KOLUMNE DES HERAUSGEBERS DR. R. KORENZECHER
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
den Jahreswechsel zum Jahr 2022 haben Sie hoffentlich trotz aller Erschwernisse friedlich und fröhlich und vor allem wohlbehalten und ohne Infektion oder sonstige Vorkommnisse überstanden.
Das ist keinesfalls mehr selbstverständlich und geht auch nur noch bedingt in unserer vormals so friedlichen, lebens- und liebenswerten, säkularen, Religions-toleranten und Religions-getrennten Nachkriegs-geläuterten Bundesrepublik Deutschland, die sich nunmehr ohne jede äußere Not von Jahr zu Jahr mit zunehmender Geschwindigkeit selbst abschafft und entleibt.
Dafür hat bereits die Merkel-Regierung zumindest seit Mitte des letzten Jahrzehnts massiv gesorgt, und dafür wird noch erheblich verstärkt die neue rot-grüne Regierung sorgen. Dass diese zu allem Überfluss von einer sich zur Steigbügelhalterin des rot-grünen Systemchange degradierenden, die liberal-westlichen Werte ihrer Wähler verratenden FDP und einer suizidal unter Aufgabe ihrer bürgerlich-konservativen Werte mit den grünen Klimahysterikern in puncto Grünheit wetteifernden, Bäume-umarmenden CDU in den Sattel gehoben wurde, entbehrt nicht einer gewissen Ironie und könnte als Teil des in unserer Republik seit Jahren gespielten politischen Schmierentheaters belächelt werden, wenn es denn nicht derart dramatische Konsequenzen für dieses Land und seine Bürger hätte. Von ihrer bislang weltweit bewunderten und beneideten Lebensart jedenfalls, ihren demokratischen Grundwerten, ihrem freiheitlichen egalitären Rechtssystems und ihrem überaus erfolgreichen liberalen Marktwirtschafts-Modell bleibt dank der gegenwärtigen, offensichtlich von jedem letzten Funken politischer Vernunft und gesunden Menschenverstandes verlassenen hiesigen Politik zunehmend weniger übrig.
Kaum nötig zu erwähnen, dass auch hier wieder der Zusammenhang mit der verfehlten Migrationspolitik und der personell stetig wachsenden Unkultur der von unserer, ausgerechnet an dieser Stelle ideologisch zahnlosen Justiz leichtgemachten islamischen Rechtsverachtung und rassistischen islamischen Gewalt gegen alle und jeden, besonders aber gegen die Juden entgegen besserem Wissen krampfhaft und dogmatisch von unserer links-grünen Politik und ihren bestens alimentierten Staats-Medien geleugnet oder zumindest kleingeredet wird. „Früher war einfach weniger Messer“, titelte einer unserer Autoren seinen Artikel in einer unserer Ausgaben. Tja, in der Einfachheit der Worte liegt zuweilen sehr viel Wahrheit.
Dabei ist für jeden, der diese Erkenntnis nicht vorsätzlich erblindet verweigert, vollkommen offensichtlich: Es ist genau die Vernunft-verlassene Politik unserer Regierung und ihrer Staats-gelenkten medialen und sonstigen Unterstützer, die nicht nur den jüdischen Bevölkerungsanteil, sondern uns alle in diese unseren Lebensalltag zunehmend negativ beeinträchtigende Situation gebracht hat.
Verdeckt durch Corona und ihre Omicron-Variante spielt sich in unserer Republik ein politisches Drama ab, von dem dieses Land nur schwerlich genesen wird. Selbst Gregor Gysi von den Linken – und ich stehe nun wirklich nicht in Verdacht mit ihm zu sympathisieren – stellt berechtigt fest, dass über 30 Prozent der wahlmündigen Bürger der Politik zutiefst misstrauen.
Damit – darf ich hinzufügen – misstrauen sie auch unserer Noch-Demokratie in ihrem gegenwärtigen erbärmlichen Zustand eines linken McCarthyismus, in dem nach neuen Erhebungen nahezu ein Drittel der Bürger es wegen zu Recht befürchteter beruflicher und gesellschaftlicher Nachteile nicht mehr wagt, offen seine Meinung zu sagen, wenn diese nicht in dümmlichem Einklang steht mit dem von links-grün und ihren Echomedien in Richtung des bereits am Ende des letzten Jahrhunderts grandios gescheiterten Sozialismus. Gleiches gilt für das unduldsam-aggressive Klima-religiöse Verbots-Dogma der Zeugen Gretas, den sprachzerstörenden Gender-Blödsinn oder den kaum zu ertragenden irrwitzigen Cancel-Culture-Angriff auf unsere abendländischen Kulturwerte und -Inhalte.
