2 (90) Februar 2022
Ausgabe als PDF herunterladenKolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Die Zeit schreitet voran und der Monat Januar 2022 liegt bereits hinter uns. Er markierte vor knapp zwei Wochen den achtzigsten Jahrestag der sogenannten Wannseekonferenz, zu der einer der SS-Hauptschergen Reinhard Heydrich, mit ihm zusammen am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin fünfzehn hochrangige Vertreter des Hitler-Regimes und der SS-Behörden zu einer, wie er es nannte „Besprechung mit anschließendem Frühstück“ geladen hatte.
Ziel dieser sogenannten Besprechung war, nicht mehr und nicht weniger, als unter dem Vorsitz Heydrichs den bereits begonnenen Holocaust an den Juden, im Detail zu organisieren und die möglichst reibungslose Zusammenarbeit der beteiligten Instanzen zu koordinieren. Besprochen wurde die für die Vernichtung der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas vorgesehene Deportation in die eroberten Gebiete im Osten und die hierfür erforderlichen Maßnahmen, bis zu den Details des Transports in Güterwagons der Bahn. Die Teilnehmer legten auch den zeitlichen Ablauf für die weiteren Massentötungen der Juden fest, erweiterten zunehmend die dafür vorgesehenen Opfergruppen und einigten sich auf eine Zusammenarbeit unter der Leitung des sogenannten Reichssicherheitshauptamts, das von Heydrich geleitet wurde.
Hier wurde der bereits nach Jahren der Entrechtung, Ausgrenzung, Erniedrigung und Internierung sowie bis zum Mord gehenden physischen Drangsal der Vorjahre, seit spätestens 1941 systematisch laufende Völkermord an den Juden Europas koordiniert und mit den höchsten Beamten aller hierfür wichtigen Ministerien zum Zwecke der höheren und kostengünstigen Effizienz abgestimmt.
Sämtliche Beteiligte sagten bereitwillig höchstmögliche persönliche und amtliche Unterstützung ihrer Dienstbereiche für das bestialische Vorhaben zu. Bis auf einige diskutierte technische und organisatorische Nuancen der Durchführung herrschte vollkommene Übereinstimmung über die geplante Massen-Deportation und industrielle Ermordung von elf Millionen jüdischer Frauen, Männer und Kinder. Bedenken irgendwelcher Art gab es bei keinem der Teilnehmer -- grundsätzlichen Widerstand gegen diesen historischen Gräuel schon gar nicht.
- Welt
Vom Westen geduldet: Iran steigert Aggressivität gegenüber Israel und im gesamten Nahen Osten
Trotz Warnungen aus Israel kann Teheran seine gefährlichen Tentakel weiter ausbreiten. Das Ziel ist die Vernichtung Israels. Dabei leugnen die Mullahs nicht nur die Shoa an den Juden, sie bereiten nun auch mit Hilfe ihrer westlichen Unterstützer einen atomaren Holocaust gegen den Staat Israel und seinem Volk vor.
- Deutschland
Baden-Württembergs Antisemitismusbeauftragter Dr. Michael Blume auf Wiesenthal-Liste
Die mehr als fragwürdige und skandalöse Nähe Blumes zu notorischen Israel- und Judenfeinden ist durch die Veröffentlichung der jüngsten Antisemitismus-Liste des renommierten Simon Wiesenthal Centers in den Fokus gerückt.
- Kunst und Kultur
The Jazz Singer
Die gelungene Integration und Emanzipation der ersten Generation jüdischer Einwandererkinder aus Osteuropa und ihr prägender Einfluss auf die amerikanische Musik- und Filmkultur.
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Welt
Islamischer Lobbyismus: Auch der Dschihad entwickelt sich weiter
Der Islam hat gelernt auf der Klaviatur des Gutmenschentums zu spielen. Seine menschenverachtende Agenda installiert er heute weniger mit Selbstmordanschlägen als mit taktischem Marsch durch die europäischen Institutionen.
Welt
Es gibt keine Biden-Administration
Das Regierungsumfeld des US-Präsidenten Joe Biden setzt sich aus ehemaligen Obama-Mitarbeitern zusammen, einen echten Anführer gibt es aber nicht im Weißen Haus. Dieses Vakuum füllt seine machthungrige und linksideologisierte Machtlobby aus und schiebt der nominellen Regierung ihre Agenden unter.
