3 (91) März 2022
Ausgabe als PDF herunterladenKolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Es ist nicht einfach in diesem Monat die richtigen Worte für meine gewohnte Kolumne zu finden.
Zu sehr kreisen die aufgewühlten Gedanken und Gefühle um die schrecklichen Eindrücke und Bilder, die in den letzten Tagen auf uns eingeströmt sind.
Es bricht einem das Herz und ist kaum auszuhalten, dass Menschen von einem Tag auf den anderen aus ihren Wohnungen und aus ihrem Leben gebombt werden.
Nicht anzusehen ist es, dass sich Frauen und Kinder aus Angst um ihr Leben und das ihrer Jüngsten unter Zurücklassung des größten Teils ihres Hab und Guts in endlosen Trecks auf die Flucht in eine ungewisse Zukunft außerhalb ihres eigenen Landes begeben müssen, ausgeliefert einem ungewissen Schicksal und angewiesen auf das Wohlwollen und die Hilfe Fremder. Ganz und gar nicht zu ertragen sind die Bilder weinender Väter und Ehemänner, die ihre Familien allein lassen müssen, um in einen Kampf zu ziehen, von dem viele leider vielleicht nicht mehr zu ihren verwaisten Familien zurückkehren werden.
Es entsetzt und es lähmt uns – aber im Europa des 21. Jahrhunderts hat wieder der Krieg Einzug gehalten. Überkommen altmodisch und brutal, auch wenn ihn unsere westliche und vor allem die deutsche Politik in Verkennung der tatsächlichen Gegebenheiten für anachronistisch und undenkbar gehalten hat.
Und genau hier liegt ein wesentlicher Teil des Problems. Nichts kann und soll den Einmarsch, das blutige Kriegsgeschehen, die Zerstörung und die vielen Opfer in der Ukraine rechtfertigen. Darüber kann es keine zwei Meinungen geben.
Aber es ist unsere Schwäche und unsere westliche und vor allem seit Jahren fehlgeleitete deutsche Politik, die Putin den Angriff auf die Ukraine überhaupt erst ermöglicht haben.
„Si vis pacem para bellum – Wenn Du den Frieden willst dann rüste für den Krieg“ wussten schon die Römer. Mit anderen Worten nur die eigene militärische Stärke ist ein zuverlässiger Garant für die eigene Sicherheit. Oder besser noch statt aggressiver militärischer Gewalt sollten Verhandlungen zur Lösung von Konflikten führen. Aber der friedfertigere und verhandlungsbereite Teil sollte so unmissverständlich stark sein, dass die Ablehnung von Verhandlungen keinen Erfolg für seinen Gegner verspricht.
- Welt
Außenministerin Annalena Baerbock auf Nahost-Tour: Peinliche Missverständnisse, gewolltes Weghören und beredtes Schweigen
Während die Fatah-Partei unverdrossen gegen Israel und die Juden hetzt, spricht die Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock lieber über das Klima und versichert dem Holocaust-Verharmloser Abbas an seiner Seite zu bleiben. Ihren Besuch in Yad Vashem kommentiert sie später auf Instagram mit „aber nun kommt endlich wieder die Sonne raus“, als müsse sie sich von den Bildern der ermordeten Juden entspannen. (JR)
- Kunst und Kultur
David Friedmans Buch „Sledgehammer“: Wie die Trump-Diplomatie dem Nahen Osten den Frieden ein deutliches Stück näher gebracht hat
Der ehemalige US-Botschafter in Israel David Friedman beschreibt in seinem Buch „Sledgehammer“ den Weg zum Abschluss der Abraham-Abkommen und gewährt dem Leser einen Blick hinter die Kulissen der von Deutschland und der EU massiv angefeindeten pro-israelischen Trump-Politik. (JR)
