Wie der Islam das Gebiet des fruchtbaren Halbmonds unfruchtbar machte
Die arabischen Eroberer haben große Teile der einst grünen Region des Mittleren Ostens wieder zu Wüste veröden lassen.
Israel war und ist äußerst erfolgreich dabei sein Gebiet wieder ergrünen zu lassen. © _JAAFAR ASHTIYEH, AFP
Das Ende der Antike wird angesetzt in die Zeit des Beginns der islamischen Expansion. Um 630 begann der Angriff der Araber auf das Oströmische (Byzantinische) Reich und das neupersische Sassanidenreich. Zu dieser Zeit waren beide spätantiken Großmächte bereits von einem langjährigen Krieg gegeneinander geschwächt. Die Oströmer verloren 636 das Land Israel (Palästina) und Syrien, sechs Jahre später Ägypten und bis 698 ganz Nordafrika an die Araber.
Mehr als 2000 Jahre lang war der Fruchtbare Halbmond im Nahen Osten ein kulturelles Weltzentrum gewesen. Nationale Institutionen und Königreiche waren auf diesem Boden entstanden. Prozesse und neue Ideen wurden in dieser Gegend ins Leben gerufen, wie Religionen, Schriften und Architektur. Halbmondförmig erstreckt sich das Gebiet von Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Syrien im Westen über den Südrand der Türkei im Norden, den Nordosten Iraks bis in den Südwesten Irans im Osten und umschließt die Halbwüsten und Wüsten der arabischen Halbinsel im Süden. Der Fruchtbare Halbmond gilt als Ursprungsland von Ackerbau und Viehzucht.
Innovationszentrum Nahost – lang ist’s her.
Zwei mächtige Leuchttürme wie Mesopotamien (Irak) im Norden und Ägypten im Süden, haben für die Menschheit in kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen einen unschätzbaren Beitrag geleistet. Im zweiten Jahrtausend v. Chr. wirkten in Mesopotamien und in Ägypten weltberühmte Zentren, in denen Meilensteine in Wissenschaft, Technologie und Literatur gelegt wurden. Im achten Jahrhundert v.Chr. regierte das Assyrische Reich in der Region, das mit zahlreichen Ländern handelte und somit die gesamte Umgebung in eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Macht verwandelte. Mächte sind erstanden, und Mächte sind im Fruchtbaren Halbmond gefallen. Herrscher wurden abgesetzt und Völker aus ihren Ländern verbannt. Aber dennoch war der Nahe Osten immer noch ein wichtiges Weltzentrum, in dem Handel und Wirtschaft florierten. Auch die Terrassenlandwirtschaft und neue Bewässerungstechniken der Felder wurde im Nahen Osten entwickelt. Die Macht der Kultur hat Wüstengebiete lebendig gemacht. Wüstenvölker siedelten deswegen in Städte um, zunächst als Karawanen-Begleiter und Kämpfer am Wüstenrand. Doch schließlich änderten ganze Wüstenstämme ihren Lebensstil und wurden zu Händlern, wie die Nabatäer (Parfüm-Route), die schließlich selber Städte in der Wüste errichteten.
Dramatischer Bevölkerungsrückgang in Eretz Israel
Im siebten Jahrhundert, als der Islam erstand und die neuen Moslems von der saudischen Halbinsel aus die Länder in der Umgebung eroberten, ging der Fruchtbare Halbmond unter. Städte, fruchtbare Landwirtschaftsgebiete und alle Viehzucht wurden vernichtet. Kulturen und Bevölkerungen wurden dem Untergang geweiht. Der fruchtbare Nahe Osten, der einmal ein Vorbild für die Menschheit war, vertrocknete. Städte, Stämme und Völker verließen die Region. Damit verschwanden auch die Nabatäerstädte und die Handelsrouten in der Wüste. Während der byzantinischen Zeit im vierten bis sechsten Jahrhundert lebten in Eretz Israel zwischen drei und vier Millionen Menschen. Das war eine Blütezeit. Dann, ab der arabischen Eroberung des Nahen Osten bis zum zehnten Jahrhundert wurden zu verschieden Zeiten nur noch zwischen Zehntausende bis Hundertausende Menschen im Land gezählt.
