KOLUMNE DES HERAUSGEBERS DR. R. KORENZECHER

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Wie schnell die Zeit vergeht, zeigt ein Blick auf den Kalender: Wir schreiben bereits März 2025, und das Purim-Fest steht vor der Tür. Es erinnert an die Rettung des jüdischen Volkes aus der drohenden Gefahr in der persischen Diaspora.

Purim ist das Fest der Freude über die Rettung der Juden vor ihrer physischen Vernichtung im Exil zur Zeit von König Xerxes (Ahashveros) im späten 6. Jahrhundert v. Chr. Doch eng mit diesem Fest verbunden ist auch das Bewusstsein für die Leidenszeit des jüdischen Volkes.

Umso schmerzvoller ist es, dass auch in diesem März 2025 viele jüdische Familien in Israel Purim nicht mit ihren Liebsten feiern können. Noch immer hält die Hamas Geiseln gefangen – Väter und Mütter, Schwestern und Brüder, beste Freunde –, und ihre Angehörigen bangen Tag für Tag um ihr Leben.

Währenddessen inszeniert die Hamas die Geiselübergaben mit zynischen Machtdemonstrationen. Zur makabren Inszenierung der Geiselübergabe gehörten auch die gazanischen Kinderbrigaden in Militäruniformen und Hamas-Stirnbänder. Die Kinder in Gaza und der „Palästinensischen“ Autonomiebehörde werden mit unversöhnlichem Hass gegen Israel und die Juden großgezogen. Ihre Helden und Idole sind nicht Menschenfreunde wie Batman oder Superman, sondern Bombenleger und Massenmörder, die möglichst viele Juden ermorden. Dies ist die von unserer grün-linken Politik, unserer Außenministerin und unseren Medien bewusst ausgeblendete Realität einer Gesellschaft, die von Juden-Hass und Mordlust auf Juden regiert wird, die dazu vor Selbstmitleid zerfließt und u. a. von unserer Baerbock-Behörde dafür auch noch unterstütz wird. Es ist das Ergebnis eines ungerechtfertigten islamischen Weltbeherrschungsanspruchs und dieses Begehren verfolgender islamischer Terror-Herrscher, denen beim Erreichen ihrer widerwärtigen Ziele Menschenleben gleichgültig sind. Die islamischen Terror-Führer benutzen ihr Volk als menschliche Schutzschilde und ideologische Schachfiguren und indoktrinieren Generationen damit, dass der Weg ins islamische Paradies mit verstümmelten Juden gepflastert sein muss.

 

JD Vance geht mit Europa hart ins Gericht

Doch während die jüdische Gemeinschaft präsent war, blieb die Beteiligung der Berliner Bevölkerung – aus Mangel an Empathie – gering. Ein Aufbäumen der „Omas gegen Rechts“? Fehlanzeige. Islamische Antisemiten und Massenmörder gehören offenbar nicht zu ihrem Feindbild.

Wer von der islamo-migrantischen Szene unserer Stadt oder von linken und grünen Politikern Empathie für die bestialisch abgeschlachteten jüdischen Kinderopfer erwartet hatte, wurde – wie immer – enttäuscht. Islamisten feiern auf deutschen Straßen lieber zu Tausenden die Ermordung jüdischer Menschen, skandieren „Intifada“ und fordern die Auslöschung Israels. Und wenn sie nicht gerade jubelnd Mord verherrlichen, dann wählen sie die israelfeindliche Linke oder marschieren mit den Judenhassern der Antifa bei „Demos gegen rechts“.

Während die islamische Mörderbande Hamas barbarische Inszenierungen mit israelischen Geiseln – lebendig oder tot – veranstaltet, werfen die schockierenden Bilder aus Gaza tiefgreifende Fragen über die Beteiligung des Westens auf. Das Rote Kreuz hat in den 500 Tagen seit dem Massaker vom 7. Oktober nichts getan, um die 251 Geiseln zu besuchen, zu versorgen oder gar frei zu bekommen. Im Gegenteil: Das Rote Kreuz trat erst in Gaza im Zusammenhang mit den Geiseln in Aktion, als es darum ging, einen Limousinenservice für die widerlichen Geiselinszenierungen der Hamas bereitzustellen.

 

