5 (81) Mai 2021
Ausgabe als PDF herunterladenKolumne des Herausgebers Dr. Rafael Korenzecher
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
mitten in die Vorbereitungen für die Mai-Ausgabe der Jüdischen Rundschau trifft uns die Nachricht von der furchtbarsten zivilen Katastrophe, die den jüdischen Staat seit seiner Neugründung jemals getroffen hat. Die Geschehnisse an der Pilgerstätte im Dorf Meron im Nordwesten Israels haben das ganze kleine Land in tiefes Erschrecken versetzt und erfüllen uns mit tiefer Trauer und Bestürzung.
Eine Massenpanik unter religiösen Pilgern während der Feier des Lag Ba’Omer-Festes hat über 40 Tote und zahlreiche zum Teil schwerletzte Opfer verursacht, unter denen sich auch viele Kinder und junge Leute befunden haben. Lag Ba’Omer ist ein wichtiges jüdisches Fest, dessen Sinngehalt in diesem Jahr besonders in Israel, wo bereits die Mehrheit der Menschen geimpft und vollimmunisiert ist, auch als Symbol für die anstehende Überwindung der Corona-Pandemie stehen sollte. Unsere tief empfundene Anteilnahme gilt den Opfern und ihren von tiefem Leid getroffenen Angehörigen.
Diese Tragödie hat in diesen Tagen der nationalen und weltweiten jüdischen Trauer sogar die Wut über die von den Hamas-Mördern und ihrer willigen Gefolgschaft aus Gaza grund- und sinnlos wieder aufgenommenen Mord-Raketen-Angriffe auf Israel und seine zivile Bevölkerung verdrängt. Auch hat das unsägliche Leid der von dem entsetzlichen Unglück betroffenen Menschen und ihrer Familien die Wichtung auf die Dinge und wachsenden Probleme unserer unsäglichen Politik relativiert, die uns an dieser Stelle Monat für Monat mit großer Sorge erfüllen.
- Welt
Frankreich: Judenmord bleibt ungestraft
In Frankreich, das Deutschland in Sachen Islamisierung nur vorangeht, ist der Antisemitismus bereits systemisch – einen erneuten Beweis dafür liefert die empörende Nicht-Verurteilung des islamischen Mörders der Pariser Jüdin Sarah Halimi.
- Israel
Israelischer Botschafter auf politischen Abwegen: Die Issacharoff-Beck-Affäre
Dass die Botschaft Israels alles andere als ein Unterstützer der israelischen Regierungspolitik ist, war spätestens seit dem Amtsantritt von Botschafter Jeremy Issacharoff bekannt.
- Kunst und Kultur
Hans Rosenthals „Dalli Dalli“ wird 50 Jahre alt
50 Jahre ist es in diesem Mai her, dass die Show „Dalli Dalli“ zum ersten Mal im Fernsehen lief. Der kultige jüdische Moderator Hans Rosenthal verkörpert wie kaum ein anderer den Versuch Deutschlands nach der Schoah wieder zur Normalität zurückzukehren. Die leichte Unterhaltung verlangte ihrem Erfinder allerdings harte Disziplin ab.
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Welt
Prinz Philip – ein Royal mit Sympathie für Israel
Der verstorbene britische Prinzgemahl Philip besuchte in den 1990er Jahren als damals erster und einziger hochrangiger Royal den Staat Israel. Die Queen selbst hingegen hat den Staat der Juden trotz vieler Besuche bei den arabischen Nachbarstaaten in ihrer nahezu 70-jährigen Amtszeit kein einziges Mal besucht. Philip hat trotz antisemitischer Bezüge von Teilen seiner Familie eine besondere Verbindung zu Israel. Diese führt zurück in die Zeit des Holocaust und hat mit der judenfreundlichen Haltung der außergewöhnlichen Mutter des Prinzen zu tun.