Welt
„Nie wieder!“ aus israelischer und deutscher Perspektive
Am 20. Januar 1942 kamen in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin 15 NS-Funktionäre zusammen, um Details der sogenannten „Endlösung der Judenfrage“ zu erörtern. 80 Jahre später haben Deutsche und Israelis unterschiedliche Lehren gezogen.
Welt
„I am Jewish“ – Zum Attentat auf Daniel Pearl
Die Ermordung des amerikanisch-jüdisch-israelischen Journalisten Daniel Pearl durch Dschihadisten in Pakistan jährt sich dieser Tage zum 20. Mal – von den Medien eher unbeachtet.
Welt
Niederlande kürzen Mittel für „palästinensische“ NGO mit Terrorismus- Verbindungen
Ende der Geduld: Niederlande entziehen „palästinensischer“ NGO Finanzierung. Israel hatte vergangenes Jahr sechs NGOs als terroristische Vereinigung eingestuft.
Welt
Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf koscheren Markt in Paris 2015
Führende Vertreter der jüdischen Gemeinde und französische Regierungsvertreter versammelten sich am 9. Januar anlässlich des siebten Jahrestags des Terroranschlags auf einen koscheren Supermarkt in Paris, um der Opfer zu gedenken und ihre Solidarität gegen antisemitische Gewalt zu bekunden.
Welt
Muslimischer Terrorakt und Geiselnahme in texanischer Synagoge
Sogar für US-Präsident Joe Biden war schnell klar: Das war ein Terrorakt! Doch die deutschen Medien suchten noch Stunden später nach dem Tatmotiv. Beim islamischem Judenhass wird hier zu Lande gerne der Kopf in den Sand gesteckt.
Welt
Erinnerung an die Shoah und jüdisches Leben in Aserbaidschan
Aserbaidschan pflegt seine Freundschaft zu Israel und ist reich an lebendiger jüdischer Kultur. Als eines der wenigen Länder mit muslimischer Mehrheitsbevölkerung begeht es den Internationalen Holocaust Gedenktag.
Welt
USA: Kongressmitglieder starten Arbeitsgruppe zu Abraham-Abkommen
Das Abraham-Abkommen soll die Beziehungen Israels zu seinen arabischen Nachbarn normalisieren. Überparteilich wollen Senatoren und Abgeordnete des Repräsentantenhauses in den USA das Abkommen fördern. Wegen der Apathie der Biden-Administration droht das Anliegen im Außenministerium zu versickern! Das wäre fatal! Ein Friedensfortschritt im Nahen Osten hätte nämlich auch eine Signalwirkung für andere muslimische Länder.
Deutschland
Überraschende Töne vor der UNO: Gemeinsame Resolution von Deutschland und Israel
Trotz der bekannten antiisraelischen Haltung der deutschen Außenpolitik und der zahlreichen Verurteilungen Israels, hat Israel gemeinsam mit Deutschland eine Resolution gegen die Holocaust-Leugnung vor die UN-Generalversammlung eingebracht. Die Nachhaltigkeit einer längst überfälligen israelfreundlicheren Politik des deutschen Außenministeriums bleibt abzuwarten.
Deutschland
Die Berliner Innensenatsverwaltung hat Plakate gegen Antisemitismus vorgestellt. Die Kampagne arbeitet vielfach mit höchst problematischen Akteuren. Ihre Nähe zur BDS-Szene erschüttert zwar ihre Glaubwürdigkeit, scheint aber nicht wirklich zu besorgen.
Deutschland
„Der Holocaust in den Augen der Künstler – der Schmerz bleibt“
Der Holocaust ist in tonnenschweren Akten dokumentiert, die Emotionen der Opfer und das Schrecken dieses Krieges haben Überlebende der Shoa in ihren Bildern festgehalten. Die Ausstellung im Russischen Haus in Berlin zeigt zum Andenken an die Opfer des Holocaust eine Sammlung von Werken, die teilweise auch Belege des Widerstands sind.
