8 (72) August 2020
Ausgabe als PDF herunterladenKolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
der Sommer 2020 schreitet voran und vor Ihnen liegt bereits die August-Ausgabe unserer JÜDISCHEN RUNDSCHAU. Sieht man von den ersten anderthalb bis zwei Monaten dieses Jahres ab, dann ist an unserem Leben nichts mehr so wie wir es bisher kannten und mochten. Corona hat uns und den Rest der Welt – allen fragilen und widerruflichen Lockerungen zum Trotz – fest im Griff, und hat so ziemlich alles an uns und um uns verändert, was uns lieb und teuer war. Nahezu alles was wir bisher in unserem Arbeits-Alltag, in unserer freien Zeit und in unserem privaten Tun für selbstverständlich, konstant und unkaputtbar gehalten haben, hat sich in den wenigen Monaten seitdem das Virus – warum und wie auch immer – urplötzlich die Welt angehalten hat, als brüchig, verwundbar und unsicher erwiesen.
Sicher dürfte nur eins sein: So schrecklich unberechenbar und bedrohlich es auch für die Gesundheit und das Leben eines kleineren, wenn auch nicht wirklich vorausbestimmbaren Teils der jeweils Infizierten sein mag, so hat CoVid-19 nicht das Zeug – wie etwa die Pest oder die Cholera vergangener Zeiten – ganze Landstriche zu entvölkern oder gar die Menschheit auszurotten. Solange es aber nicht wirklich wirksam bekämpft werden kann, hat es das Potential, wegen der vermutlich wohl sogar weitgehend erforderlichen Schutzmaßnahmen, massivsten Eingriffen und Einschränkungen nahezu aller unserer in der modernen globalen Welt kompliziert miteinander verwobenen und interdependenten Lebensbereiche, sich zu einer echten Bedrohung unserer wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Existenz mit all ihren schrecklichen Folgen wie etwa inneren Unruhen, Umstürzen und Systemchange auszuwachsen.
Dies gilt besonders für unsere hiesige überaus verwundbare, und bereits vor Corona sichtbar und spürbar verwundete, noch bis in die erste Dekade dieses Jahrtausends wundervoll gedeihende, beispielgebend freiheitliche Nachkriegsdemokratie der Bundesrepublik Deutschland und das von der EU besonders jetzt auch unter deutscher Doppelleitung schmerzlich und suizidal fehlgeführte West-Europa.
(Um jedem Missverständnis zuvorzukommen: Hier schreibt kein Corona-Leugner. Ja, man muss sich sehr wohl Sorgen machen um die Heimtücke und die Gefährlichkeit der Corona-Erkrankung. Niemand kann vorhersagen, ob und wie schwer er im Infektionsfall daran erkranken wird. Und wenn man sogar selbst bereit ist, das Risiko einer Infektion auf sich zu nehmen, so sind Leichtfertigkeit, Geringschätzung und Fahrlässigkeit – um es hart zu sagen – ein Zeichen von Rücksichtslosigkeit, sozialer Unreife und ethischer Verwahrlosung. Vorsorge und Rücksicht auf die anderen, gegebenenfalls mehr gefährdete Mitmenschen sind ein unverzichtbares solidarisches Gebot. Man kann das Virus nicht dadurch bekämpfen, dass man es leugnet.)
- Deutschland
Stuttgart ist ein weiteres Ergebnis grünen Politikversagens
Die Grünen ernten mit dem Stuttgarter Gewaltchaos, was sie in Jahren einer verfehlten Bildungs-, Einwanderungs- und Integrationspolitik selbst verursacht haben.
- Israel
Das Pazifismus-Paradoxon: Warum ausgerechnet Pazifismus nicht selten zum Krieg führt
Zum 90. Geburtstag des israelischen Nobelpreisträgers Robert Aumann, einem Berater der Regierung seines Landes und Vertreter einer stets verteidigungsbereiten Politik.
- Zu guter Letzt
Das Land von Milch, Honig und Cannabis
In seinem Umgang mit Cannabis gilt Israel als liberal, und in der Forschung des medizinischen Cannabis ist das kleine Land führend. Die Regierung möchte die Grundlagen dafür legen, dass Cannabis-Medikamente künftig so normal sind wie Kopfschmerztabletten.
