70 Jahre diplomatische Beziehungen: Israel und Japan stellen Jubiläumslogo vor

Bereits seit 70 Jahren bestehen diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Japan. Das für das Jubiläum geschaffene Logo greift wichtige Symbole der beiden Länder auf. Doch Japans Unterstützung für die „Palästinensische“ Autonomiebehörde trübt das Jubiläum.

Von Israelnetz

Israel und Japan feiern in diesem Jahr das 70-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen. 1952, vier Jahre nach der israelischen Staatsgründung, erkannte die japanische Regierung Israel an. Im gleichen Jahr eröffneten die Israelis eine offizielle Vertretung in Tokio. Die japanische Mission in Tel Aviv wurde zwei Jahre später eingeweiht. Seit 1963 gelten die beiden Auslandsvertretungen als Botschaften. Anlässlich des Jubiläums haben die Außenministerien von Israel und Japan am Mittwoch das offizielle Logo vorgestellt. „Dieses Logo drückt den gemeinsamen Wunsch aus, die bilateralen Beziehungen in Zukunft weiter zu fördern“, teilten sie mit. Die Beziehungen seien in den vergangenen Jahren auf der Grundlage einer 70-jährigen Freundschaft gediehen. Zur genauen Aussage des Logos gaben die Ministerien nichts bekannt. Es zeigt die Zahl 70 in einer Art Tuschezeichnung, wie sie in Japan verbreitet ist. Darunter steht „Japan-Israel“. Ein sechszackiger blauer Stern und ein roter Kreis runden das Design ab.

 

Das Logo zum Jubiläumsjahr

Die in den USA publizierte jüdische Nachrichtenseite „Jewish News Syndicate (JNS) zählt auf, was die Beziehungen fördert oder ihnen im Wege steht. Hinderlich ist demnach das japanische Abstimmungsverhalten bei den Vereinten Nationen. Als es am 29. November 1947 um den Teilungsplan für Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat ging, war Japan noch kein Mitglied der UNO.

 

Durban-Konferenz und Unterstützung für UNRWA

Doch die Autoren, der amerikanische Rabbiner und Japankenner Abraham Cooper und die japanische Übersetzerin Kinue Tokudome, konzentrieren sich auf die jüngste Vergangenheit. Als ein Beispiel nennen sie die umstrittene Durban-IV-Konferenz Mitte September in New York, die 38 Staaten wegen anti-israelischer und antisemitischer Tendenzen boykottiert hatten – aber nicht Japan. Zudem sei das Land einer der wichtigsten Geldgeber des UN-Hilfswerkes für „Palästina-Flüchtlinge“ in Nahost (UNRWA). Diesem wird unter anderem vorgeworfen, Hetze in palästinensischen Schulbüchern zu dulden. Ferner unterstütze Japan die Palästinensische Autonomiebehörde (PA), ohne deren Praxis der Terrorfinanzierung anzuprangern, heißt es weiter. Auch die freundschaftlichen Beziehungen des ostasiatischen Landes zum Iran werden thematisiert.

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