KOLUMNE DES HERAUSGEBERS DR. R. KORENZECHER

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

mit dem Ausklingen des Zyklus der hohen jüdischen Feiertage neigt sich so allmählich auch das Jahr 2025 seinem Ende entgegen. Nach der Feiertags-Verschnaufpause des Monats November freuen sich besonders die jüdischen Kinder bereits auf das Geschenk-reiche Chanukkah-Fest, dessen erste Kerze in diesem Jahr mit dem Ausklang des dritten Adventssonntags gezündet wird.

Auch wenn der Monat November in unseren Breiten insgesamt ein eher von elegischer Stimmung getragener Herbstmonat ist und nicht wenige, meist dieser Stimmung entsprechende Gedenktage aufweist, so beinhaltet er doch gerade in der neueren Geschichte Tage der Erinnerung an Ereignisse, die sowohl für Deutschland als auch für die Juden von schicksalhafter Bedeutung sind und maßgeblich zur heutigen politischen Situation beigetragen haben.

Der 29. November 1947 ist der Tag der Resolution 181 (II), in der sich die UNO mit überwältigender Mehrheit für eine Teilung des damaligen britischen Mandatsgebiets und die langersehnte Wiederentstehung eines jüdischen Nationalstaates auf einem Teil des alten jüdischen Territoriums aussprach. Dieser Tag ist damit die eigentliche Geburtsstunde des modernen demokratischen Staates Israel.

Für Deutschland, aber auch für die deutschen und europäischen Juden schicksalhaft sind jedoch auch unfraglich die historischen Ereignisse, die jeweils koinzidenterweise auf den 9. November fielen und von denen insbesondere jeweils der 9. November der Jahre 1918, 1938 und 1989 hervorzuheben ist.

Sehr bald wieder zertreten wurde der Hoffnungsfunke, den vor 107 Jahren die Abdankung des deutschen Kaiserreichs und das Ausrufen einer Republik Deutschland am 9. November 1918 in dem geschundenen Europa für einige wenige Jahre ebenso aufkeimen ließ, wie zwei Tage später am 11. November 1918 das offizielle Ende des schrecklichen Ersten Weltkriegs mit über 17 Millionen Todesopfern, davon allein 12.000 für das deutsche Kaiserreich gefallenen Juden.

Er wurde brutal zertreten von der durch Deutschland selbsterwählten braunen Nazi-Herrschaft, dem antisemitischen Terror der Pogromnacht des 9. November 1938 und der folgenden Ermordung von sechs Millionen europäischen Juden durch deutsche Nazischergen und ihre bereitwilligen Helfer aus unterschiedlichen Nationen.

Mit dem 9. November 1989 fiel nicht nur die Berliner Mauer – es fiel auch die Mauer, die Deutschland über Jahrzehnte in zwei Systeme, zwei Wahrheiten und zwei Realitäten spaltete. Die infolge des Zweiten Weltkriegs entstandene Teilung konnte überwunden werden; Freiheit und Demokratie kehrten zurück – für alle Bürger des Landes, auch für die wenigen noch verbliebenen jüdischen Deutschen, die nach den Schrecken der Shoah und den Jahren der Entfremdung auf die Wiedergeburt eines geeinten und hoffentlich geläuterten Vaterlandes hofften.

Staatstragend und symbolhaft für den freiheitlichen Geist des neuen, demokratischen und wiedervereinten Deutschlands waren auch die aufrichtige Freude und das weitere Anwachsen der sich in den Nachkriegsjahren nur langsam wieder etablierenden, nahezu ausgemerzten – zum Teil auf eine weit über eintausend Jahre alte Existenz zurückblickenden – jüdischen Gemeinden in unserem Lande.

Angesichts der entseelten und vernunft-verlassenen Politik der heutigen Tage weicht diese Freude an der Wiedervereinigung allerdings gegenwärtig der Sorge, dass unser Staat allen negativen Erfahrungen der Weimarer Republik zum Trotz – aber auch ganz Westeuropa – die Chancen, die die Überwindung des Kalten Krieges und der Blöcke für unsere freiheitliche Lebensweise in Überfülle gebracht hat, dauerhaft vertut.

Unsere westlichen Demokratien sind gerade dabei, unser hart und opferreich erkämpftes humanistisches Erbe des judäo-christlichlich geprägten Abendlandes durch falsch verstandenes Appeasement und undifferenziertes Gewährenlassen den zumeist islamischen Feinden unserer Demokratie und unserer freiheitlichen Lebenswerten nahezu ohne Gegenwehr zu überlassen.