Und der Rest der Wähler – wenn auch einige durch das kaum nachvollziehbare Verhalten von FDP und CDU um ihre Stimme betrogen – verschafft den radikalen Sozialisten um Kühnert und Esgen sowie der grünen „Verbote für alles außer für ihr eigenes Wohlergehen“-Partei Zugang zu Regierungsämtern.
Nun ja, der deutsche Wähler hat ja bereits in der Geschichte ein seltenes Gespür für die falschen Entscheidungen bewiesen. Eine asiatische Redenswendung sagt dazu sinngemäß – einmal betrogen zu werden, ist Schuld des Betrügers. Ein weiteres Mal betrogen zu werden ist Schuld des Betrogenen. Jedes Wahlvolk erhält eben die Regierung, die es verdient.
Happy New Year 2022! Wir sollten alle versuchen das Beste draus zu machen – die in diesem Jahr weiter fortschreitende Dekade der „alles andere als Roaring Twenties“ dieses Jahrhunderts wird, wie es nach der Regierungsbildung des letzten Dezembers aussieht, noch weit mehr Unbill für dieses Land bringen als die vor einem Jahr hinter uns gelassenen Zehner-Jahre.
Wie lange helfen die Gerichte noch?
Dazu kommt, dass jede Kritik an der gegenwärtigen Politik der regierenden Wahlstimmenminderheit – denn das ist sie in Wirklichkeit – nach rechts verortet wird und man die Kritiker daran als „rechte Hardliner“ diffamiert. Selbst Ur-Liberale und unmittelbare Nachkommen von Holocaust-Überlebenden wie Broder oder ich, werden diffamiert, massiv von der linken Seite gemobbt oder von Social-Media-Plattformen wie YouTube in Broders Falle oder Facebook wie bei mir geblockt. Ob die Gerichte sich die Unabhängigkeit werden bewahren können, wie bei Broder und mir die Sperrungen aufzuheben, dürfte alles andere als gesichert sein.
Gestützt von der FDP stellt nunmehr die SPD einen ehemals ganz linksaußen bei den Jusos aktiven Kanzler im Biedermann-Kostüm, dessen Verstrickungen in wirtschaftliche Affären im Falle Österreichs mehrfach ausgereicht hätten, ihn zum Rücktritt zu veranlassen. Überhaupt wird die Position der Jusos, die ja immerhin vor nicht allzu langer Vergangenheit die Judenmord-Terrororganisation Fatah zu ihrer politischen Schwester erkoren haben, in der Person des Enteignungsbefürworters, ehemaligen links-außen Juso-Vorsitzenden und jetzigen Generalsekretärs gestärkt. Außenministerin im Einverständnis mit den Liberalen wird eine Plagiatorin und hochstapelnde Lebenslauflügnerin.
Und in der Hauptstadt Berlin setzt eine frisch gewählte Doktorarbeits-Plagiatorin auch in den nächsten fünf Jahren die ideologischen Wiedervereinigung mit der SED-Nachfolgerin „Die Linke“ fort, obwohl die Unregelmäßigkeiten bei den dortigen Wahlen Kuba und Nordkorea alle Ehre gemacht hätten.
Wahnsinn ohne Zukunft
How dare you? Das hätte ich gern mal junge Leute in Bezug auf ihre Zukunfts-Vernichtung schreien hören. Aber die werden mit Gender-Müll und Schulentzug verdummt. Und die Eltern sind entweder genauso gepolt oder haben schon für den Fall der Fälle woanders etwas vorbereitet. Können natürlich nur die, die es können. Der Rest muss dann hinnehmen, was er bis zum bitteren Ende gewählt und durch Feigheit, Neid und Dummheit mit herbeigeführt hat.
Ist es schon für die Bundesrepublik grauslich, so darf man das Bundesland und die Hauptstadt Berlin unter der rot-rot-grünen Führung getrost als failed state bezeichnen. Von der Stadt geförderte Drogen-Parks, Bürgerkriegs-ähnliche Gewalt in Islam- und Antifa-dominierten No-Go Areas, arabische Clan-Kriminalität, Klima-Hysterie, Wirtschaftsfeindlichkeit, Enteignungs-Gelüste, Dauerkrieg gegen die Autofahrer und nahezu 2.000 kaum noch berichtete Messerattacken pro Jahr mit wachsender Tendenz.
