Islamischer Lobbyismus: Auch der Dschihad entwickelt sich weiter

Der Islam hat gelernt auf der Klaviatur des Gutmenschentums zu spielen. Seine menschenverachtende Agenda installiert er heute weniger mit Selbstmordanschlägen als mit taktischem Marsch durch die europäischen Institutionen.

© HAZEM BADER / AFP

Von Jakob Kreuz

Ganze 31 europäische Staaten werden von 37 islamischen bzw. islamophilen Akademikern unter die Lupe genommen. Die überwiegend in englischer Sprache hingehauene Wehklage aus einem Thinktank im Dunstkreis des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, erfüllt die Erwartung seiner Auftraggeber: Es ist völlig frei von akademischen Standards, dafür aber mit viel Verve.

Die Autoren um den Herausgeber Farid Hafez - kein unbekannter in legalistisch islamistischen Kreisen - geben zwar vor, auf Seiten der als Opfer dargestellten Akteure, also der Muslime und des Islam, rechtswidrige Angriffe auf ebendiese durch Bekanntmachung abwehren und eine bestimmte „anti-rassistische“ Sensibilisierung erreichen zu wollen, vollbringen mit ihrem Werk jedoch einen Angriff gegen die westliche Gesellschaft ganz im Sinne des Islam, im Wege des Legalismus.

Nun ist tatsächlich die Ablehnung des Islam und der ihren Glauben stets per Gebetsfleck und Kopftuch auf der Stirn tragenden Muslime in Deutschland wie in ganz Europa nicht völlig aus der Luft gegriffen - aber doch regelmäßig berechtigt und aus freiheitlich-demokratischer Perspektive zu selten. Obacht, das soeben Gesagte bezieht sich natürlich nicht auf körperliche Angriffe, Attentate und Selbstmordanschläge.

Den Leser erschleicht bei der Lektüre des mit Wiederholungen aufgeblähten Prospekts, welcher mit 127.000 € von der EU gefördert wurde, ein seltsames Gefühl. Es fällt zunächst einmal schwer, das Gelesene mit der Realität zu erfassen. Man sieht die Protagonisten versetzt in die Jagdszenen aus Hollywood, etwa aus dem Film „The Purge“ - und das nicht nur einmal im Jahr, sondern an 365 Tagen des Jahres 2020. Schon unterdrückt man den Gedanken, die armen Opfer zu fragen, warum es sie auf diesen schrecklichen Kontinent drängt, um sich nicht selbst als rechtsextrem zu brandmarken.

 

Angenehmer Dschihad

Ist das Leben in Europa vielleicht doch etwas besser als in der islamischen Heimat? Hier gibt es jedenfalls mehr Möglichkeiten in den islamischen Himmel zu gelangen als in der islamischen Welt. Hier kann man die Ungläubigen angreifen, ohne sich strafbar zu machen. Das fängt an mit der Verweigerung der Integration in den Arbeitsmarkt und dem Versuch diese zu islamisieren, in dem man sich per Kopftuch durch die Instanzen klagt. Hier kann man als Berliner Staatssekretärin das Kopftuch ablegen, während man mit ausgestrecktem Zeigefinger, auf die einem andernfalls bevorstehende Diskriminierung hinweist und gleichzeitig mit der Position die man ausfüllt, eine Art Wiedergutmachung leistet, etwa durch die Stärkung der Muslime und des islamischen Standings, der sog. Integrationsarbeit. Hier kann man die Ablehnung des Islam als „Islamophobie“ unter dem Deckmantel der Wissenschaft brandmarken und ganze Gesellschaften anklagen, sich für diese Anklage fürstlich bezahlen und applaudieren lassen. Hier kann man weit mehr Menschen zur Konversion einladen, während man in der Heimat bestenfalls einzelne Abtrünnige zu steinigen - im wörtlichen und im übertragenen Sinn - befugt ist. Hier in Europa kosten die Anstrengungen die Welt im Sinne des Islam zu gestalten, die Welt zu „retten“ und dem Islam der ihm vermeintlich zustehenden Macht zu verhelfen, seltener den Anblick von Schmerz, Blut und Tod. Hier gibt es Applaus und Lohn schon im Diesseits. Welch´ ein angenehmer Dschihad!