- Deutschland
Maaßen im Visier der Meinungspolizei
Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz ist durch seine klaren Aussagen zu Migration und der Bedrohung durch den islamischen Terror gerade in den eigenen politischen Reihen in Ungnade gefallen. Die Versuche ihn mundtot zu machen, gehen sogar so weit, ihm Antisemitismus vorzuwerfen. Die JR hat ihn zu den Vorwürfen befragt. (JR)
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Welt
Nur die eigene militärische Stärke ist Garant für Sicherheit
Die Ukraine ist gerade dabei, eine bittere Lektion zu lernen, die Israel bereits mehrfach erfahren musste: Im Ernstfall ist auf westliche Demokratien kein wirklicher Verlass. (JR)
Welt
Für die rechtsgültige Anmeldung zur Präsidentschaftswahl in Frankreich im April müssen die Bewerber 500 Unterschriften gewählter Mandatsträger vorlegen. Weder Le Pen, noch Zemmour können derzeit dieses Kriterium erfüllen. Der Grund dafür: Viele Mandatsträger haben Angst davor, sich öffentlich gegen die Brüssel-hörige Politik Macrons zu positionieren. (JR)
Welt
Entgegen allen Fakten attackiert Amnesty International Israel mit substanzlosen Apartheidvorwürfen
Amnesty International entlarvt sich in seinem jüngsten Bericht über Israel als eindeutig antisemitisch. In der Rhetorik unterscheidet sich AI nicht von judenfeindlichen BDS-Gruppen. Amnesty sieht die Staatsgründung Israels als den Ursprung der Apartheid gegenüber den dortigen Arabern – die Terrororganisationen PLO und Hamas applaudieren. (JR)
Welt
Am 3. April wird in Ungarn gewählt. Dabei legen sich Berlin und Brüssel mächtig ins Zeug, sich in die Innenpolitik Ungarns einzumischen und die pro-Israel Regierung von Viktor Orbán zu stürzen. Leider scheut die EU nicht davor zurück, Antisemiten und sogar Rechtsextreme zu hofieren sowie Corona-Hilfsgelder zu instrumentalisieren, um den unbequemen konservativen Premierminister endlich loszuwerden. (JR)
Welt
Putins Argumente und Politikwende in Berlin
Angesichts des Ukrainekrieges wirft Berlin so manche seiner ohne Unterlass propagierten linken und grünen Irrlehren über Bord. Doch wie aufrichtig und machbar sind die großartigen Ankündigungen von Olaf Scholz und den Seinen? Jetzt kommen die Mühen der Ebene – und die haben es in sich.
Welt
Offener Brief des Rabbiners von Budapest an Bundeskanzler Olaf Scholz
Die jüdische Gemeinde in Ungarn blickt mit Sorge auf die bevorstehen Parlamentswahlen am 3. April. Ein Wahlerfolg der von Brüssel hofierten vereinten Opposition birgt Gefahren für die Juden in Ungarn.
Welt
JR-Interview mit dem Budapester Rabbiner Slomo Köves
Gerade im von der EU verschmähten und angefeindeten Ungarn entfaltet sich jüdisches Leben sicher und angstfreier als in Teilen Westeuropas. Den Import von Antisemitismus durch muslimische Masseneinwanderung wusste Victor Orban erfolgreich zu verhindern. (JR)
Welt
Macron relativiert und entschuldigt muslimischen Terrorismus
In einem französischen Memo an die EU heißt es: Anständige Muslime werden von unserer „Blasphemie“ getriggert und dazu gebracht, Anschläge zu verüben. Macrons Anti-Terror-Kampf ist eine Finte. In Wirklichkeit versucht er den islamischen Terrorismus durch eine neue Definition zu rechtfertigen. (JR)
Welt
Hollywood-Schauspielerin Whoopi Goldberg relativiert Holocaust: „Es war kein Rassismus!”
