4 (68) April 2020
Ausgabe als PDF herunterladenKolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
die eigentlich wie gewohnt zu dieser Zeit dem jüdischen Geschehen um Pessach, dem weltweiten Osterfest, der Erinnerung an den heldenhaften Aufstand der jüdischen Märtyrer des Warschauer Ghettos, den Jom Ha’Atzmauth-Feiern zur Unabhängigkeit des jüdischen Staates und der politischen Kritik gewidmete und vorbereitete April-Ausgabe unserer JÜDISCHEN RUNDSCHAU stellt unsere Redaktion und unser Autorenteam erstmalig vor eine Aufgabe, die in dieser Weise niemals für unsere Zeitung angedacht war.
Ein allgegenwärtiges gesundheitliches Problem, die Pandemie Corona oder genauer gesagt COVID-19, verursacht durch das Coronavirus SARS-CoV-2, hat von unserer Welt in ca. 200 Ländern Besitz ergriffen.
Noch zu Beginn des vergangenen Monats hatte ich nicht ohne Grund in meiner Kolumne geschrieben, dass uns das dichte politische Geschehen der zurückliegenden Monate Januar und Februar nicht viel Zeit gelassen hat, uns mit Muße auf das neue Jahr einzurichten und Inhalt genug bot, um die Chronik eines ganzen Jahres zu füllen.
Nun liegt mit dem März diesen Jahres ein Monat hinter uns, dessen ereignisreich-dramatischer Verlauf nicht nur das Zeug dazu hat, mit den bisher hinter dem Sichtschutz der zunächst noch vordergründig bestehenden, oder mancherorts auch nur als Mittel zum Zweck plakatierten gesundheitlichen Fürsorge verborgenen, aber bereits initiierten Entwicklungen und Veränderungen unserer gesamten freiheitlich-politischen und -wirtschaftlichen Lebenswelt Inhalte für ein ganzes Jahrzehnt zu liefern, oder sogar als Beginn einer bleibenden – und ich befürchte keinesfalls positiven – Systemveränderung gänzlich in die Geschichte besonders dieses Landes und Westeuropas einzugehen.
Nichts ist mehr so, wie es noch vor einem Monat gewesen ist. Die halbe Welt ist zu Hause eingesperrt. Noch vor Kurzem mit geschäftigem Treiben und Menschen überquellende Weltmetropolen zeigen in kaum vorstellbarer, und in dieser Art in unserer modernen Welt noch nie dagewesener Weise, verwaiste und nahezu menschenleere Straßen und Plätze.
- Deutschland
Die halbherzige Distanz der Evangelischen Kirche zu BDS und die Entjudaisierung der Bibel
In der evangelischen Bibel wurden wichtige jüdische Bezüge des Urtextes unterschlagen – dies beeinflusst bis heute den protestantischen Blick auf Israel.
- Kunst und Kultur
Als Sophia Loren Hebräisch lernte
Netflix wird in Kürze das neue italienische Drama „The Life Ahead“ ausstrahlen, in dem Sophia Loren eine jüdische Holocaust-Überlebende spielt. Die italienische Filmdiva hat seit jeher Sympathien für die jüdische Kultur und drehte bereits in den 60er Jahren einen Film in Israel.
- Religion und Tradition
Pessach in Zeiten von Corona
Ironie des Lebens: Ausgerechnet wegen einer Plage fallen die meisten Pessach-Feiern in diesem Jahr aus. Doch aus Prüfungen ist das jüdische Volk schon oft gestärkt hervorgegangen.
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Welt
Trumps Gegner hassen ihn auch dann, wenn er Frieden bringt
Jahrzehntelang wurde Amerika wegen seiner weltweiten Interventionspolitik getadelt. Nun versucht der amerikanische Präsident seine Soldaten aus Krisenherden heimzuholen – das aber passt den Amerika-Hassern genauso wenig.
Welt
Wie der reichste Mann Hawaiis, der franko-persische eBay-Milliardär Pierre Omidyar, der Israel-Feind Soros und das islamistische Katar die Kampagne des Altkommunisten Sanders finanzieren
Welt
Und diesem China sollen wir trauen?
China ist schuld am Ausbruch der Corona-Seuche – hat aber dennoch das Gerücht gestreut, dass die USA die Verantwortung für die neue Epidemie tragen.
Welt
Coronavirus: Für Islamisten das Produkt einer „zionistisch-amerikanischen Verschwörung“
Wie so oft suchen islamische Länder die Schuld für eigene Fehlleistungen bei anderen – diesmal bei ihrem Versagen im Kampf gegen das Coronavirus.