 

Stadtbild-Debatte: Die Halbherzigkeit des Kanzlers

Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit seiner „Stadtbild“-Aussage die katastrophale Migrationspolitik seiner noch immer nicht ausreichend entmerkelisierten CDU bloßgestellt – und sich selbst gleich mit. Obwohl er dieses Mal wie eher selten richtig liegt, ist er nicht bereit, längst überfälligen Klartext zu reden. In der für ihn typischen Weise umgeht er das Offensichtliche und relativiert seine Aussage schon wieder, mit dem Ziel, die linke Opposition in seiner eigenen Regierung, die massiv abgewählte SPD, nicht aus seiner Koalition zu verlieren, weil daran seine eigene Kanzlerschaft hängt.

Dabei liegt die Wahrheit auf der Hand: Der Hauptgrund für die Kriminalisierung und den Sicherheitsverlust unserer Innenstädte, unserer öffentlichen Verkehrsmittel und unserer Veranstaltungen ist der Einwanderungstsunami zumeist islamischer Migranten. Auch wenn es von woke, links und grün geleugnet wird, die Zahlen lügen nicht: Letztes Jahr wurden rund 330.000 Straftaten von Menschen, vorwiegend aus islamischen Ländern, begangen – ein Drittel mehr als 2015. Raub, Erpressung und Mord sind überproportional vertreten. Während Ausländer, davon sehr viele mit islamischer Herkunft, etwa 15 Prozent der Bevölkerung ausmachen, stellen sie nahezu 40 Prozent der Täter.

In nicht wenigen Bundesländern, wie Berlin oder Hamburg sind es sogar mehr als 50 Prozent. Unsere Gefängnisse quillen vor islamischen Straftätern über, während die Massenmigration nicht nur das Stadtbild zerstört, sondern auch die innere Sicherheit. Frauen, Homosexuelle und besonders Juden sind in vielen Vierteln heute gefährdeter denn je. Wer in migrantisch geprägten Stadtteilen mit Kippa, Davidstern als erkennbarer Jude unterwegs ist, riskiert verbale und massive körperliche Angriffe. Während SPD und Grüne jede Kritik an der toxischen Masseneinwanderung als „rassistisch“ verteufeln, wird das eigentliche Problem vorsätzlich totgeschwiegen: Deutschland verliert seine Sicherheit, seine Ordnung und letzten Endes seine viele jahrhundertealte kulturelle Identität.

Die Realitätsverweigerung ist längst politische Tugend geworden. Sie dient als moralischer Schutzschild gegen die unbequeme Wahrheit. Wer benennt, was jeder sieht, gilt als Hetzer; wer verschweigt, wird als Demokrat gefeiert.

Die Wahrheit ist: Wir tragen heute die hässlichen Stadtbilder, weil Angela Merkel 2015 die hässlichen Grenzbilder nicht ertragen wollte. Aus moralischer Bequemlichkeit wurde Realitätsverweigerung, aus Kontrolle wurde Chaos. Man wollte der Welt zeigen, wie human Deutschland ist und ist damit den eigenen Menschen in den Rücken gefallen. Was Friedrich Merz als „Stadtbild“ bezeichnet, ist in Wahrheit ein Sittenbild unseres Niedergangs.

 

Kein Frieden ohne Entwaffnung der Terror-Hamas

Zweieinhalb Jahre nach dem infernalischen Angriff vom 7. Oktober 2023 zeigt sich mit bedrückender Klarheit: Die Hamas hat nichts gelernt und nichts bereut. Ihr einziges Ziel bleibt, den jüdischen Staat zu vernichten und den Nahen Osten erneut in Brand zu setzen.

Was die Welt derzeit erlebt, ist kein Friedensprozess, sondern ein inszeniertes Täuschungsmanöver. Unter dem Deckmantel scheinbarer Kooperation spielt die Terror-Hamas auf Zeit, um ihre Macht in Gaza zu festigen, Israel zu provozieren und die sich abzeichnende internationale Koalition der Vernunft zu spalten.

Auf den Straßen Gazas führt sie eine blutige Säuberung gegen rivalisierende Clans durch: Hinrichtungen, Folter, öffentliche Demütigungen. Dieselbe Barbarei, mit der sie schon 2006 konkurrierende Fatah-Mitglieder von den Dächern stürzte, wiederholt sich heute unter den Augen einer Welt, die lieber wegsieht, weil sie dafür ja weder Israel noch Juden bezichtigen kann und es der woken grün-

links dominierten westlichen Welt und der UNO sowie der EU eigentlich nie um Humanität oder Menschenleben gegangen ist oder geht, sondern vor allem darum, die Juden und Israel mit erfundenen Schuldzuweisungen anzuprangern, zu diffamieren und zu dämonisieren.