Whoopi Goldbergs Äußerungen über den Holocaust zeigen die zunehmend gefährliche Seite der „woken“ Antirassismus-Bewegung. Der Holocaust habe mit „Rasse nichts zu tun“ gehabt, da die weißen Nazis, weiße Juden attackiert hätten, so Goldberg. Diese Causa ist bezeichnend für den Versuch der Vertreter der „Critical Race Theory“, das Menschheitsverbrechen an den Juden zu relativieren.(JR)
Welt
Seit vielen Jahren fördert der Sender Al-Jazeera die Interessen der mit der Scharia sympathisierenden Muslimbruderschaft und der Hamas. Katar, das den Al-Jazeera -Sender betreibt, ist der Hauptgeldgeber der Muslimbruderschaft. Viele arabische Länder haben den Sender bereits verboten. Nur in Europa und bezeichnenderweise auch in Israel wird die Terror-Hetze des Senders bislang geduldet. (JR)
Welt
Nach einem gezielten Terroranschlag auf israelische Touristen in Mombasa mussten viele jüdische Kinder an Chanukka 2002 teilweise in Särgen zurück in ihr Heimatland gebracht werden. US-Präsident Joe Biden hat nun den Drahtzieher dieser entsetzlichen Morde Mohammed Abdul Malik Bajabu aus Guantanamo entlassen. Es ist bekannt, dass mehr als 200 freigelassene Häftlinge wieder Terroristen geworden sind. (JR)
Welt
Wie die „Palästinensische“ Autonomiebehörde versucht, ihre Terrorprämien zu verschleiern
Die israelische NGO „Palestinian Media Watch“ schätzt, dass die „Palästinensische“ Autonomiebehörde im Jahr 2021 nicht weniger als 228,5 Mio. Euro für „Terrrorprämien“ ausgegeben hat. Die „Bezahlung-für-Tötung“-Politik der Terrorförderer finanziert sich vor allem auch mit Geldern der Europäischen Union. (JR)
Deutschland
Die Polizei zwischen den politischen Stühlen
Der Doppelmord von Kusel rückt wieder ins Bewusstsein, dass die Verbrechensbekämpfung und damit auch der Einsatz der Polizei eigentlich ein völlig unpolitisches Feld sein muss. Allerdings sollte es uns zu bedenken geben, ob die Dämonisierung der Polizei besonders von linker und grüner Seite für die stetig zunehmende Brutalität gegenüber der Polizei mitverantwortlich ist. (JR)
Deutschland
„Holocaust-Erziehung“ für Juden im ZDF
Die links- und grünlastige Sendung „aspekte“ will die Singularität der Judenverfolgung durch die Nazis relativieren und Schluss machen mit dem „Schoa-Privileg“: Ein neuer „Katechismus deutscher Erinnerungskultur“, bestehend aus linker Schoa-Relativierung, Hass auf Israel und auf die Juden weltweit, soll neuer deutscher Glaubenskodex werden. (JR)
Deutschland
Antisemitismusskandal bei der Deutsche Welle
Der tiefverwurzelte Judenhass der arabischen Redaktion der DW spiegelt offensichtlich die Mehrheitsmeinung der arabischen Welt wider und lässt tief blicken. (JR)
Deutschland
Bamberg: Bestellung des ersten kommunalen Antisemitismusbeauftragten
Im Interview mit der Jüdischen Rundschau spricht der Historiker Patrick Nitzsche auch über den linken Judenhass und die Aufgaben eines engagierten und der jüdischen Anliegen verpflichteten Antisemitismusbeauftragten. (JR)
Deutschland
Eine entschlossene, linksideologisierte und dogmatische Minderheit hat es in Deutschland ebenso wie die sich zurzeit noch in der Minderheit befindliche muslimische Bevölkerung geschafft, die ihr keinesfalls zugeneigten ignoranten Mehrheit ihre Regeln aufzuzwingen. (JR)
Israel
Müllberge oder Reifen anzuzünden, wenn der Wind in Richtung israelischer Siedlungen weht, ist zum beliebten Werkzeug des arabischen Umweltterrors geworden. Der deutsch-israelische Schriftsteller Chaim Noll lädt deutsche Grünen-Abgeordnete auf seine Terrasse ein, um Zeuge dieser bislang von keinem Öko-Aktivisten gerügten Luftverschmutzung zu werden. (JR)
Israel