 

Das Spiel mit dem institutionellen Rassismus

Um den nichtwissenschaftlichen, aber dafür doch ergebnisorientierten Schwung der Dunciade noch einmal exemplarisch aufzugreifen, sei auf folgende Inhalte hingewiesen. Der Bericht zu „Germany“ bringt es doch tatsächlich fertig, die sog. Islamophobie mit der Corona-Pandemie in Verbindung zu bringen. Gleich zu Anfang wird einem ein Amuse-Gueule der besonderen Art serviert: Obgleich das Land mit hohen Inzidenzen, vielen Todesfällen und strengen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen anlässlich einer noch unbekannten Erkrankung, anlässlich eines gefährlichen Virus, gestraft ist, lässt sich der Deutsche nicht von politisch motivierter Gewalt gegen Muslime abbringen! Der Hass auf Muslime scheint damit unaufhaltsam. Erschwerend käme hinzu, dass 901 islamfeindliche Straftaten im Jahr 2020 registriert, aber nur eine einzige Person zunächst festgenommen worden wäre, die Festnahme jedoch zu keinem Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts geführt habe. Und schon befinden wir uns beim Thema institutioneller Rassismus in Verwaltung, Gesellschaft und Medien, auf dem Arbeitsmarkt und überall sonst. Interessant ist auch der Hinweis auf die Mehrzahl der Verstorbenen im deutschen Polizeigewahrsam: Die Mehrheit seien Muslime und Schwarze. Fälle nach dem Muster George Floyd scheinen in Deutschland üblicher zu sein als in den USA. Selbstverständlich entblößen die Autoren sich nicht selbst, indem sie auf die Gründe der verschiedenen Inhaftierungen oder die Verteilung der Identitäten in deutschen Justizvollzugsanstalten eingehen. Nicht, dass am Ende diese Dinge nicht nur mit Clan- oder Straßenkriminalität, sondern sogar etwas mit dem Islam zu tun haben.

 

Verdrehen und Verschweigen

Und doch hängt all das mit dem zusammen. So sehr sich die Autoren um die Reinwaschung der eigenen Anhänger und Ideologie bemühen, offenbaren sie ungewollt, dass es zuweilen der Muslim ist, der Anlass zur „Islamophobie“ gibt. Eine Großrazzia in der Mevlana Moschee aus 2020 wird als Beispiel für „Islamophobie“ angeführt. Zwar wird die Moschee als einfaches Gebetshaus dargestellt, ohne die Anbindung an die islamistische Milli Görüs-Bewegung (igmg). Jedoch kann offenbar nicht unerwähnt bleiben, dass der Anlass zur polizeilichen Durchsuchung ein Betrug zwecks Erschleichung von staatlichen Hilfen, namentlich der Corona-Nothilfe, in Höhe von 70.000 € gewesen ist. Bei einem Schaden in dieser Höhe, Täter rechtgläubig, Opfer ungläubig, ist doch die Forderung nach Samthandschuhen etwas vermessen - es sei denn, es ist Teil des Dschihad.

Wenig akademisch ist die Aneinanderreihung von Buchstaben auf über 800 Seiten auch dann, wenn aus der in einem deutschen Gerichtsgebäude aufhältigen Rechtsreferendarin, die das Symbol ihrer Ideologie und ihre durch die Entscheidung zum Kopftuch kundgetane Selbstüberhöhung gegenüber anderen Frauen, im Englischen eine Richterin wird. Ungenau wird es immer dort, wo es etwas bringt. So wirft man Muslime und Schwarze in einen Topf, um die Rassismus-Karte zu ziehen und übergeht dabei bewusst, dass es auch jüdische, wie christliche Menschen schwarzer Hautfarbe gibt. Selbstverständlich wird auch der Antisemitismus der deutschen, in einem Atemzug mit der sog. Islamophobie an den Pranger gestellt - nicht nur, um einen Nutzen aus Deutschlands dunkelster Geschichte zu ziehen, sondern mit der Chuzpe, dem Leser vorzugaukeln, weder der Muslim, geschweige denn der Islam, habe ein Problem mit den Juden.

Wo sehen die Autoren eigentlich den Unterschied zwischen „Islamophobie“ in Europa und der facettenreichen Verfolgung von Juden und Christen in der islamischen Welt? Es bleibt zu befürchten, dass diese „Wissenschaftler“ den Unterschied in Quantität und Qualität der zu Tage geförderten Hetzte und der angewandten Gewalt durchaus sehen, sich aber berufen fühlen, die aggressive Auslöschung, die ethnischen Säuberungen und die Völkermorde in der religiösen Heimat zu rechtfertigen, gar gutzuheißen. Warum auch sollten sie das Ausleben des Islams arte legis anklagen und riskieren im Jenseits auf die 72 beglückenden Damen verzichten zu müssen?

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