KOLUMNE DES HERAUSGEBERS DR. R. KORENZECHER

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

im Mai begehen wir einen geschichtlich überaus wichtigen Monat. Wichtig für Deutschland, wichtig für die Welt, wichtig auch besonders für uns Juden.

Markieren doch dieses Jahr und dieser Monat 80 Jahre seit dem Ende der deutschen Nazi-Barbarei und des grauenvollen, von deutscher Großmanns-Sucht angezettelten Zweiten Weltkriegs, der Europa und der Welt Zerstörung, Verelendung, Entwurzelung und zig-millionenfachen Tod – darunter den von 6 Millionen willkürlich, systematisch und bestialisch ermordeten jüdischen Kindern, Frauen und Männern – hinterlassen hat.

80 Jahre seit der Rettung der wenigen, kaum noch lebenden jüdischen Überlebenden der zahlreichen deutschen Mord-Konzentrationslager, 80 Jahre seit dem Ende der Nazi-Tyrannei und der endgültigen und bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reichs – das sind auch 80 Jahre der Befreiung Deutschlands und der uns allen besonders von den USA und den westlichen Siegermächten gewährten Chance auf einen Neubeginn in Freiheit und Demokratie.

Doch eben diese Demokratie ist heute in Gefahr. Sie wird sowohl von innen als auch von außen angegriffen. Von innen sehen wir uns mit einer massiven Erosion der Meinungsfreiheit konfrontiert, was nichts anderes ist als ein Frontalangriff auf eines der fundamentalen Grundrechte unserer Verfassung.

Die Jüdische Rundschau kämpft als einzige unabhängige jüdische Zeitung Deutschlands seit nunmehr 11 Jahren gegen die Verengung des Meinungskorridors, gegen die Legitimität des israelischen Verteidigungskampfes gerichtete Gleichschaltung der zumeist grün-linken Medienlandschaft.

Und ebenso lange werde ich und wird die Jüdische Rundschau, wegen ihrer vorbehaltslosen Unterstützung des Staates Israel und seiner Menschen von grün-linken Akteuren angegriffen, verleumdet und diffamiert. Auch rechtlich ist man heute als Journalist, falls man nicht gerade die von jeder Vernunft verlassene Meinung der gegenwärtigen woken Politik vertritt, von Kriminalisierung und Delegitimierung bedroht.

Zwar wurde die sogenannte „Majestätsbeleidigung“ als Straftatbestand, wenn auch erstaunlicherweise erst im Jahre 2017, abgeschafft, aber sie kam, wie man durchaus feststellen muss, durch die Hintertür wieder zurück. Während Horden zumeist islamischer Judenfeinde, Israel-Hasser und ihrer grün-linken Sympathisanten oft gar nicht oder bestenfalls kaum geahndet zu Tausenden gröhlend auf unseren Straßen und in großer Zahl in sozialen Netzwerken Israel und den Juden den Tod wünschen, dienen unsere Gerichte in unserer verfassungsrechtlich eigentlich Stände- und Majestäts-freien Republik neuerdings wieder dem „besonderen Ehrenschutz für Politiker“, allerdings nur, wenn sie die richtige grün-links affilierte Ausrichtung besitzen. Damit wird auch durchaus berechtigte Kritik an Politikern und die freie Meinungsäußerung schnell politisch voreingenommen ausgelegt und strafrechtlich relevant. Ziel dieser Methodik ist offensichtlich die Einschüchterung Andersdenkender – frei nach dem Motto: Bestrafe einen, erziehe hundert.

Die zu erwartende Wahl des als Wahl-Täuscher und Wendehals zu seinen Stimmen gekommener Friedrich Merz am 6. Mai wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine weitere desaströse Polit-Ära einläuten, die an politischer Unlauterkeit, Verschlagenheit und Selbstzerstörung wohl auch den Merkel-Jahren und der Ampel-Zeit in nichts nachstehen wird. Wer Merz gewählt hat, hätte es besser wissen sollen. Er bekommt keine konservative Politik, sondern eine grün-rote Mogelpackung - wie die Jüdische Rundschau schon seit langem vorhergesagt hat-, die uns in Summe fast 1000 Milliarden kosten und den Klima-Humbug der Grünen weiter finanzieren wird.