Nun will die Hamas ihre alten Komplizen in Ankara und Doha einbinden. Getarnt als „humanitäre Vermittler“, in Wahrheit jedoch sind sie ihr politisches Schutzschild und ihre Geldquelle. Der Iran zieht wie stets die Fäden im Hintergrund und nutzt seine Vasallen, um jede Aussicht auf Stabilität zu zerstören. Denn ein befriedeter Gazastreifen wäre das Ende seiner regionalen Erpressungsmacht.

Frieden liegt aber nicht im Interesse der islamischen Terroristen, gleich welchen Ursprungs. Die mörderische Hamas hat bis Redaktionsschluss die Bedingungen des Friedensabkommens nicht erfüllt und hält immer noch die sterblichen Überreste von 13 Geiseln zurück. Unter ihnen sind 2 US-amerikanische Staatsbürger.

Der Gazastreifen steht am Scheideweg: entweder Neubeginn unter internationaler Aufsicht oder Rückfall in die Finsternis islamistischer Tyrannei. Keine Nation, kein Investor, keine Organisation wird in den Wiederaufbau eines Territoriums investieren, das von Terroristen beherrscht wird. Niemand baut auf dem Fundament der Angst.

Wie die Geschichte lehrt – vom Sturz Saddams bis zur Zerschlagung des IS – können Unrechtsregime besiegt werden, wenn die freie Welt entschlossen und geeint handelt. Heute steht sie erneut vor dieser Bewährungsprobe. Die entmenschten Verbrecher in Gaza sind nicht nur der Feind Israels, sondern der Todfeind jeder humanitären Zivilisation. Die Wahrheit ist so einfach wie unbequem: Gaza kann nur leben, wenn die Hamas fällt und wenn die gazanischen Jubelzivilisten, die über jede bestialische Abschlachtung eines jüdischen Kindes jubeln, wie weiland die Deutschen in der Entnazifizierung der mit Sympathie getragenen Judenmordideologie ihrer verbrecherischen Mörderbosse abschwören.

Freiheit entsteht nicht aus Unterwerfung, sondern aus Befreiung – und in diesem Fall bedeutet Befreiung nichts weniger als das Ende der islamistischen Herrschaft über den Gazastreifen. Ohne die sofortige und vollständige Entwaffnung der Hamas und mehr noch ohne Dingfestmachung und Aburteilung ihrer verbrecherischen Akteure, kann der Friedensplan nicht weiter fortgesetzt werden.

Wenn der Westen jetzt zögert, wenn er erneut in die Falle falscher Moral und als einer wohlfeile Neutralität getarnten Israel- und Judenfeindseligkeit tappt, wird der Preis nicht nur in Tel Aviv gezahlt werden, sondern auch in Gaza, New York, London und Berlin. Denn die Ideologie des Hasses macht an keiner Grenze Halt.

 

Heuchlerische Gedenkkultur

In wenigen Tagen wird man in Deutschland wieder mit ernster Miene, Fackel und Floskel der sogenannten Reichspogromnacht vom 9. November 1938 gedenken. Politiker aller Couleur werden die altbekannten Phrasen aufsagen, Fernsehformate werden ritualisiert betroffen sein, und in den Städten wird man das „Nie wieder!“ an Häuserwände projizieren. Doch die schlichte, bittere Wahrheit lautet: das „Nie wieder“ ist längst wieder da – nur diesmal im neuen Gewand, importiert, umetikettiert und gesellschaftsfähig gemacht.

Während die Gedenkredner noch von Verantwortung und Erinnerung sprechen, weht auf deutschen Straßen wieder der alte, hässliche Geist, den man überwunden glaubte. Er trägt heute nur andere Parolen: „From the river to the sea“ statt „Juden ins Gas“. Das ist dieselbe Menschenverachtung, dieselbe Lust an der Dehumanisierung und Vernichtung der Juden – nur diesmal flankiert von grün-linker Kulturförderung und islamophiler und alles andere als korrekter falsch etikettierter politischer Korrektheit.