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Welt
Sarah Champion, eine britische Labour-Politikerin und Abgeordnete für Rotherham (dem Epizentrum der Sex Grooming-Gangs), wurde beschuldigt, sich wie eine islamophobe Faschistin zu verhalten, weil sie es gewagt hatte offenzulegen, dass Großbritannien ganz offensichtlich ein Problem mit britisch-pakistanischen Männern hat, die überwiegend weiße Mädchen vergewaltigen und als Sexsklavinnen missbrauchen.
Welt
Dudas Wahlsieg und die häufig deutsch kontrollierten Leitmedien Polens
Dass der Mehrzahl der linksdurchseelten deutschen Medien die Wiederwahl des konservativen Andrzej Duda nicht gefällt, ist kein Geheimnis. Dass aber der alte und neue Präsident Polens auch mit polnischen Medien konfrontiert ist, die sich im Besitz deutscher Medienhäuser mit linker politischer Schlagseite befinden, wird hierzulande gerne unter den Teppich gekehrt.
Welt
In Deutschland bleiben die Morde an Juden durch Politik und die Medien häufig deshalb entthematisiert, weil die überwiegend islamischen Täter nicht in das heile Multikulti-Bild unserer Politik passen. Aber ohne Namensnennung und Veröffentlichung der Bilder werden jedoch selbst jene jüdischen Menschen, die erst in den letzten Jahren ermordet wurden, schnell von der Öffentlichkeit vergessen.
Welt
Mit dem Falschen angelegt – Journalisten müssen zahlen
Unberechtigte Rassismus-Vorwürfe seitens Amerikas Leitmedien gegen einen 17-jährigen Schüler mit „Make America Great Again“-Kappe führten zu einer landesweiten Hasskampagne. Doch diesmal wehrte sich das Opfer. Nick Sandmann ging erfolgreich gegen die Verleumdungen vor: Zwei Zeitungen mussten Schadenersatz zahlen (darunter die „Washington Post“), sechs Klagen laufen noch.
Welt
Während die europäischen Staatschefs ganz offensichtlich auch weiterhin eine Politik des Wohlwollens gegenüber den regierenden Mullahs des Iran verfolgen, wurde zum wiederholten Male ein iranischer Spion wegen Beihilfe zum Mordversuch an Oppositionellen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt – diesmal in Dänemark.
Welt
Chinas kaum beachtete Einflussnahme im Nahostkonflikt
Ein projektiertes 25-jähriges Wirtschafts- und Sicherheitsabkommen Chinas mit dem Iran über mehrere Milliarden Dollar führt in Israel zu Besorgnis. Bereits in der Vergangenheit übte das übermächtige China wirtschaftlichen Druck auf Israel aus.
Welt
Auch die belgischen Grünen verlangen Sanktionen gegen Israel
EU-typisch hat das belgische Parlament eine anti-israelische Resolution angenommen. Initiiert wurde diese von der linken Partei „Ecolo-Grün“, die Personal-Überschneidungen mit der antisemitischen BDS-Bewegung hat.
Welt
Dass die Denkmäler linker Rassisten wie die von Karl Marx nicht angetastet werden, belegt einmal mehr, dass die BLM-Bewegung und ihre Sympathisanten nicht – wie sie behaupten – in erster Linie den Rassismus gleich welcher Couleur angreifen, sondern das Rad der Geschichte in Richtung des weltweit zu Recht gescheiterten Kommunismus zurückdrehen wollen.
Welt
Immer mehr Länder verbieten die Muslimbruderschaft
Trotz eines Machtzuwachses in mehreren Staaten nach den verfehlten Revolutionen des sogenannten „Arabischen Frühlings“ nehmen immer mehr Länder auch im Mittleren Osten Anstoß an der Ideologie der gewaltbereiten islamistischen Vereinigung.