 

Merz – ein Mann ohne Handschlagqualität

Im Wahlkampf kündigte Friedrich Merz noch grundlegende Änderungen im Asyl- und Einwanderungsrecht im Falle seiner Regierungsübernahme an. Grenzkontrollen und ein „faktisches Einreiseverbot“ für alle Menschen ohne gültige Einreisepapiere wollte er schon am ersten Tag nach seiner Kanzlerwahl erlassen. Diese Zusage, die substanziell für die Wiederherstellung der Sicherheit auf unseren Straßen und für die Eindämmung des importieren gewalttätigen Juden-Hasses ist, wurde aber bereits jetzt durch die von den Wahl-Verlierern diktierten Formulierungen verwässert, wenn nicht gar beseitigt.

So wird Friedrich Merz, trotz aller gewichtiger Gegenargumente, seine Chance als Regierungschef erhalten und die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, ob Merz Handschlagqualität hat oder ob es wieder ein typisches „Merz-Manöver“ war. Womit wir wieder bei der Bedrohung von außen wären: Die illegale Migration aus vornehmlich islamischen Ländern.

Im Wahlkampf tönte Friedrich Merz, wie oben bereits erwähnt, noch vollmundig, hart durchzugreifen. Am ersten Tag seiner Kanzlerschaft sollte es ein „faktisches Einreiseverbot für alle Menschen ohne gültige Einreisepapiere“ und Rückweisungen illegaler Migranten direkt an den Grenzen geben. Kaum waren die Wahlen vorbei, stieg Herr Merz erst auf die Bremse, um dann sogar den Rückwärtsgang einzulegen. Merz, Söder und Klingbeil vermischen im Koalitionsvertrag Migration mit Asyl, faselnin grün-linker Manier von „humanitärer Verantwortung“ und wollen das Recht auf Asyl keinen Deut verändern. Wie alles, was aus der Unions-Chefetage kommt, ist es wieder nur heiße Luft. Merz‘ Fünf-Punkte-Plan wurde von der Migrations- und Islam-affinen SPD regelrecht pulverisiert, von Merz ganz offensichtlich zu Gunsten seines Anliegens, Frau Merkel zu beweisen, dass er Kanzler wird und kann und entgegen dem Willen seiner getäuschten Wähler akzeptiert.

 

Heuchlerische Gedenkkultur

Anstatt sich mit Israel solidarisch zu zeigen und sich unmissverständlich gegen die verbrecherischen und den Mord sogar an jüdischen Babys bejubelnden Gazaner zu stellen, kritisiert und dämonisiert man am laufenden Bande ausgerechnet das Land, das sich und seine Menschen verteidigt. Wie kann ein anständiger Mensch sich mit einer Bande solidarisieren, die unschuldige Zivilisten und sogar Kleinkinder mit den bloßen Händen ermordet hat und deren Tod feiert? Die sogenannte unschuldige gazanische „Zivilbevölkerung“ war am entmenschten Massaker am 7. Oktober 2023 in ihrer überwiegenden Mehrheit aktiv beteiligt und wer nicht selbst gemordet, vergewaltigt, geschändet und verschleppt hat, der hat mit den meisten anderen Zivilisten mitgejubelt – sogar über den Tod von Kleinkindern.

Leider viel zu spät und auch nur halbherzig regt sich hierzulande die Kritik an der suizidalen islamischen Einlasspolitik auch innerhalb regierungsnaher jüdischer Organisationen. Gerade der Zentralrat der Juden legitimierte, wie sein Presseorgan deutlich dokumentiert hat, über Jahre hinweg durch sein lautes Schweigen die judenfeindliche Migrationspolitik der Merkel- und der Ampel-Regierung.

 

Wassermelone als rassistisches Pali-Symbol

In der aufgeschnittenen Melone findet sich das rote Dreieck, das stets bei Juden-Hass-Aktionen plakatierte Symbol der Mörder-Bande aus Gaza wieder. Begleitet vom Aufruf „Free Palestine“ ist es die pure Hamas-Hetze, die nichts anderes fordert, als Israel „judenrein“ zu machen – nicht geringeres als ein Aufruf zum Genozid an den Juden.