Der Antisemitismus, den die Vätergeneration noch als Schande empfand, ist heute en vogue. Nicht mehr geflüstert, nicht mehr hinter vorgehaltener Hand, sondern laut gebrüllt auf deutschen Straßen und in deutschen Hörsälen. Die Täter marschieren heute nicht in Braun, sondern im Pali-Tuch. Und sie marschieren nicht allein – an ihrer Seite steht der linke Bessermensch, der sich mit dem islamischen Juden-Hasser verbrüdert und sich als hoch moralisch stilisiert, während er die Opfer von gestern erneut zum Ziel macht.

Die Jüdische Rundschau und ich warnen bereits seit über 10 Jahren vor dem Zusammenwachsen zweier geistiger Brandstifter: des linken Antizionismus und des importierten islamischen Judenhasses. Heute ist ihre Allianz nahezu vollendet und tendiert zu noch Schrecklicherem. Die Migration der letzten zwei Jahrzehnte hat nicht nur Menschen, sondern menschenfeindliche Ideologien importiert. Die „political correctness“ hat diesen Hass genährt, statt ihn zu bekämpfen.

Die woken grün-linken Apologeten, die jede Kritik an dieser Entwicklung als „rassistisch“ diffamieren, sind ihre Wegbereiter. Es sind dieselben, die als Lehrer in deutschen Schulen jüdische Kinder nicht mehr schützen, die in Talkshows die bestialischen Judenmorde der Hamas rechtfertigen, die in Feuilletons Verständnis für Terror zeigen und das Wort „Israel“ nur noch im Kontext von „Kriegsverbrechen“ gebrauchen. Für diese Islam-Appeaser war der 7. Oktober 2023 kein Weckruf, sondern ein willkommenes Alibi, um das Opfer wieder zum Täter zu machen. Die barbarische Mord-Orgie der gazanischen Verbrecherbande wurde in deutschen Universitäten, Kulturhäusern, Moscheen und auf Kundgebungen relativiert, beklatscht und mit Bon-Bon-Verteilungen gefeiert.

Deutschland rühmt sich seiner Erinnerungskultur, doch sie ist zu einem moralischen Selbstbetrug degeneriert. Man gedenkt der toten Juden und duldet zugleich die Verachtung und Bedrohung der lebenden. Man legt Kränze an Synagogen und finanziert mit Steuergeldern als Kunst falsch-etikettierte antisemitische „Schundprojekte“, die Julius Streichers „Stürmer“ stolz gemacht hätten. Zudem stützt man mit sehr viel Geld judenfeindliche islamische Organisationen und befürwortet ohne jede Scham infame, vor unverhohlenem Antisemitismus geradezu triefende UNO-Resolutionen gegen Israel.

Dass Juden in Berlin, München oder Hamburg heute wieder ihre Kippa abnehmen, ihren Davidstern verstecken, ihre Kinder von Schulen nehmen müssen und ein unwürdiges Identitätsmimikry veranstalten müssen, ist die beschämende Bilanz einer Gesellschaft, die sich selbst für immun gegen Antisemitismus hält und ihn doch täglich praktiziert. Und während deutsche Politiker auf Gedenkveranstaltungen betroffene Gesichter machen, werden heute auf unseren Straßen israelische Fahnen mit Füßen getreten, Rabbiner bespuckt, Kinder auf Schulhöfen bedroht.

Das Autorenteam der Jüdischen Rundschau und ich als Herausgeber haben all dies seit vielen Jahren vorausgesagt und immer wieder geschrieben, Wir wurden dafür diffamiert, ausgegrenzt und abstrus wie es war in die rechte Ecke gestellt. Heute können selbst die grün-linken und woken Bessermenschen und Zerstörer unserer freiheitlich demokratischen westlichen Lebenswerte trotz aller Mühe diese fatale Veränderung unserer Lebenswelt zu leugnen, nicht mehr verhindern, dass sich, wie die von Merz ausgelöste Stadtbilddebatte belegt, immer weniger Menschen von ihnen hinters Licht führen lassen. Die mangelnde politische Zustimmung für die etablierten Parteien spricht Bände.

Der jüdische Staat, dessen Existenz nach dem Holocaust die historische Antwort auf die Barbarei Europas war, steht heute wieder unter Feuer – nicht nur durch Raketen aus Gaza, sondern durch die moralische Feigheit und woke Verlogenheit der westlichen Welt. Wenn Deutschland seine Staatsräson ernst nähme, dann hieße das: kompromisslose Solidarität mit dem jüdischen Staat und null Toleranz für jeden, der Juden-Hass unter welchem Vorwand auch immer äußert. Stattdessen erleben wir eine neue deutsche Doppelmoral. Die einen beugen sich, die anderen schweigen, und beide verraten, was sie zu verteidigen vorgeben.