Kein Bruch mit den USA

Auch gegenüber der Ukraine fahren die Amerikaner einen anderen Kurs als Europa. Präsident Selenskyj wurde von Donald Trump und J. D. Vance nachdrücklich darauf hingewiesen, dass das Sterben ukrainischer Männer, Frauen und Kinder im ukrainischen Kriegsgebiet nur dann ein Ende findet, wenn es schleunigst eine diplomatische Lösung gibt. Mittels einer militärischen Lösung ist ein Ende des Krieges nicht zu erreichen. Europa will den Friedensvorstoß Donald Trumps bewusst missverstehen und gaukelt der Ukraine eine inhaltsleere Solidarität vor, die in Wirklichkeit nur noch weiteres Blutvergießen ohne jede Aussicht auf eine Lösung provozieren und Europa an den Rand eines Atomkrieges bringen wird. In dieselbe Kategorie gehört die Aussage, dass die Freiheit Europas in der Ukraine verteidigt wird. Sie ist ebenso wenig richtig, wie die seinerzeitige Aussage unserer Außenpolitik, dass die Freiheit der westlichen Welt am Hindukusch verteidigt wird. Leider ist die Quintessenz dieses Gesprächs bislang nicht zum Tragen gekommen, weil Selenskyj umgarnt von den europäischen Sprücheklopfern, die nichts substanzielles außer des Antreibens zur Fortsetzung des Krieges auf dem Rücken ukrainischer Menschen, vor allem Mütter und Kinder, beitragen können, nicht wirklich von seinem Standpunkt abrückt. Es ist vor allem auch im Interesse der Ukraine, dass ein Bruch mit den USA auf jeden Fall verhindert werden muss und die Ermahnung Trumps „Sie spielen mit dem Leben von Millionen“ auch von den europäischen Befürwortern der Fortsetzung des Krieges in der Ukraine ernst genommen wird.

 

Ein Freund Israels im Weißen Haus

An der Spitze eines solchen Staates würden nach den bisherigen Erfahrungen keinesfalls Koexistenz-bereite Politiker und Demokraten nach westlichem Verständnis gelangen, sondern wieder Terroristen und Mörder-Banden im Stil der Hamas, PLO und Hisbollah. Die in der Vergangenheit vollzogenen sogenannten Land-für-Frieden-Programme an arabische Israelfeinde waren und sind nichts anderes als Land für Terror. Ein schreckliches Beispiel, das diesen traurigen Sachverhalt nur bestätigt, stellt die nach freiwilliger Aufgabe des Gazastreifens durch Israel von arabischer Seite erfolgte Umwandlung des friedlichen und prosperierenden Küstenstreifens in einen entmenschten Terrorstaat und eine Raketenabschussrampe gegen israelische Zivilisten.

Im Gegensatz zu vielen unbeweglichen Staaten in Europa, die sich gerne hinter ihrem Verwaltungsapparat verstecken, passiert in Washington das Gegenteil: Begleitet von Hetze und Missfallen unserer woken Politik und ihrer nachgeschalteten Medien trocknen Donald Trump und sein Berater Elon Musk Schritt für Schritt den bürokratischen und in weiten Teilen korrupten Sumpf in der US-Verwaltung aus. In den letzten Wochen sind verheerende Informationen über die bösartigen Aktivitäten der United States Agency for International Development (USAID) an die Öffentlichkeit gelangt. Mit hohen Millionenbeträgen wurden zum Beispiel Geschlechtsumwandlungen in Guatemala oder weltweit LGBTQ-Projekte finanziert. Auch flossen Millionen von Dollar an Organisationen, die sich für die Bekämpfung Israels einsetzen und mit Terrorismus in Verbindung stehen. Nun hat die Trump-Regierung USAID praktisch stillgelegt, indem sie die bestehenden Auslandshilfeprogramme im Wert von rund 70 Milliarden Dollar pro Jahr einfror und die Agentur unter die Aufsicht des US-Außenministers Marco Rubio stellte.

Dinge, die in Deutschland unmöglich erscheinen. Auch mit einem möglichen Kanzler Friedrich Merz scheint ein Politikwechsel nicht weniger in weiter Ferne zu rücken als zu Zeiten der Ampel. Der CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz feiert seinen knappen Wahlsieg und will spätestens zu Ostern der neue Kanzler sein. Anstatt sich dem Willen der Mehrheit der Wähler zu beugen, um mit dem zweiten Wahlgewinner etwas Neues zu wagen, setzt er auf die vom Wähler pulverisierten SPD-Verlierer. Damit benimmt Merz sich nicht nur eines nützlichen Verhandlungsjokers, sondern verweigert auch das Gespräch mit einer Partei, die immerhin von einem Fünftel der Wähler in den Bundestag gewählt wurde. Dass der CDU-Mann mit den erpresserischen Forderungen der abgewählten SPD die versprochene, substanzielle und überfällige Migrationswende umsetzen kann und wird, ist sehr zu bezweifeln. Die Austritte jüdischer Funktionäre aus der CDU, weil Friedrich Merz den noch weit hinter den wirklichen Erfordernissen zurückbleibenden Antrag zur Eindämmung des illegalen Asyls mit den Stimmen der AfD durchsetzen wollte, stellt einen Austritt an der falschen Stelle dar.

 

Messer-Alltag in Deutschland

CSU-Söder hat noch am Abend vor der Schließung der Wahllokale signalisiert, dass sein vermeintlich felsenfestes Versprechen, in keinem Falle mit den Grünen zu koalieren, im Zweifel keine Bedeutung hat. Und Merz hat ja schon vor der Wahl bewiesen, dass er ein zuverlässiges Musterbeispiel politischer Inkonsistenz, Unzuverlässigkeit und Richtungslosigkeit ist, Angst vor der eigenen Courage hat und deshalb schon zwischen Aufstehen und Frühstück mehrmals seine politische Positionierung ändert. Und weil er Angela Merkel unbedingt beweisen will, dass er auch Kanzler kann, wird er – koste es, was es wolle – mit Rot und, wenn es sein muss, auch mit Grün regieren.