Welt
Islam-Morde: Schwule Tote stören immer noch
Wenn es um die Ermordung von Homosexuellen durch den Islam geht, schauen Genderisten und LGBTQIA*-Aktivisten empathielos weg: Vor knapp einem Jahr wurden drei homosexuelle Männer im englischen Reading von einem islamischen Täter mit einem Messer ermordet. Die weltweite Empörung der linken Betroffenheits-Unkultur war ebenso gering wie bei der islamisch motivierten Ermordung des Homosexuellen Thomas Lips in Dresden im Oktober 2020. Das Gegenteil von offener Gesellschaft versteckt sich mit Vorliebe hinter dem Namen „Willkommenskultur“.
Welt
Cancel Culture: Wie Disney in einer Kindersendung die jüdische Tradition fälscht
Der Disney-Konzern ist mittlerweile stramm links, obwohl Walt Disney selbst überzeugter Antikommunist war. Nun löscht das Unternehmen auch noch das Wort „Jerusalem“ aus einer Sendung und leugnet den jüdischen Bezug zum Heiligen Land.
Welt
Israels humanistische Organisation IsraAID liefert medizinische Hilfsgüter nach Indien
Ausgeblendet von unseren Medien steht Israel Indien und seiner Bevölkerung bei der Bewältigung der Corona-Krise mit großem Einsatz zur Seite. Die gute Verbindung zwischen beiden Ländern wurde vor allem durch den hier dauergescholtenen Benjamin Netanjahu und seinen indischen Amtskollegen Narendra Modi gestärkt.
Welt
Der Antisemitismus erfährt in Tunesien eine beängstigende Renaissance
Im von unserer Politik über alle Maßen hofierten arabischen „Vorzeigeland“ Tunesien schürt Präsident Kais Saied ungerügt von Deutschland, EU und UN den Hass auf Israel. Seine Attacken führen zu einer bisher nicht gekannten neuen Welle des Antisemitismus, unter der die kleine jüdische Minderheit des Landes, nicht zuletzt auf der bei deutschen Touristen beliebten Insel Djerba, massiv zu leiden hat.
Welt
Israel-feindliche „Black Lives Matter“- Gründerin kaufte Millionenvilla bei Los Angeles
Inmitten neuer Unruhen nach dem Tod eines polizeibekannten 20-Jährigen in Minnesota wurden weitere Details über die BLM-Bewegung und ihre politische Führung bekannt: Die bekennende Marxistin Patrisse Cullors, eine der Gründerinnen der rassistischen und gewalttätigen Bewegung, hat sich eine Luxus-Villa vor den Toren von Los Angeles gekauft – ausgerechnet in einer Gegend, in der kaum Schwarze wohnen. Auch Insider fragen inzwischen: Warum gerade dort und von welchem Geld?
Welt
John Kerry am Rande des Hochverrats
Der ehemalige US-Außenminister hat Recherchen der „New York Times“ zufolge Geheiminformationen über israelische Einsätze in Syrien an den Iran verraten. Die Biden-Regierung wiegelt ab und nimmt den Helfershelfer des iranischen Regimes und neuen Klima-Beauftragten in Schutz.
Welt
„New Israel Fund“, „J Street“, „Jewish Voice for Peace“ und andere mit Soros in Zusammenhang stehende linksradikale Organisationen, die zum Schein das Wort „jüdisch“ im Namen führen, haben im Grunde nur ein Ziel: Israel, den erfolgreichen und demokratischen Staat der Juden, mit subversiven Mitteln zu zerstören.
Deutschland
Vera Lengsfeld: „Merkel will keinen CDU-Wahlsieg – Ich kenne sie seit 1990”
Die wegen einer fatalen Fehleinschätzung Helmut Kohls Bundeskanzlerin gewordene Angela Merkel hat nicht nur mit ihrer Islam-Einlasspolitik maßgeblich zur zunehmenden Verunmöglichung jüdischen Lebens in Deutschland beigetragen, sondern ist auch der CDU weit weniger verbunden als viele denken.