Welt
Der Autokrat von Minsk bittet zur Wahl
Weitaus weniger Kritik aus Westeuropa als der demokratische Staat Israel muss die europäische Diktatur Weißrussland ertragen. Selbst der um Schelte am jüdischen Staat nie verlegene Bundespräsident Steinmeier fand bei seinem letzten Besuch keine Worte der Kritik an Lukaschenkos autoritärer Führung des osteuropäischen Staates.
Welt
Europa ist sich seiner einzigartigen Werte nicht mehr bewusst
Julien Freunds neu aufgelegter Essay „Europa im Niedergang?“ ist 40 Jahre alt und wirkt immer noch, als sei er heute geschrieben. Seine Kritik gilt der linksideologischen Verächtlichmachung der europäischen Kultur und ihrer Werte. Besonders beklagt er den schleichenden wohlfeilen Ausverkauf dessen, was Europa ausmacht.
Deutschland
Bagatell-Delikt Judenmord – Das Urteil im SS-Prozess von Hamburg
Ganze zwei Jahre Jugendstrafe mit Bewährung gab es für Beihilfe zu 5.232 Morden im KZ Stutthof, zumeist an Juden.
Deutschland
Deutsch-iranische ARD-Islam-Apologetin Natalie Amiri unterwirft sich der Schleierpflicht der Mullahs
Die Iran-Korrespondentin der ARD empört sich über Opportunismus in Diktaturen – sieht allerdings kein Problem darin, sich den frauenfeindlichen Regeln des Teheraner Regimes zu unterwerfen.
Deutschland
70 Jahre Zentralrat: Antisemitismus bekämpft man nicht durch Verschweigen der wahren Ursachen
Dem Autor wurden als Vertreter der Jewish Agency, der größten jüdischen Organisation der Welt, seitens des Zentralrats zahlreiche Steine in den Weg gelegt.
Deutschland
Black Lives Matter: Solidarität mit Juden unerwünscht
Ein kritischer Besuch bei den BLM- Demos auf dem Berliner Alexanderplatz: Starke Präsenz „palästinensischer“ Gruppen, Israel-Fahnen nicht geduldet.
Deutschland
Malu Dreyers untauglicher Plan gegen Gewalttäter: „Deeskalation“ und offene Kneipen
Die rheinland-pfälzische SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer hängt bei den vorwiegend islamischen Gewaltexzessen weiterhin dem nachweislich falschen Narrativ von der Party- und Eventszene an, die mangels Feiermöglichkeiten frustriert sei. So viel Nachsicht haben ihre Polizeibeamten nicht zu erwarten, wenn es um Vorwürfe vermeintlichen Rassismus in ihren Reihen geht.
Deutschland
Düsseldorfer SPD-Bürgermeister Thomas Geisel hofiert Antisemiten
Geisel hält trotz massiver Kritik an einem mit dem umstrittenen Rapper Farid Bang produzierten Video fest. Der Rapper, der antisemitische und frauenfeindliche Texte veröffentlicht, wirbt bis heute ungehindert auch für den vom Verfassungsschutz der Salafisten-Szene zugerechneten Verein „Ansaar“.
Deutschland
Die „fabelhaft filigrane linksintellektuelle“ Israelkritik
Die ach so bedauernswerte, wohlhabende „Palästinenser“-Familie und die der gegenwärtigen deutschen Medien-Diktion entsprechende Kommentierung der israelfeindlichen Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann
Deutschland
Happy Birthday, lieber Zentralrat!
Die Bundesregierung finanziert neben allen anderen etablierten Religionsvertretungen auch das höchste jüdische Gremium Deutschlands. Die Zuwendungen des Staates honoriert der Zentralrat durch politisches Wohlverhalten und bewusstes Weglassen berechtigter Kritik an den von der herrschenden Politik verursachten Gründen für die zunehmende Verunmöglichung jüdischen Lebens in Deutschland.
Deutschland
Verfassungsschutzbericht Deutschland: Muslimbrüder bleiben im Dunkeln
Bei den in Deutschland aktiven Muslimbruder-Netzwerken lässt der Verfassungsschutzbericht des Bundes trotz gestiegener Anhängerzahlen die meisten Aktivitäten im Dunkeln. Auch die Zahl der IS-Rückkehrer ist offenbar höher als bislang kommuniziert, ohne dass dies ein besonderes Medienecho gefunden hätte.