Ägypten verfiel
Ägypten war einst die Getreidekammer der Antike, ein wichtiges Kulturzentrum, in dessen Zentrum die weltberühmte Stadt Alexandria mit dem Leuchtturm von Pharos stand, eines der sieben Weltwunder. Auch wenn Ägypten weiterhin als wichtiges wirtschaftliches Verwaltungszentrum diente, wurde das Licht des Leuchtturms doch langsam immer kleiner, bis es verschwand. Ägypten hatte seinen Platz und seine globale Bedeutung verloren.
Mesopotamien, Anker und Kulturzentrum der Welt, wo sich die Hängenden Gärten der Semiramis befanden, galt ebenso als eines der Weltwunder. Dann wurde es in der islamischen Zeit zum neuen Zentrum des Reiches. Die von den Arabern gegründete Stadt Bagdad wurde zu einem Weltkulturzentrum, in dem sich Poesie, Philosophie, Geografie, Medizin und Wissenschaften entwickelten und die Weltkultur zwischen dem neunten und zehnten Jahrhundert aufblühte. Aber als Zentrum hatte Bagdad im Gegensatz zu früher keine Auswirkungen auf die Umwelt im Nahen Osten, es brachte keinen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Wohlstand mit sich, sondern verstärkte die soziale Polarisierung auf Invasionen von Stämmen, was zur Vernichtung gesellschaftlicher Ordnungen führte.
Mittelmeer: Von der Brücke zur Grenze
Die Mittelmeerküste, die für ihre Hafen wie Zur, Sidon, Gaza, Aschkelon und Alexandria weltberühmt waren, haben mit der Zeit ihren wirtschaftlichen Handelswert verloren. Das Mittelmeer, das wie eine Brücke zwischen Menschen und Kulturen war, entwickelte sich mit der Zeit zu einer Grenze zwischen zwei Welten und Feinden. Islam im Osten und Christentum im Westen.
Unter islamischer Herrschaft im Nahen Osten ist die Region in den letzten tausend Jahren immer mehr in den Abgrund gestürzt. Mit der Wiedergeburt des Staates Israel in seiner Heimat im letzten Jahrhundert existiert nun seit 72 Jahren wieder ein fruchtbares Land im Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes, das die blühende Vergangenheit der Antike vor der islamischen Invasion symbolisiert. Mit der Rückkehr der Juden haben Moslems 1.300 Jahre nach der arabischen Eroberung erstmals Land an Juden verloren. Das kann der Islam nicht dulden, denn was einmal islamischer Boden war, muss gemäß Koran wieder zurückerobert werden.
Nahezu keine wissenschaftlichen Beiträge durch Araber
Auch wenn die arabischen Länder zum Teil nur aufgrund der Ölvorkommen reich geworden sind, tragen sie doch bezüglich der weltlichen Wissenschaft und Kultur keinerlei Beitrag bei. Der Islam hat den fruchtbaren Halbmond im Nahen Osten unfruchtbar gemacht. Diese Tatsache bereitet den Menschen im Land seit jeher Angst. Wer sich einmal vorstellen möchte, wie eine islamische Invasion im Nahen Osten im 7. Jahrhundert ausgesehen hat, braucht nur auf Youtube nach entsprechenden Videos zu suchen. Es gibt genügend Bildmaterial davon, wie eine islamische Eroberung aussieht. IS-Dschihadisten haben erst vor wenigen Jahren große Gebiete im Irak und in Syrien erobert, um ein neues Kalifat zu gründen. Alle, die ihnen im Weg standen, wurden erbarmungslos umgebracht oder mussten den fanatischen Glaubensweg annehmen.
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