Die demographische Entwicklung spricht für eine stabile jüdische Bevölkerungsmehrheit in Israel. Doch eine jüdische Mehrheit allein scheint heute keinesfalls mehr auszureichen, um den Fortbestand des jüdischen Staates Israel zu gewährleisten. (JR)
Israel
Während die deutschen Politiker inhaltslos und scheinheilig, auf Kosten Israels, von einem Frieden im Nahen Osten schwadronieren, aber weiterhin nichts anderes als eine heuchlerische Appeasement Politik mit dem Iran und anderen Israelfeinden betreiben, schreibt der jüdische Staat Geschichte. (JR)
Israel
Richard Grenell: "Trump wird wieder kandidieren"
Trumps ehemaliger Botschafter in Berlin Richard Grenell kennt die republikanische Partei wie nur wenige. In einem Interview mit ihm ging es um die Frage: Wie beurteilt er die aktuelle politische Situation in den USA und Deutschland? (JR)
Israel
Deutsche Kreuzritter im Heiligen Land
Der ARD-Korrespondent Benjamin Hammer und der als EU-Gesandter auftretende Kühn von Burgsdorff verstehen ihre Aktivitäten in Israel und den „Palästinensergebieten“ offensichtlich als Auftrag, bei jeder Gelegenheit Partei gegen den jüdischen Staat zu ergreifen. (JR)
Israel
Arabisches Tauwetter in den Beziehungen zu Israel
Im Nahen Osten hat eine vielversprechende Revolution der Beziehungen zwischen Israel und den arabischen Ländern begonnen. (JR)
Kunst und Kultur
Chilly Gonzales – ein exzentrisches Genie
Der kanadische jüdische Piano-Virtuose erfindet die klassische Musik neu
Kunst und Kultur
Helen Mirren als Golda Meir: "Jewfacing" oder eine glänzende Besetzung?
Anlässlich der Vergabe der Rolle der Golda Meir an die nichtjüdische Oscar-Preisträgerin Mirren, entbrannte eine Diskussion darüber, wie weit die sogenannte politische Korrektheit in der Kunst gehen darf. (JR)
Geschichte
Im Vorfeld der noch im gleichen Jahrhundert nach dem 2. Weltkrieg vollzogenen Staatsgründung Israels erschien 1902 Theodor Herzls utopischer Roman „AltNeuLand“ als letztes Werk vor seinem Tod (Teil II) (JR)
Geschichte
Der Holocaust war kein Mysterium
Ist der Holocaust auch ein Ergebnis der christlichen Lehre? Darüber stritten und streiten Historiker und Theologen. (JR)
Geschichte
„Kein Jude mit zitternden Knien“: Vor 30 Jahren starb Menachem Begin
Dreizehn Ministerpräsidenten haben die Regierung des Staates Israel in den fast 74 Jahren seines Bestehens geführt aber nur einer wurde mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. (JR)
Geschichte
Vor 530 Jahren: Die Vertreibung der Juden aus Spanien
Mit dem Alhambra-Edikt des katholischen Königspaares Isabella und Ferdinand waren die spanischen Juden unter Androhung der Todesstrafe gezwungen, zum Christentum zu konvertieren oder ihr Land zu verlassen. 1492 markierte somit das Ende der jüdischen Blütezeit in Europa bis zur Neuzeit. (JR)
Geschichte
München 1970: Der vergessene antisemitische Anschlag
Sieben Tote forderte der Brandanschlag auf das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, der 1970 mutmaßlich von Terroristen der linken RAF verübt wurde. Die unschuldig Ermordeten hatten die NS-Zeit überlebt, zwei von ihnen waren in Konzentrationslagern. Bis heute ist das Attentat nicht restlos aufgeklärt. (JR)
Religion und Tradition
Warum die Freude am Purim so besonders ist
Am jüdischen Freudenfest Purim feiern die Juden die Errettung durch Gott und die mutige jüdische Königin Esther in der babylonischen Gefangenschaft. Das Fest steht ganz im Zeichen der Lebensfreud. Deshalb wird Purim auch das „jüdische Fasching“ genannt.
Religion und Tradition
Daf Yomi - Stellen aus dem Talmud
In der Reihe des Studienprogramms „Daf Yomi“ werden auszugsweise Stellen aus dem Talmud dargelegt und erörtert.