Beim Israeltag hat das jüdische Restaurant „Feinberg's“ in Berlin einen Catering-Stand bei der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg (DIG) betrieben und als Replik auf all den Juden- und Israel-Hass pürierte Wassermelone angeboten. Die Zerkleinerung der Wassermelone diente hier als Symbol gegen den antijüdischen islamischen Rassismus, gegen den gewalttätigen Juden-Hass und gegen den unentwegten infamen Aufruf zum islamischen Genozid am jüdischen Volk.

Die scheinheilige und übliche Welle der Entrüstung wird natürlich auch von Sawsan Chebli angefeuert, die keine Gelegenheit auslässt, ihre Sympathie mit den gazanischen Mördern zu zeigen. Dies verwundert nicht im Geringsten und scheint auch offensichtlich zu ihrem politischen Engagement in der SPD, unserer abgewählten und trotzdem neuen Regierungspartei zu passen. Jedenfalls erfolgte seitens der SPD keinerlei Rüge, obwohl Frau Chebli auf dem SPD-Ticket über Jahre mit Steuergeldern finanziert worden ist und in dieser Zeit intellektuell doch sehr fragwürdige Statements abgegeben hat und sich außerdem via Social-Media oder in Interviews nicht nur eindeutig feindselig gegenüber Israel, sondern auch als Gaza-Terror-Versteherin profiliert hat. Auf Instagram kommentiert sie erwartungsgemäß Feinberg´s friedlichen wie äußerst berechtigten Protest gegen die Vernichtungsfantasien der Palis und der Mörder aus Gaza mit medienwirksamer Empörung und fordert als Konsequenz zum öffentlichen Tragen und Zelebrieren der Wassermelone auf, dem rassistischen und judenfeindlichen Symbol der Juden-Hasser und Protagonisten eines Genozids am jüdischen Volk. 80 Jahre nach der Shoah marschieren tatsächlich in Deutschland nicht etwa Nazi-Schergen mit roter Hakenkreuz-Binde am Arm, heute marschieren islamische Juden-Hasser und Genozid-am-jüdischen-Volk-Verfechter mit Wassermelonen – ein absurdes, von der hiesigen Politik verschuldetes, aber nicht minder gefährliches antisemitisches Schmierentheater made in Pallywood.

Die Reaktion der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und ihrer Führung auf Feinberg`s Melonen-Drink ist wenig hilfreich und macht betroffen. Die Entschuldigungen und Anbiederungen gegenüber dem Islam und gegenüber den gazanischen Mördern verkennen die Sachlage vollkommen und werden dem jüdischen Volk und den israelischen Geiseln ebenso wenig helfen, wie die Anbiederungs- und Beschwichtigungspolitik der damaligen Juden-Räte gegenüber den Nazis, die den jüdischen Menschen in den KZs weder geholfen noch sechs Millionen jüdischer Opfer vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten gerettet hat.

 

Dschihad gegen die gesamte nicht-islamische Welt

Die Welt, insbesondere durch eigenes Verschulden auch Westeuropa, sehen sich einem globalen und in vielen Teilen gewalttätigen islamischen Hegemonialanspruch gegenüber, der in offenkundiger Perversion den Begriff „Heiliger Krieg“ benutzt. Islamische Terror-Banden wie Hamas, Hisbollah, die Muslimbruderschaft und das iranische Mullah-Regime verfolgen das Ziel, westliche Gesellschaften zu unterwandern und zu zerstören. Dabei schwimmen sie in einer Welle der weltweiten Muslime und der Unterstützung von dubiosen linken NGOs, verheuchelter Nonsens-Organisationen wie der UNO und der UNRWA sowie zahlreicher Staaten.

Immer mehr entpuppt sich der Islam nicht einfach als Religion, sondern als eine sich hinter der Maske eines schlechten Religionsplagiats tarnende maligne und aggressive Weltbeherrschungsideologie. Die Gräueltaten islamischer Dschihadisten weltweit – von Nigeria bis Gaza – werden von vielen westlichen Gesellschaften und ihren woken und grün-linken Regierungen vorsätzlich und aus ideologischer Verblendung weitestgehend ignoriert und teilweise vorsätzlich unterstützt. Es ist zu befürchten, dass dieser Zustand nahezu suizidalen Verteidigungsunwillens und Leugnung der islamischen Gefahr nicht nur noch viel mehr Menschenleben kosten, sondern auch unsere freiheitlichen und demokratischen Gesellschaften westlicher Prägung an den Rand ihrer Existenz bringen wird.

