Krokodilstränen in München, Ende der Staatsräson in Berlin: Die doppelte Moral der Bundesregierung

Eröffnung der Synagoge Reichenbachstrasse am 15.09.2025. v.l.n.r. Markus Söder, Rachel Salamander, Friedrich Merz, Dieter Reiter, Charlotte Knobloch. © Thomas Dashuber/Diskutant1965/WIKIPEIA
Während Friedrich Merz bei der Wiedereröffnung der alten Münchner Synagoge medienwirksam Krokodilstränen wegen guter, weil toter Juden vergießt, duldet seine Regierung den importierten, massiven islamischen Judenhass, hofiert gemeinsam mit den Medien den überwiegend judenfeindlichen islamisch-migrantischen Bevölkerungsanteil über jedes Maß und arbeitet aktiv am Garaus der deutschen Staatsräson. CDU und SPD stimmen Erklärungen zu, die ein durch nichts begründetes ‚Rückkehrrecht‘ für die sich zweckentfremdenden, den Juden entwendenen Begriff ‚Palästinenser‘ falsch etikettierende Araber einfordern. In Wirklichkeit ist dies nichts anderes als eine verklausulierte Form der Auslöschung Israels. Während die Verbrecher-Bande aus Gaza Juden massakriert, biedern sich deutsche Politiker bei den Feinden Israels an. Der Kanzler schwadroniert vom Schutz jüdischen Lebens, während gleichzeitig muslimische Judenfeinde ungehindert ins Land strömen. Was er in München kamerawirksam mit Pathos beschwört, verrät er in Berlin durch Tatenlosigkeit, Opportunismus und, wie bei ihm nicht unüblich, durch eine 180 Grad Wendung. Die Tränen des Kanzlers können nicht ernst gemeint sein, wenn die eigene Politik jüdisches Leben in unserem Land real gefährdet. (JR)
460 Gäste sahen Friedrich Merz in München zu, als er wie auf Knopfdruck mit den Tränen rang. Es ist der 15. September, und es ist ein Abend, an dem die bayerische Landeshauptstadt die historische Synagoge in der Reichenbachstraße wiedereröffnete. 1931 wurde sie nach den Entwürfen des Architekten Gustav Meyerstein errichtet und gilt als einer der modernsten Sakralbauten ihrer Zeit in München. Stilistisch verbindet das Gebäude Elemente der Neuen Sachlichkeit mit Bauhaus-Ästhetik: klare Formen, Schlichtheit im Aufbau und eine expressive Farbgestaltung. Man könnte auch sagen: keine Experimente.
Ganz im Slogan eines seiner Vorgänger präsentierte sich Friedrich Merz, was die routinierten Erinnerungsfloskeln angeht. So zeigte sich der Kanzler in seiner Rede tief bewegt, insbesondere, als er über den Holocaust sprach, und unterstrich das Bedürfnis, jüdisches Leben in Deutschland ohne Angst zu ermöglichen. Er bezeichnete die Synagoge als Ort, der Heimat stiften und sichtbar für die ganze Bundesrepublik wirken solle, bis er dann ganz nah am Wasser gebaut war. Immer wieder nahm er Bezug auf Rachel Salamander, deren unermüdlichem und unentgeltlichem Engagement es zu verdanken ist, dass rund 14 Millionen Euro zusammengekommen sind, um das Denkmal zu erhalten.
Ein Denkmal, zumindest rhetorischer Art, wollte sich Friedrich Merz offenbar selbst errichten, so salbungsvoll-sakrosankt sich der Sauerländer äußerte: „Ich sage von dieser Stelle aus deshalb jeder Form des alten und des neuen Antisemitismus in Deutschland namens der gesamten Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland den Kampf an.“ Dies gelte politisch, aber auch strafrechtlich. Antisemitismus dürfe, so der Kanzler, auch nicht „im Gewand der vermeintlichen Freiheit der Kunst, der Kultur und der Wissenschaft“ geduldet werden.
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