zu überwinden. Mir würde die Resilienz fehlen.

Der Aufbau von Resilienz ist ein durchaus schwieriger Balanceakt. Ein bisschen kann man es mit Sport und Krafttraining vergleichen. Wenn die Last zu groß ist, verletzt man sich.  Deshalb bauen beispielsweise solche Kinder, die eine schwierige Trennung ihrer Eltern erlebt haben, oft nicht nur keine Resilienz bezüglich Familienkonflikten auf, sondern entwickeln selbst Beziehungsängste. 

Kinder, die aber zu stark geschützt wurden, und sozusagen „zu wenig Training“ bekamen, entwickeln Schwierigkeiten mit ihrer Selbstständigkeit und Motivation. Es bedarf einer ausgewogenen Vorgehensweise.

Richtig gemacht kann Resilienztraining eine durchaus positive Erfahrung sein. Genauso wie einem der persönliche Fitnesscoach dabei hilft, die eigenen sportlichen Leistungen schnell und verletzungsfrei zu steigern, erleben Kinder und Jugendliche in Schloss Leizen die richtige Umgebung und Betreuung, um spielerisch wichtige mentale Skills zu entwickeln. Lebenswichtige Erfahrungen werden dabei positiv vermittelt. Probleme werden ernstgenommen, es werden gemeinsam Lösungen entwickelt, die wirklich und nachhaltig helfen. 

Schloss Leizen veranstaltet Feriencamps für Kinder und Jugendliche. Eine oder mehrere Wochen ganz ohne Familie, aber dafür mit vielen neuen sozialen Kontakten, fördern die Unabhängigkeit und das Erwachsenwerden. In Schloss Leizen steht die Entwicklung der sogenannten „Lifeskills“ im Vordergrund. Floßbau, Landwirtschaft, Kochkurs, Kanuwandern, Navigieren mit Karten. Ihr Kind steht jeden Tag etwas fester auf seinen eigenen Beinen. Ganz ohne Frust und mit gesteigertem Selbstbewusstsein.

 

Mehr Infos, Fotos und Videos unter www.schlossleizen.com. Wir bereichern das Leben von Kindern und Jugendlichen!

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