11 (63) November 2019
Ausgabe als PDF herunterladenKolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
mit dem Ausklingen des Zyklus der hohen jüdischen Feiertage neigt sich so allmählich auch das Jahr 2019 seinem Ende entgegen. Nach der Feiertags-Verschnaufpause des Monats November freuen sich besonders die jüdischen Kinder bereits auf das Geschenk-reiche Chanukkah-Fest, dessen erste Kerze in diesem Jahr mit dem Ausklang des vierten Adventssonntags gezündet wird, und das in diesem Dezember genau auf die Weihnachtswoche fällt.
Auch wenn der Monat November in unseren Breiten insgesamt ein eher von elegischer Stimmung getragener Herbstmonat ist und nicht wenige, meist dieser Stimmung entsprechende Gedenktage aufweist, so beinhaltet er doch gerade in der neueren Geschichte Tage der Erinnerung an Ereignisse, die sowohl für Deutschland als auch für die Juden von schicksalhafter Bedeutung sind und maßgeblich zur heutigen politischen Situation beigetragen haben.
Der 29. November 1947 ist der Tag der Resolution 181 (II), in der sich die UNO mit überwältigender Mehrheit für eine Teilung des damaligen britischen Mandatsgebiets und die langersehnte Wiederentstehung eines jüdischen Nationalstaates auf einem Teil des alten jüdischen Territoriums aussprach. Dieser Tag ist damit die eigentliche Geburtsstunde des modernen demokratischen Staates Israel.
Für Deutschland, aber auch für die deutschen und europäischen Juden schicksalhaft sind jedoch auch unfraglich die historischen Ereignisse, die jeweils koinzidenterweise auf den 9. November fielen und von denen insbesondere jeweils der 9. November der Jahre 1918, 1938 und 1989 hervorzuheben ist.
- Deutschland
Entwertung des Theodor-Herzl-Preises
Charlotte Knobloch und der WJC vergessen offenbar, dass die Politik der Bundeskanzlerin auf vielfältige Weise offenes jüdisches Leben in Deutschland erschwert, wenn nicht verunmöglicht hat.
- Israel
Herzlichen Glückwunsch, Herr Premierminister!
Benjamin Netanjahu ist 70 geworden.
- Kunst und Kultur
Ein „Hallelujah“ auf Leonard Cohen
Ein musikalisch-literarisches Projekt
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