Sein Fünf-Punkte-Ansatz dürfte der SPD zuliebe jetzt schon Makulatur sein, bevor er anstelle von Lindner seinen Job als Steigbügelhalter für die Verliererparteien SPD antritt. Kurzum: Friedrich Merz – und nicht etwa die blaue Wahlsiegerin – steht für ein klares „Weiter so“ im hiesigen Migrationsdesaster, natürlich auch bei der Verunmöglichung eines offenen jüdischen Lebens, bei Judenhass und islamischer Judenjagd auf den Straßen unserer weiter wachsenden, islamisch dominierten No-Go-Areas sowie last, not least eine Fortsetzung der islamo-migrantischen Messermorde – auch an Kindern.

Merz, das ist die Fortsetzung einer Koalition mit Links – statt mit Gelb dann eben mit Schwarz. Dass seine verstärkten Waffenlieferungen und Taurus-Raketen für die Ukraine unser transatlantisches Verhältnis zu den Trump-USA nicht hilfreich sind, hat sich bereits erwiesen.

Die messergefährlichen Konsequenzen von Merkels suizidaler Massenmigration erleben wir in Deutschland mittlerweile täglich. Am 21. Februar attackierte ein syrischer Asylbewerber am Holocaust-Mahnmal in Berlin einen spanischen Touristen und stach ihm mehrmals mit einem Messer in den Oberkörper. Der symbolträchtige Tatort befindet sich im Berliner Regierungsviertel. Der 19-jährige Attentäter ist, wie kaum anders erwartet, Anhänger des sogenannten „Islamischen Staates“ mit einem massiven antisemitischen Tatmotiv. In Deutschland gibt es gegenwärtig zahlreiche Messer-Angriffe auf jeden und alle und ihre Zahl nimmt zu. Vor allem für Juden ist der Aktionsradius in der Öffentlichkeit seit der unkontrollierten und suizidalen islamischen Migration bei weitem stärker eingeschränkt und vielerorts lebensbedrohlich. Der jüngste Vorfall am Holocaustmahnmal beweist einmal mehr, dass niemand mehr vor der islamischen Aggression sicher ist. Die Reaktionen darauf folgen bewährtem Muster. Die Politiker heucheln Erschrecken und Bestürzung, um in der Folge nichts zu unternehmen und diejenigen, die vor den Gefahren warnen, als Rechte und Nazis zu diffamieren. Eine Abhilfe gegen die unser Land und die öffentliche Sicherheit zerstörende Missstände ist auch nach der letzten Wahl, bei der die angestrebten Regierungsbildung keinesfalls den Willen der überwiegenden Zahl der Wähler entspricht, leider kaum zu erwarten.

 

Unverhohlene Judenfeindlichkeit

Ähnlich israelfeindlich ging es auch mal wieder bei der Berlinale zu. Juden-Hass ist salonfähig geworden und die Berlinale degeneriert von Jahr zu Jahr mehr zu einem Festival des Juden-Bashing, der Israel-Diffamierung und der Sympathie mit den islamischen Terror-Morden gegen Juden. Nicht nur auf der Straße, gegrölt aus den Kehlen islamisch-arabischer Israel-Hasser und ihrer grün-linken deutschen Komplizen, sondern auch in der ach so moralisch erhabenen woken, grün-links durchseuchten Kulturszene. Auf der diesjährigen Berlinale hat die Ehrenbär-Gewinnerin Tilda Swinton unter großem Applaus in ihrer Dankesrede ihr israelfeindliches und antisemitisches Gesicht gezeigt, indem sie ihre Bewunderung für die BDS - „Kauft-nicht-bei-Juden-Bewegung“ - offen auf der Bühne zelebrieren durfte. Bedenken einer derartigen Preisträgerin den Ehrenbär zu verleihen, hatte die Berlinale offensichtlich nicht. Dazu befand sich Swinton auf der Berlinale in bester antisemitischer Gesellschaft, hat doch die Berlinale sich unter der neuen Führung von der ohnehin schon abgeschwächten, kaum noch ihren Zweck erfüllenden, Antisemitismus-Resolution des Deutschen Bundestages distanziert.

 

Die Hamas muss zerschlagen werden

Die einzig legitime Devise kann daher nur lauten: Keine Waffenpause ohne die sofortige, bedingungslose und vollständige Freilassung aller nach Gaza verschleppten Geiseln.

Dem Staat Israel, dem jüdischen Volk, unseren Lesern und uns allen ein fröhliches Chag Purim Sameach und alles erdenklich Gute.

Am Israel Chai!!!

 

Ihr Rafael Korenzecher

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden