Sturm auf die Universitäten: Der Terror der Hamas-Anhänger

Die pro-„palästinensischen“ Protestcamps behindern die freie Lehre und diskriminieren jüdische 
Studenten.
© YING TANG NurPhotoNurPhoto via AFP

Für die rund 25.000 jüdischen Studenten in Deutschland ist der Besuch der Universität zum persönlichen Spießrutenlauf und der Universitätscampus zur körperlich bedrohlichen Gefahrenzone geworden. Die sogenannte postkoloniale Bewegung, BDS-nahe Akademiker und linksextremistische Studentenvertreter solidarisieren sich nach dem 7. Oktober 2023 verstärkt mit der Mörder-Bande aus Gaza, behindern, belästigen, greifen jüdische Studenten körperlich an und rollen dem gewaltbereiten anti-israelischen Mob den roten Teppich aus. Universitäten werden vom Juden-hassenden Mob besetzt. Jüdischen oder pro-israelischen Studenten wird hingegen der Zutritt verwehrt, oft auch mit roher Gewalt. (JR)

Von Mirjam Lübke

Mit dem sichtbaren Davidstern in den Hörsaal? Das konnte schon vor zwanzig oder dreißig Jahren zu unangenehmen Erlebnissen führen. Für die „Völkerrechtsexperten“ unter den Studenten gleicht der Stern nämlich einer offen zur Schau getragenen Einladung: „Laden Sie hier jegliche wie auch immer geartete Kritik an der israelischen Regierung ab. Auch Debatten über jegliche Praktiken der jüdischen Religion sind herzlich willkommen: Schimpfen Sie bei mir gern über das Schächten oder die Beschneidung!“ Es gibt im Handel alle nur erdenklichen Davidsterne zu kaufen. Mit Strass oder Diamanten, schlichte aus Edelstahl, edlere aus Gold, große und kleine. Eins ist ihnen allen gemein: Der „Israelkritiker“ erkennt sie alle selbst aus größter Entfernung mit der Treffsicherheit eines geschickten Raubvogels und stürzt sich auf sein nichtsahnendes Opfer. Distanzlosigkeit ist dabei garantiert, und selbst befreundete Mitstudenten zeigen sich häufig nur mäßig solidarisch. Zwar verurteilen sie die Heftigkeit der Attacke und reichen einem ein Taschentuch, wenn man in Tränen aufgelöst ist, finden aber gleichzeitig, der „Völkerrechtler“ habe mit seinen Anwürfen „irgendwie schon recht“.

 

Beispiellose Täter-Opfer-Umkehr

Was früher in die Rubrik „lästig“ oder „extrem ärgerlich“ fiel und auch nicht alltäglich stattfand, ist seit dem 7. Oktober 2023 zu einer ernsthaften Gefährdung geworden. In beispielloser Täter-Opfer-Umkehr schießen vor vielen deutschen Universitäten „pro-palästinensische“ Protestcamps wie Pilze aus dem Boden, so als hätten die teilnehmenden Studenten sich, einem vorher abgesprochenen Signal folgend, in großer Zahl auf eine Pilgerreise für Judenhasser gemacht. Hierbei berufen sie sich auf die Meinungs- und Versammlungsfreiheit, lassen diese aber nur für sich selbst gelten. Wird eine Universitätsveranstaltung als potentiell pro-israelisch eingestuft, was grundsätzlich geschieht, wenn nicht nur die eigenen Leute zu Wort kommen, zieht man alle Register der Cancel Culture: In Berlin klebten sich sogar schon erste Protestler nach Art der „Letzten Generation“ vor Gebäuden fest und machten den Weg zu Seminarräumen zu einem Spießrutenlauf für die Besucher der Veranstaltung. Selbst im beschaulichen Weimar, das bislang nicht durch große pro-„palästinensische“ Proteste aufgefallen ist, trifft man in Form von Flugblättern und Aufklebern in allen Räumlichkeiten auf anti-israelische Propaganda der üblichen – und übelsten – Form. Sogar auf der Innenseite der Toilettentüren kleben die „Kindermörder Israel!“-Pamphlete, wobei niemand sicher wissen kann, ob das dort abgebildete Kind tatsächlich im Gaza-Streifen ums Leben kam oder lediglich einer KI entsprungen ist. Das ist den willigen Adressaten der Botschaft im Regelfall ohnehin egal.

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