Deutschland
Jüdische Anbiederung hat sich noch nie ausgezahlt: Die linksradikale „Migrantifa“ lädt Juden aus
Sowohl linke Juden als auch jüdische Funktionäre, die Anschluss an selbsternannte „Antirassisten“ suchen, werden von diesen immer wieder vor den Kopf gestoßen, denn deren „antikolonialistischer Kampf für Palästina“ ist oft gleichbedeutend mit grundsätzlichem Antisemitismus.
Deutschland
„J_üdinnen“: Wo Gender-Wahn den letzten Respekt für jüdische Menschen vermissen lässt
Die FU Berlin beseitigt den Begriff „Juden“ und verballhornt ihn im Zuge des gerade unter Akademikern um sich greifenden Gender-Irrsinns zu „J_üdinnen“. Damit machen die Genderisten ganz im Sinne Hitlers die Auslöschung des Wortes „Juden“ nun auch verbal komplett.
Deutschland
Warum ich den DJV verlassen habe
Der Deutsche Journalistenverband, der Berufsverband der „vierten Gewalt”, gefällt sich ganz ungeniert als linkes Aktionsbündnis und Büttel der Regierung.
Deutschland
Zum Tag der Pressefreiheit: Deniz Yücel vs. Boris Reitschuster – ein Vergleich
Ebenso verzerrt wie die Wahrnehmung des demokratischen Israel ist hierzulande der Umgang mit kritischen Journalisten: Sehr auffällig ist gerade in der letzten Zeit die solidarische Ungleichbehandlung des vom hiesigen linken Journalisten-Klüngel mit Sympathie geradezu überschütteten Deniz Yücel einerseits und die offensichtliche Diffamierung von Boris Reitschuster andererseits.
Deutschland
Migrantengewalt in Hennef – Eine Stadt schweigt
Seit Jahren ignoriert die beschauliche Stadt bei Bonn die zunehmende, nicht selten sexuelle Gewalt gegen ihre eigenen Bürger – vor allem wenn diese von islamischen Zuwanderern verübt wird.
Israel
Israelisches Ausnahme-Phänomen: Bildung und Kinderreichtum stehen sich nicht im Wege
Der US-amerikanische Außenminister Blinken liegt in Bezug auf Israels Demographie falsch: Es gibt keine arabische demografische Zeitbombe – es gibt jedoch einen nie dagewesenen jüdischen demografischen Rückenwind, denn jüdische Frauen werden immer gebildeter – und bekommen gleichzeitig immer mehr Kinder.
Israel
Grenzen retten nicht nur in Corona-Zeiten Leben: Die israelische Schutzmauer
Bevor die Sicherheitsmauer gebaut wurde, hatten mehr als 75 arabische Selbstmordattentate rund 300 Israelis das Leben gekostet und fast 2.000 Menschen zum Teil schwer verletzt. Das Phänomen dieser Mordattacken ist durch die israelische Grenzschutzanlage so gut wie verschwunden.
Israel
Der vermeintliche Anspruch der „palästinensischen“ Araber auf Souveränität über das, worauf sie heute als ihre angebliche Heimat bestehen, ist überhaupt erst nach 1967 entstanden und formuliert worden – dann nämlich als es unter jüdische Verwaltung kam.
Israel
Der linke Antisemitismus des Goethe-Instituts
Antisemitische Erfahrungen aus erster Hand mit dem weltweit tätigen deutschen Kulturinstitut in Tel Aviv und Jerusalem: Eine private Chronique scandaleuse
Israel
Lawfare: Wie linke NGOs mithilfe von Israels Oberstem Gerichtshof Premier Netanjahu angreifen
Linke ausländische Nichtregierungsorganisationen versuchen mithilfe der häufig ebenfalls links unterwanderten israelischen Justiz immer dreister in die Innenpolitik des jüdischen Staates hineinzuregieren. Aktuell versucht das Oberste Gericht Benjamin Netanjahu daran zu hindern, einen Justizminister zu benennen. Dahinter stecken vielfach israelfeindliche NGOs, die häufig auch von der deutschen Politik unterstützt werden.