Trotz der offensichtlichen Bedrohung für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung wird der Islam in Deutschland zum goldenen Kalb stilisiert.

Seit Christian Wulff, CDU-Mitglied und ausgerechnet ehemaliger deutscher Bundespräsident, seinerzeit festgestellt hat, dass „der Islam zu Deutschland gehört“, kann auch die woke grün-linke Gesellschaft – speziell in Berlin – gar nicht genug davon bekommen, sich dem Islam und seinen Anhängern in Veranstaltungen und Gedenktagen anzubiedern. Dabei haben wir noch Glück gehabt: Er hätte auch die uns bevorstehende Zukunft mit der Aussage antizipieren können, Deutschland gehöre zum Islam. Verwunderlich wäre das nicht gewesen, angesichts des Mangels an eigener Identität, eigenem Selbstbewusstsein und einem durch unsere Reform- und Aufklärungs-geläuterten abendländischen Geschichte und Kultur geprägten moralischen Kompass.

Dass Juden sich im Jahr 2025 besser nicht mit Kippa durch die Berliner Sonnenallee trauen, ist, wie könnte es im herrschenden Narrativ unserer gegenwärtigen woken und verheuchelten Politik anders sein, natürlich ausschließlich nur „den Rechten“ geschuldet. Die Deutschen: Ein Volk zwischen Selbstaufgabe, Kapitulation und Fernstenliebe, dem Aufleben islamischen Judenhasses und der Angst, sich gegen die Dominanz grün-linker Politik zu wehren.

 

Dämonisierung Israels

Trotz dieser Tatsache ist der jüdische Staat im voreingenommenen Fokus links-ideologischer und antiisraelischer Anfeindungen. Auch die EU führt einen Feldzug gegen Benjamin Netanjahu und ihm freundlich gesinnte Staatsoberhäupter wie etwa Viktor Orban und bedient sich dafür des ganz offensichtlich israelfeindlichen Internationalen Strafgerichtshofs.

Aus diesem Grund verlässt Ungarn den ICC in Den Haag, dessen Rechtsbeugungen sowie den Haftbefehl gegen Israels Premierminister Budapest nicht anerkennt und, im Gegenteil, Benjamin Netanjahu mit allen Staatsehren empfängt. Ein kurzer, lauter und außerdem heuchlerischer Aufschrei kommt aus Brüssel und anderen westeuropäischen EU-Hauptstädten.

Statt einzusehen, dass es die meisten Mitglieder der heute woken und europafeindlichen EU sind, die sich nicht würdig erweisen, der europäischen Einigungsidee im Sinne ihrer Gründungsväter zu entsprechen, verurteilen sie Ungarn und behaupten, dass sich Ungern als „unwürdig“ und als „nicht vollwertiges EU-Mitglied“ erweist.

Tatsächlich sieht die Sachlage bei Licht betrachtet vollkommen anders aus, als in den Medien kolportiert wurde und wird. In der EU der von der Leyens und der Macrons steht nicht das Wohl Europas im Vordergrund, sondern eine woke Verbots- und Umerziehungspolitik. Im gleichen Sinne wird im Den Haager Strafgericht schon längst kein Recht mehr gesprochen, sondern servile Gefälligkeit gegenüber dem woken Polit-Trend geleistet, Islam-Anbiederung an den Tag gelegt, der Terror der Gazaner unterstützt und allem voran eine bösartige Agenda gegen Israel betrieben.

Israel und die Lebensfreude seiner Menschen und seiner Besucher werden sowohl die Diffamierungen als auch den Kampf gegen die islamischen Terroristen überstehen und sich den Stolz und die Freude an dem Erfolg und der Prosperität seines demokratischen Staates nicht verderben lassen.

Wir wünschen dem Jüdischen Staat Frieden und Wohlstand, dem jüdischen Volk, unseren Lesern und uns allen Glück, Gesundheit und Zuversicht.

 

Am Israel Chai!!!

Free our hostages now!!!

 

Dr. Rafael Korenzecher

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