Antisemitismus ist keine „Meinungsfreiheit“ – er ist moralischer Verfall, er ist Feigheit, er ist das Böse selbst.

Wer Juden hasst, hasst das Leben. Wer Israel hasst, hasst die Freiheit. Und wer beidem gleichgültig gegenübersteht, macht sich mitschuldig.

 

Israel kämpft für die Zivilisation

Wer glaubte, mit einem fragilen Waffenstillstand sei der Konflikt beendet, übersah die politischen Realitäten: Die Hamas hat sich nicht entwaffnet, sie hat überlebt — und mit ihr die Ideologie, die den Anschlag vom 7. Oktober möglich machte.

Der entmenschte Angriff vom 7. Oktober war der Weckruf, den viele nicht hören wollten: Dies ist kein regionales Scharmützel, sondern ein ideologischer Feldzug gegen die Grundlagen unserer Zivilisation.

Am 7. Oktober 2023, an einem Schabbat und am Feiertag Simchat Torah, verübte die gazanische Mörder-Bande Hamas das größte Pogrom an Juden seit der Shoah. Babys wurden erschlagen, Frauen vergewaltigt, Alte verbrannt, ganze Familien ausgelöscht. Zwei Jahre sind vergangen und Europa hat nichts gelernt. Im Gegenteil: Es hat sich endgültig vom moralischen Fundament verabschiedet, auf dem es einst stand. Statt die Täter zu ächten, hofiert man sie. Statt Israel beizustehen, kriminalisiert man seine Selbstverteidigung.

In Berlin, Paris und London marschieren Islamo-Faschisten, Antisemiten und ihre linken Komplizen Seite an Seite, während Politiker beschwichtigend nicken. In Brüssel, Berlin und London reden Diplomaten von „Deeskalation“, während im Süden Israels noch immer Asche und Blut den Boden tränken. Europa erkennt nicht, dass seine angebliche Neutralität längst judenfeindliche Anpassung an den Islam und seine vermeintliche Humanität zur moralischen Verkommenheit degeneriert ist.

Die UNO, diese Bühne der Heuchler, erhebt den Zeigefinger gegen den jüdischen Staat, die einzige Demokratie in der gesamten Region, während sie Mörder, Folterer und Diktatoren in ihren Reihen duldet. 77 Nationen verließen demonstrativ den Saal, als der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sprach. Aber kein einziger Diplomat verließ ihn, als die Vertreter Irans, Syriens oder des Sudans ihre antisemitischen Lügen verbreiteten.

Universitäten, die sich „offene Räume des Denkens“ nennen, schließen israelische Referenten aus und schikanieren jüdische Studenten. Kulturveranstaltungen, die „Diversität“ predigen, verweigern jüdischen Künstlern die Bühne. Fußballverbände, die mit Regenbogenbinden prahlen, dulden antisemitische Schmierereien in ihren Stadien. Juden-Hass feiert in den Sälen der europäischen Kultur eine unheimliche Renaissance. Und die sonst so auch aus geringstem Anlaß agressivst kampfbereiten Feministinnen und lautstarken Anklägerinnen der Me-Too-Bewegung schweigen ohrenbetäubend, wenn jüdische Frauen von Islamis gefoltert, gequält, vergewaltigt und bestialisch abgeschlachtet werden.

Israel kämpft seit über zwei Jahren nicht nur um sein physisches Überleben – es kämpft für die Zivilisation selbst. Der Krieg gegen die gazanische Mörder-Bande ist kein regionaler Konflikt, sondern ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, zwischen Freiheit und Barbarei.

Und während Europa zögert, schwafelt und sich selbst verrät, steht Israel stärker denn je zuvor: Wehrhaft. Lebendig. Ungebrochen.

Mögen Europas Politiker ihre Resolutionen schreiben und die Heuchler ihre Reden halten – Israel und das jüdische Volk wird weiterleben. Nicht durch die „Gnade“ der Welt, sondern durch die eigene Entschlossenheit und die Stärke jedes seiner Menschen.

In diesem Sinne dem Staate Israel, dem jüdischen Volk, unseren Lesern und uns allen Frieden und Wohlergehen in Freiheit und Sicherheit.

Am Israel Chai!

 

Ihr Dr. Rafael Korenzecher

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