Welt
Die anti-israelische Hetze von Nelson Mandelas Enkelsohn
Südafrikas Israel-Feinde nutzen Nelson Mandelas Vorliebe für arabische Terrorfürsten für ihre Propaganda, und führen das Land in eine rassistische Katastrophe.
Welt
Erdogans nützliche Idioten in Deutschland springen über jedes Stöckchen
Vor allem die Deutschen tappten wie weiland 2015 in die konstruierte Mitleids-Falle, die ihnen dieses Mal der türkische Präsident an der griechischen Grenze gestellt hat.
Welt
Die vielfach mit Fakten widerlegten und geschichtsverfälschenden Nahost-Karten vom angeblichen israelischen Landraub benutzt der „Palästinenser“-Führer und Terror-Entlohner Abbas auch noch im Jahr 2020 vor der UNO zur Irreführung der Weltöffentlichkeit.
Welt
Serbien, der pro-israelische Außenseiter Europas
Das von unserer Politik vielgeschmähte demokratische Nicht-EU-Land Serbien ist im Gegensatz zu den meisten Balkan-Staaten nicht nur ein großer Freund Israels, sondern wird auch eine diplomatische Vertretung in Jerusalem eröffnen.
Welt
Der kaum beachtete inner-moslemische Rassismus
Der islamische Rassismus greift nicht nur Juden und andere vermeintlich „Nicht- Gläubige“ an, sondern richtet sich auch gegen moslemische Glaubensgenossen aus anderen Ländern: Hier beispielhaft beleuchtet an der gelebten Verachtung der moslemischen Iraner für die moslemischen Afghanen.
Welt
Könnte das jüdische Leben in Europa nach nunmehr fast 2000 Jahren zu Ende gehen?
Der verstorbene Historiker Robert Wistrich, der damalige Leiter des Vidal Sassoon International Center für Antisemitismusstudien an der Hebräischen Universität von Jerusalem, erklärte schon im Jahr 2013, dass dem Judentum im Klima der gegenwärtigen Islam-Anbiederung nur noch „10-20 Jahre“ nennenswerte Präsenz in Europa verbleiben würde.
Welt
In höchster Corona-Not findet die Politik Zeit für eine GEZ-Gebührenerhöhung
Ohne die geringste Notwendigkeit wird die allgemeine Ablenkung durch das neue Virus missbraucht, u.a. auch um die ohnehin umstrittenen Zwangsgebühren für die öffentlich-rechtlichen Gesinnungsmedien noch einmal um nahezu einen Euro zu erhöhen.
Deutschland
Die Islam-Anbiederung der nordrhein-westfälischen Politik sorgt für das Erblühen des türkischen Faschismus im größten deutschen Bundesland. Politiker von CDU, SPD und Grünen bieten durch ihre Besuche in den Moscheen der „Grauen Wölfe“ sogar diesen antisemitischen Rechtsextremisten moralischen Rückhalt.
Deutschland
Armin Laschets vermeintliches Engagement für das jüdische Leben
Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen will sich als judenfreundlich profilieren – kuschelt aber mit organisierten Israel-Feinden.
Deutschland
Vor wenigen Jahren noch waren Axt-Angriffe und Autoramm-Attacken in Deutschland nahezu unbekannt und undenkbar – heute erregen sie kaum noch die Gemüter zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen.
Deutschland
Die dpa-Lemminge: Falschmeldungen und ihre willigen Verbreiter
Was die mächtige Deutsche Presseagentur meldet, übernehmen Deutschlands Journalisten oft ungeprüft. Nun hat die dpa den Besuch eines Politikers auf der griechischen Insel Lesbos frei erfunden. Und die Medienmacher der halben Republik schreiben ab, was ihrer politischen Einstellungen entspricht und was sie glauben wollen.
Deutschland
Die Unehrlichkeiten und Tatsachenverdrehungen der Regierung Merkel in Sachen Corona
Fünf Fragen an die deutsche Bundeskanzlerin zu Grenzen, die sich plötzlich doch schließen lassen, einer frei erfundenen deutschen Zeitungsmeldung zu Donald Trump, die auf falschen Informationen aus Regierungskreisen beruhte, und anderen Widersprüchlichkeiten
Deutschland
Die viel zu späte Anklage der deutschen Bundesanwaltschaft gegen die IS-Rückkehrerin Omaima A.
Erst drei Jahre nach ihrer Einreise nach Deutschland wurde die Helferin der sadistischen Terrororganisation „Islamischer Staat“ verhaftet. Ihr Fall beleuchtet ein lange verdrängtes Problem: Die islamistischen Täter leben unbehelligt unter uns.