Israel
Jordantal: Wiedervereinigung Israels mit Judäa und Samaria jetzt umsetzen!
Dass die Eingliederung des Jordantals bereits eine Idee des Sozialdemokraten Jitzhak Rabin war, bleibt heute weitgehend unbeachtet.
Israel
„Ich bin kein Jude mit zitternden Knien“
Dieses Zitat ist die vielleicht beste Antwort, die der israelische Premierminister Menachem Begin 1982 auf die düsteren Drohungen und Erpressungsversuche des gegenwärtigen Präsidentschaftskandidaten der Democrats, Joe Biden, geben konnte im Hinblick auf die beabsichtigte Wiedervereinigung von Teilen Judäas und Samarias mit dem israelischen Kernland.
Israel
Die Zahal modernisiert sich technisch und organisatorisch, um noch besser für die Risiken und Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein.
Israel
Flucht eines Hamas-Kommandeurs nach Israel
Wegen abnehmendem Rückhalt unter den eigenen Anhängern hat die Hamas eine Aktion gegen vermeintliche „Israel-Kollaborateure“ gestartet. Israels Auslandsgeheimdienst Mossad verhilft im Gegenzug dieser Aktion einem beschuldigten Hamas-Kommandeur zur Flucht.
Kunst und Kultur
Pavel Feinsteins „Krokodilopolis“
Der jüdische Bildhauer und Maler gibt sein literarisches Debüt mit einem Roman über einen Israeliten im Alten Ägypten.
Geschichte
Das „Antisemitismus-Problem“ der Linkspartei-Studenten
Der Hass linker Studenten auf Israel ist kein neues Phänomen – eine Zeitreise in die späten 1960er Jahre zum SDS
Geschichte
Achtundsechziger und Dreiunddreißiger
Die offensichtliche Israel- und Judenfeindlichkeit der 68er-Bewegung findet nicht selten eine Erklärung darin, dass nicht wenige der fanatischsten Linken dieser Zeit selbst aus tiefbraunen Nazi-Familien stammen – hier drei exemplarische Kurz-Biografien.
Geschichte
Westdeutsche Politiker, ihre Image-Angst und der Holocaust
Zahlreich westdeutsche Politgrößen, die zum Teil selbst Nationalsozialisten gewesen waren, empfanden sich weniger als Schuldige, sondern vielmehr als „Opfer“ der Holocaust-Aufarbeitung und des Holocaust-Gedenkens in Nachkriegsdeutschland und den USA. Jacob Eder hat ein neues Buch zur Erinnerungskultur an den Judenmord seit den 70er Jahren veröffentlicht.
Wissen
Wie der Islam das Gebiet des fruchtbaren Halbmonds unfruchtbar machte
Die arabischen Eroberer haben große Teile der einst grünen Region des Mittleren Ostens wieder zu Wüste veröden lassen.
Wissen
Judenfeindschaft gehört als geschichtliche Belastung zum negativen Weltkulturerbe
Zum neuen Buch von Werner Bergmann über die kollektive Gewalt gegen Juden im Europa des 19. Jahrhunderts
Wissen
Der „Frevler“, der sich als Gerechter entpuppte
Zum 55. Todestag des deutsch-jüdischen Zinnbarons Moritz Hochschild, der zu Lebzeiten als ausbeuterischer Kapitalist galt. Erst später wurde publik, dass der Unternehmer, der in Bolivien reich wurde, selbstlos zahlreiche, vor allem jüdische Leben gerettet hat.
Religion und Tradition
Die Stärke eines Tzaddiks, Geld von G’tt und der ewige Bund in der Übersicht der Haftarot, die zu den jeweiligen Wochenabschnitten im August gelesen werden
Deutschland
Was machen Nouripour, Özoguz und Buchholz in der Deutsch-„Palästinensischen“ Gesellschaft?
Mehrere Bundestagsabgeordnete bewegen sich in gefährlicher Nähe zur antisemitischen BDS-Kampagne gegen Israel