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Demokratie nach Art der „Palästinensischen“ Autonomiebehörde – bezahlt aus Europa
Am 9. Januar 2005 fand in der sogenannten „Palästinensischen“ Autonomiebehörde die bislang letzte Wahl für das Amt des Präsidenten statt. Ungerügt von unserer westlichen Politik, regiert der Terrorfreund und mutmaßliche Mitfinanzierer des München-Attentats Mahmoud Abbas seither im 18. Jahr seiner zulässigen 4-jährigen Amtszeit. Die EU duldet diese Schmierenkomödie von Demokratie nicht nur, sie finanziert sie auch noch.
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70 Jahre diplomatische Beziehungen: Israel und Japan stellen Jubiläumslogo vor
Bereits seit 70 Jahren bestehen diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Japan. Das für das Jubiläum geschaffene Logo greift wichtige Symbole der beiden Länder auf. Doch Japans Unterstützung für die „Palästinensische“ Autonomiebehörde trübt das Jubiläum.
Israel
ISIS wird erneut zu einer wachsenden Bedrohung für Israel und die Welt
Das Kalifat mag gefallen sein, aber der Krieg gegen ISIS ist offensichtlich noch lange nicht vorbei. Die Dschihadisten erholen sich nahezu ungehindert und verstärken aufs Neue ihre menschenverachtende Aggression.
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Die militärischen Investitionen der USA in Israel bringen nicht nur eine taktische Rendite ein. Die USA profitieren auch von dem konsequenten Vorgehen Israels gegen die terroristische Hamas. Der Umfang der Geheimdienstinformationen aus Israel übersteigt die Informationen aller NATO-Staaten zusammen.
Israel
Aura Herzog, Mutter des israelischen Präsidenten, im Alter von 97 Jahren verstorben
Die Mutter des israelischen Staatsoberhaupts, Jitzchak Herzog, engagierte sich in mehreren Bereichen für ihr Land: Im Militär, aber auch für Kultur und Umwelt. Sowohl ihr Ehemann als auch ihr Sohn wurden Träger hoher politischer Ämter.
Israel
Eine Hypothek für die Zukunft: Israels Sicherheit als Teil der deutschen Staatsräson
Aufgrund der weiterhin bestehenden großen Bedrohungslage des jüdischen Staates erlaubt Deutschland den Export von drei U-Booten. In neun Jahren soll das erste U-Boot geliefert werden.
Israel
Weltraumforschung: Israel schließt sich der NASA an
Der Jüdische Staat ist der 15. Unterzeichner des Artemis-Abkommens. Die internationale Initiative soll die Erforschung des Weltraums durch den Menschen fördern. Israel unterstützt Astronauten und Wissenschaftler bei der Ausbildung für eine mögliche Mars-Mission
Israel
Saudische Zeitung ernennt Rabbiner zum Stamm-Kolumnisten
Als Zeichen der Annäherung zum Staat Israel und der jüdischen Welt hat die saudische Zeitung „Arab News“ kürzlich Rabbiner Marc Schneier zum regelmäßigen Kolumnisten ernannt.
Kunst und Kultur
„Leopold Tyrmand – Filip“ – Mit Chuzpe durch den Naziterror
Der polnisch-jüdische Autor Leopold Tyrmand beschreibt in seinem autobiographischen Roman „Filip“, wie er als französischer Kellner im Pariser Parkhotel getarnt, mit gefälschten Papieren, Geschick und einer gewaltigen Portion Chuzpe die Nazi-Zeit überlebte.
Kunst und Kultur
Ein kalendarisches Nachschlagewerk für den jüdischen Alltag sowie für die jüdischen Fasten- und Feiertage, welches die Bedeutung der „Architektur der Zeit“ im Judentum erklärt.
Geschichte
Späte Ehrung: Antonin Kalina, „Gerechter unter den Völkern“
Antonin Kalina wurde von den Nationalsozialisten in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Dort rettete er mehr als 900 Kindern das Leben. Unter ihnen den Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel. Erst 2012 wurde ihm posthum dafür der Titel „Gerechter unter den Völkern“ verliehen.
Geschichte
„Medal of Honor“ für den KZ-Überlebenden Tibor Rubin
55 Jahre musste Tibor Rubin auf seine Ehrung für seinen heldenhaften Einsatz im Koreakrieg warten. Sein Leben stand ganz im Zeichen des Dienstes an seinen Mitmenschen.