Vor dem Hintergrund des vorsätzlichen Versagens der bestens Zwangs-alimentierten Staatsmedien ist das jede Menge Aufklärungsarbeit für die Jüdische Rundschau.
Jüdisches Leben in Deutschland, das war, nach dem schrecklichen deutschen Massenmord und der nahezu vollständigen Vernichtung der deutschen und europäischen Juden – angefangenen bei nahezu Null – eine Erfolgsgeschichte des Wiederaufbaus einer fast verschwundenen jüdischen Population, die nicht zuletzt auch das Ansehen und das politische Gewicht Nachkriegs-Deutschlands in der Welt erheblich aufgewertet hat.
Jüdisches Leben in Deutschland, das bedeutete eine – auch die Bundesrepublik Deutschland auf vielen Gebieten wiederbelebende – kulturelle und kreative Vielfalt, die angesichts der nach dem Nazi-Genozid kaum noch existenten deutschen Judenheit, besonders auch der gelungenen Integration von Demokratie- und Rechtstaats-bejahenden, unserer freiheitlich-westlichen Werteordnung vorbehaltlos zugetanen jüdischen Zuwanderern aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion zu verdanken ist.
Dieses jüdische Leben wurde ganz besonders in den letzten Jahren der Merkel-Regierung und bis zur steigenden Verunmöglichung durch deutlich zunehmende, hauptsächlich Islam-generierte Anfeindung zumindest schwieriger und unsicherer. Frau Merkel soll wohl auch noch dafür, sowie für ihre gesamte so trefflich „geglückte“ Migrationspolitik nach dem Willen ihrer suizidal irregeleiteten Partei in naher Zukunft ausgezeichnet werden.
Auch der weitgehend vom Staat bezahlte Zentralrat der Juden ist schon lange keine Stimme der Vernunft mehr: Statt entschieden Einspruch gegen die nicht zuletzt für Juden schädliche Politik einzulegen, gefällt sich Präsident Schuster als Multiplikator der Regierung und Gast bei deren unaufrichtigen Gedenktags-Veranstaltungen.© Kay Nietfeld / POOL / AFP
Mehr noch – die eigentlich bürgerlichen Parteien FDP und CDU lobhudeln und empfehlen einen ehemals als Linken vom Verfassungsschutz beobachteten Bundespräsidenten, der regelmäßig den atomaren Genozid am jüdischen Volk vorbereitenden Mordmullahs zu ihrer jahrzehntewährenden Unterdrückung ihres eigenen Volkes gratuliert und sich posthum vor dem Judenmörder und Terroristen Arafat verbeugt, aber es nicht schafft Israel zum Frieden mit arabischen Gegnern zu gratulieren.
Und niemand widerspricht. Überhaupt ist die Sache mit dem politischen und parlamentarischen Gegengewicht in unserem Lande ein echtes Armutszeugnis: CDU und FDP fallen als Opposition zu dem für unsere Republik massiv schädlichen linken und grünen Treiben faktisch aus und überbieten sich in der Adaptation linker und grüner Inhalte, während die einzige nennenswerte Opposition zu der Regierungspolitik einer sich an radikalen Corona-Positionen und teilweise völkischem Irrweg selbst zerlegenden AfD überlassen bleibt.
Auch diese Entwicklung wird sich, wie sich – besonders mit Rückenwind aus Übersee nach dem offensichtlich geglückten, mehr als dubiosen Wahlsieg Bidens und der Democrats – aus den gegenwärtigen Statements unserer Politik, Kirchen und anderen maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppierungen leider deutlich erkennen lässt – auch im Jahre 2022 und der noch frischen Dekade nicht wirklich verlangsamen, sondern eher noch an Geschwindigkeit zunehmen. Auch hier, wie in vielerlei anderer Hinsicht war das Jahr 2021 ein Jahr der nicht nur wegen Corona vertanen Chancen.
Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang auch, dass der ZDF-Trump-Hasser vom Dienst Elmar Theveßen den Tag der unschönen Ereignisse von Washington am 6. Januar des letzten Jahres als „schwärzesten Tag der amerikanischen Geschichte“ benannt hat und nicht etwa den Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges, Pearl Harbour, die Ermordung Präsident Kennedys oder ganz naheliegend den brutalen islamischen Terroranschlag mit über 3000 Toten vom 11. September 2001.
Der fast suizidale faktische Verzicht unserer politischen Führung auf eine wirksame, rechtsstaatliche Ahndung der vorwiegend islamischen Integrationsunwilligkeit des wachsenden und sich wachsend fundamentalisierenden islamischen Populationsanteils in unsere bislang noch säkulare, Religions- und Minderheiten-tolerante demokratische Gesellschaft, ist in höchstem Maße gegenüber allen Bürgern dieses Landes verantwortungslos. Er stellt unfraglich eine eklatante Verletzung zumindest des politischen, wenn nicht sogar des gesetzlichen Auftrages unserer Politik zum Schutz unserer Verfassung dar.
Die von unseren Rechts- und Exekutivorganen besonders gegenüber Muslimen vielfach praktizierte bewusste Nicht- oder zumindest Minder-Anwendung von bestehenden Gesetzen, besonders bei Toleranz-defizitären Straftaten der zumeist muslimischen Täter gegenüber Andersdenkenden und ganz besonders bei rassistischer Hass-Kriminalität gegenüber Juden – führt zu einer massiven Aushöhlung unseres freiheitlich-demokratischen Rechtssystems.
Besondere Sorge bereitet die nahezu achselzuckende Akzeptanz unserer staatlichen Organe, der Lehrerkollegien und der Elternvertreter beim zwischenzeitlich zur Norm gewordenen Mobbing und körperlicher Bedrohung jüdischer Schüler in den stetig an der Zahl wachsenden Schulen und Sportstätten mit erhöhter und häufig schon dominierender islamischer Präsenz.
Gedenktags-Mimikry und herumgereichte Integrations-Ausnahmen
Dabei dienen die zum Krokodiltränen-behafteten Alibi degenerierten Gedenktags-Rituale wie der in diesem Monat anstehende Holocaust-Gedenktag nur noch als Mimikry einer vorgetäuschten Judenfreundlichkeit unserer Politik und Presse.
Statt sich um den Erhalt unserer demokratischen Lebensweise zu sorgen, wird die hauptsächlich von islamischer Gewalt ausgehende Bedrohung unserer Lebenswelt Einzelfall-kleingeredet, während die zweifelsohne vorhandenen, aber in der Summe erschreckend wenigen Integrations-geglückten islamischen Lebensläufe trotzig von Talkshow zu Talkshow weitergereicht werden, um uns gegen jede Evidenz eine vermeintlich geglückte großflächige Integration des muslimischen Bevölkerungsanteils vorzugaukeln.
Ein Übriges zur Ausgrenzung von Juden und zur Dämonisierung des demokratischen Staates Israel tragen unsere Mainstream-Politik und ihre Medien selbst bei. Dabei stünde sympathisierende Nähe wohl eher zu der mittlerweile kaum noch ohne entwürdigendes Identitäts-Mimikry oder massiven Schutz im öffentlichen Raum überlebensfähigen jüdischen Bevölkerungsminderheit gerade dem Land der Schoah sehr gut zu Gesicht.
Zum Glück für Israel und das jüdische Volk hat auch die EU im Nahen Osten nicht viel zu sagen. Ihre Glaubwürdigkeit hat sie bereits damit verloren, dass sie sich weniger dem demokratischen Staat der Juden als der massiven Finanzierung arabischer Judenmörder und Terroristen, dem Atombomben-gegen-Israel-Bereiter Iran sowie den Israel-hassenden linken NGOs verbunden sieht.
Wirkliche Freunde Israels findet man heutzutage ohnehin nicht in Westeuropa. Dort findet man nicht einmal wirkliche Freunde Europas und seiner abendländischen Kultur. Die Freunde Israels saßen in der Trump-Administration, der als erster US-Präsident bereit war unter anderem auch die Verteidigungs-erforderliche israelische Souveränität über die Golanhöhen anzuerkennen.
Die historischen von Präsident Trump und Ministerpräsident Netanjahu erzielten Abkommen mit bisher feindseligen arabischen Staaten belegen es deutlich: Die Zahl der Freunde Israels wird von Jahr zu Jahr größer. Der Staat Israel ist wirtschaftlich erfolgreich und führend im IT-Bereich.
Für das Jahr 2022 und sehr viele weitere dürfen wir allen hiesigen und weltweiten Feinden der Juden zum Trotz optimistisch in das nächste Jahr, die nächste Dekade und die weitere Zukunft blicken.
Unsere Redaktion und ich wünschen dem Staat Israel eine glückliche Hand, dem mittlerweile allenthalben gegen Corona geimpften jüdischen Volk und allen unseren Lesern und Freunden einen angenehmen Jahreswechsel und ein friedliches und glückliches Jahr 2022 in Sicherheit, Erfolg, Wohlergehen und vor allem Gesundheit!
Am Israel Chai!
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