Israel
„Palästinenser-Präsident“ Abbas: Im 16. Jahr seiner vierjährigen Amtszeit
Dass der vermeintlich moderate Terror-gegen-Israel-Unterstützer Machmud Abbas schon seit Langem nicht mehr demokratisch legitimiert ist und sogar politisch missliebige Journalisten einsperren lässt, wird von der deutschen Politik und der EU wohlwollend geduldet.
Israel
Stammt der Name „Chebli“ aus Algerien?
Die Geschichte des Landes Israel ist jüdisch, nicht „palästinensisch“: Die Ortsnamen haben fast ausnahmslos jüdische Wurzeln und die Familiennamen der sogenannten „Palästinenser“ stammen wie der Name Chebli auffallend häufig aus anderen, entfernten Regionen der arabischen Welt.
Israel
Die Vertreibung der „palästinensischen“ Christen
Während christliche Offizielle damit beschäftigt sind, Israel die Schuld an ihrem Exodus aus der Region zuzuschieben, werden die Christen in Bethlehem erneut von moslemischen Verbrechern und Schlägern ins Visier genommen.
Israel
Der jüdische Staat hat eine lebendige Sportflieger-Szene – ein Erlebnisbericht mit beeindruckenden Luftbildern israelischer Landschaften.
Israel
Israels Araber sind die glücklichsten Araber im Nahen Osten
Über emanzipierte und zufriedene Araber in Israel wird von deutschen und westlichen Journalisten so gut wie nie berichtet – sie passen nicht ins gewünschte und hier vorsätzlich falsch verbreitete Bild vom jüdischen Staat als „Unterdrücker der Araber und Apartheidsregime“.
Israel
Vom Hisbollah-Agenten zum israelischen Rabbiner: Avraham Sinai alias Ibrahim Jassin
Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Muslim zum Judentum konvertiert und Rabbiner wird. In diesem Fall stammt der Israeli auch noch aus dem Libanon, und spionierte einst für die Hisbollah – bis die Araber seine Kinder töteten.
Israel
Nur Naive glauben an Frieden durch die Gründung eines „Palästinenser“-Staates
Der ehemalige und wahrscheinlich zukünftige Knesset-Sprecher Juli Edelstein: „Der US-Friedensplan hat einen Fehler: einen palästinensischen Staat.”
Kunst und Kultur
Tel Aviver Nächte bleiben lang – auch die Corona-Pause wird daran nichts ändern
Die fünf besten Clubs in Israels Party-Metropole im Überblick
Geschichte
Unter den polnischen Offizieren und Intellektuellen, die vor 80 Jahren bei dem Massaker durch den sowjetischen NKWD ermordet wurden, waren auch zahlreiche Juden.
Geschichte
Jakob Egit – der Vater der jüdischen Autonomie in Schlesien nach dem Zweiten Weltkrieg
Die unglaubliche Geschichte der nur vier Jahre lang bestehenden jüdischen Autonomie in einem winzigen Teil von Polen, dem im Eulengebirge befindlichen Reichenbach.
Geschichte
Die Konvertitin Fatima Grimm – der bis ins Dritte Reich hineingehende rote Faden des deutschen Islam
Die frühe islamische Kooperation mit den Nazis (Teil 2)
Geschichte
„Wir wussten vorher, dass sie uns besiegen würden.“
Die israelische Unabhängigkeit (im April feiern wir den Jom Haatzmaut) ist auch eine späte Belohnung für die April-Helden des Aufstandes im Warschauer Ghetto 1943.
Wissen
Viren und die jüdischen Mikrobenjäger
Der Beitrag jüdischer Wissenschaftler zur Bekämpfung der großen Menschheitskrankheiten ist größer als weitgehend bekannt.
Wissen
5 Fragen zur Pandemie kinderleicht und ohne Fachbegriffe von einer Münchener Biochemikerin mit Schwerpunkt Virologie beantwortet
Religion und Tradition
Nachmanides: Einer der größten Rabbiner aller Zeiten
Der Todestag von Rabbi Moshe Ben Nachman, besser bekannt als Nachmanides, jährt sich in diesem April zum 750. Mal.
Religion und Tradition
Der große Schabbat, eine symbolträchtige Pessach-Feier, die Auferstehung von den Toten und Einblicke in die Messianische Zeiten in der Übersicht der Haftarot des Monats April.
Religion und Tradition
Tannaim: Weise Lehrer in katastrophaler Zeit
Eine Studienreise mit angehenden christlichen Akademikern zu den jüdischen Akademien von vor 2000 Jahren
Zu guter Letzt
Der Leopardenfänger von Midreschet Ben Gurion
Ein Besuch bei Arthur du Mosch, der die Negev-Wüste kennt wie kaum ein anderer.