Geschichte
Aufstieg und Fall der HIAS-Organisation
Das jüdische Hilfswerk HIAS half ein Jahrhundert lang jüdischen Flüchtlingen und Auswanderern bei ihrer Ankunft in der Fremde. HIAS bot ihnen Unterkunft, Nahrung, medizinische Hilfe und unterstützte bei der Suche nach Verwandten. Doch im Zuge eines Linksrutsches hat man sich vom ursprünglichen Gedanken an den Zionismus abgekehrt und wandte sich schließlich sogar gegen Israel.
Geschichte
105 Jahre russische Februarrevolution
Nach der bürgerlichen Februarrevolution und der jahrhundertelangen Entrechtung im Zarenreich, bekamen die Juden endlich die gleichen Rechten wie die übrige Bevölkerung Russlands. Zumindest dem staatlichen Antisemitismus war damit ein Ende gesetzt worden. Doch dann obsiegte der Bolschewismus mit seiner diktatorischen Willkür und seinem militanten Atheismus und erschwerte den Juden nicht nur die Religionsausübung, sondern machte sie auch wieder zum Sündenbock.
Wissen
Das Konzept der „Moralpanik“ wurde erstmals 1972 vom britisch-jüdischen Soziologen Stanley Cohen explizit formuliert. Es bietet Erkenntnisse, die helfen können, Bedrohungen der individuellen Freiheit zu verstehen und ihnen zu widerstehen. Seine Thesen sind gerade in unserer Zeit aktuell, da nicht nur die Meinungs- sondern auch die Denkfreiheit vom Diktat der Gutmenschen-Moral kontrolliert wird und die Gesinnungskontrolle zunehmend viele Bereiche unseres Alltags beherrscht.
Wissen
Jüdisches Erbe im Burgenland: Ein Land stellt sich der Vergangenheit
Paul I. Fürst Esterházy lud 1670 die aus Wien vertriebenen Juden ein. Rund 3000 Juden folgten seinem Ruf. Dank Esterhàzy gab es in den „Sieben-Gemeinden“ eine eigene jüdische Verwaltung, eigene Ärzte und Hebammen. Die heutige Burgenländische Landesregierung pflegt dieses Andenken an das jüdische Erbe.
Wissen
Jüdische Albaner sind ein wahres Exotikum: Interview mit Amos Dojaka von der jüdischen Gemeinde Tirana (Teil 2)
Wissen
Bahnbrechende Operation gibt blinder arabischer Frau Augenlicht zurück
Eine erblindete Frau hat ihre Sehkraft nach 20 Jahren durch eine erstmalig in Israel durchgeführte Operation wiedererlangt. Dabei macht Israel, das gerade von linken Gutmenschen und von der UNO als „Apartheid-Staat“ ständig diffamiert und verurteilt wird, keinen Unterschied zwischen jüdischen und arabischen Israelis.
Religion und Tradition
Daf Yomi – Stellen aus dem Talmud
1923 hat Rabbi Meir Shapira aus Lublin die Initiative „Daf Yomi“ angeregt. Heute befinden wir uns im 14. Zyklus. Als Teil davon können Juden überall auf der Welt dasselbe Blatt aus dem Talmud lesen und lernen.
Deutschland
Deutsches Geld für die Taliban: Die Ampelregierung will Cannabis legalisieren
„Wo jetzt Opium angebaut wird, könnte künftig Hanf wachsen“, ließ sich CPharm Geschäftsführer Werner Zimmermann zitieren. Am 24. November 2021 haben die Taliban einen Vertrag mit der deutschen Firma abgeschlossen. Ob das Geld aus Deutschland direkt oder indirekt den Terror gegen das eigene Volk in Afghanistan finanzieren wird, scheint wenig zu bekümmern.
Israel
Israels früherer Premierminister und jetziger Oppositionsführer Benjamin Netanjahu trifft den Journalisten Gadi Taub zu einem Gespräch abseits der wechselhaften Tagespolitik. Der dienstälteste Regierungschef des jüdischen Staates reflektiert dabei über den von ihm bewunderten Theodor Herzl und dessen Weltbild im Europa des späten 19. Jahrhunderts.