Kunst und Kultur
Report from Exile: Werke des jüdischen Fotografen Fred Stein
Die neue Ausstellung im Deutschen Historischen Museum
Kunst und Kultur
„Wir sind da! 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
Zum neuen, außergewöhnlich umfangreichen Buch von Uwe von Seltmann
Geschichte
1970: Sowjetisches Todesurteil für jüdische Flüchtlinge
Im Zuge der Operation „Hochzeit“ planten jüdische Refuseniks eine Flugzeugentführung, um das kommunistische Imperium via Leningrad verlassen zu können. Der Plan wurde nicht in die Tat umgesetzt – zum Tode verurteilt wurden die Beteiligten von der Breschnew-Regierung dennoch. Vollstreckt wurde die Strafe aber nicht.
Geschichte
Viele kennen die Susita, eine israelische KFZ-Eigenproduktion der 50er und 60er Jahre, heute nur noch als Sammlerautos auf einer der seltenen Automobilausstellungen in Israel. Obwohl sich der Wagen nicht durchsetzen konnte, ist seine Geschichte ein Zeugnis jüdischen Pioniergeistes.
Geschichte
Jitzchak Katzenelson: „Dos Lid funm Ojsgehargetn Jidischn Folk“
Der in Auschwitz ermordete Dichter Jitzchak Katzenelson hat als Augenzeuge seine Erlebnisse des Warschauer Ghetto-Aufstandes in eigene, jiddische Worte gegossen.
Geschichte
Zwei Zwei-Staaten-Lösungen: Indien und Israel, Pakistan und „Palästina“ im Vergleich
Auf dem indischen Subkontinent wurde zur selben Zeit eine Zwei-Staaten-Lösung umgesetzt, als sie in Eretz Israel erst geplant war. Ein Blick auf den vollkommen gescheiterten islamischen Failed State Pakistan lässt deutlich erahnen, welchen Weg ein islamischer Staat „Palästina“ gegangen wäre und gehen würde.
Geschichte
9. Mai: Die Schlachten-Übersetzerin
Die sowjetisch-jüdische Übersetzerin Jelena Kagan war im Krieg nicht nur an vorderster Front dabei, sondern lieferte auch Knochen von Hitler als Todesbeweis.
Geschichte
Wie Serbien seine Juden verlor
Die serbischen Juden zählten zu den frühen Opfern der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Wehrmacht und SS vollstreckten auch an ihnen, was bald darauf in nahezu ganz Europa folgen sollte.
Geschichte
Vor 100 Jahren verübten die Araber das blutigste Massaker an den Juden seit der Entstehung des neuen Jischuv in Eretz Israel
Geschichte
Der 8. Mai – Geschichte eines Tages
Zum Buch des Osteuropa-Historikers Alexander Rahr, der Erlebnisse aller Seiten an dem historischen Tag zusammenfasst.
Religion und Tradition
Über die bewegenden Tagebücher der niederländischen Jüdin Etty Hillesum, die im Alter von 29 Jahren im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurde. Sie hinterlässt einzigartig hoffnungsvolle Gedanken voll jüdischer Spiritualität.
Wissen
Die Juden Arabiens und die Schaffung des Islam (Teil 1)
Das Judentum existierte auf dem Gebiet des heutigen Saudi-Arabien, auch in Mekka und in Medina, viel länger als der erst im 7. Jahrhundert n.d.Z. entstandene Islam. Ein Blick auf die Geschichte dieser frühen jüdischen Gemeinden.
Religion und Tradition
Juden und Muslime: Was sagt uns die Torah dazu?
Die Araber sehen Ismael als ihren Stammvater, die Juden Yitzhak. Was können wir aus der Geschichte der beiden Halbbrüder für die Gegenwart ableiten?
Zu guter Letzt
Der Dienst der 400.000: Freiwillige kehren in die Kibbuzim zurück
Volontäre dürfen wieder nach Israel einreisen