Berlin – Der fragliche Ruhm der Messer-Hauptstadt

Wo einst die Mauer fiel und Freiheit triumphierte, regiert heute das Gesetz der Klinge. In Berlin sind es mehr als neun Messer-Delikte täglich. Die Täter sind meist männlich, jung und islamo-migrantisch. Und dennoch verharmlost der schwarz-rote Senat die Zahlen. Über die Hälfte der Verdächtigen sind Ausländer islamischer Herkunft, viele bereits polizeibekannt, und doch herrscht Kuscheljustiz statt Abschreckung. Berlin steht beispielhaft für den Niedergang einer Republik, in der die Politik lieber Verbotszonen verkündet, als die Täter wirksam hinter Gitter zu bringen oder abzuschieben. Besonders für die jüdischen Bürger in Berlin verschärft sich die Sicherheitslage von Tag zu Tag. Das offene Tragen jüdischer Insignien, wie Kippa oder Davidstern, bedeutet längst akute Lebensgefahr, was die Jüdische Rundschau und deren Herausgeber seit vielen Jahren beschreiben und dafür dämonisiert und in die extrem rechte Ecke ausgegrenzt werden. (JR)

Von Miriam Sofin

Einst weltbekannt als „Stadt der Freiheit“ - heute der unangefochtene Gewalt-Hotspot der Bundesrepublik Deutschland: Nirgends geht die Messerkriminalität so durch die Decke, wie in Berlin. Immer mehr Menschen - mehrheitlich männlich, jung und migrantisch - greifen hier während alltäglicher Auseinandersetzungen zur Tatwaffe Stichwerkzeug. Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die Berliner Polizei 1598 Straftaten mit Stichwaffen. Diese Zahl beinhaltet laut Senat und Polizei neben tätlichen Angriffen auch Drohungen mit gezogenem Messer. Pro Tag waren das im Schnitt rund neun Delikte dieser Art. Immerhin: Auf das gesamte Jahr hochgerechnet bedeutet das im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang um zwei Prozent (3412 Messer-Delikte im Gesamtjahr 2024).

 

Migrantisch und polizeibekannt

In 1108 Fällen im ersten Halbjahr 2025 hat die Polizei bereits mutmaßliche Täter ausgemacht. Der Großteil von ihnen ist männlich, polizeibekannt und hat keinen deutschen Pass. 964 der Verdächtigen sind volljährig, 106 im jugendlichen Alter von 14 bis 17 Jahren und - besonders schockierend - 56 Kinder unter 14 Jahren. Bei einigen Tätern ist das Alter nicht bekannt.

527 der Verdächtigen - also 48 Prozent - sind deutsche Staatsbürger. Gefolgt von Syrern (81 Tatverdächtige), Türken (75 Tatverdächtige) und Afghanen (40 Tatverdächtige). Insgesamt sind 52 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen im Bereich der Messerkriminalität in Berlin Ausländer. 2024 waren es sogar stolze 58 Prozent. Wie viele der deutschen Tatverdächtigen einen Migrationshintergrund haben, ist ungewiss. Die AfD forderte zwar die Veröffentlichung der Vornamen aller Verdächtigen an, doch der Senat lehnte das ab. Die Begründung: Es bestehe ein „erhebliches Missbrauchsrisiko“, wenn ethnische Zugehörigkeiten mit der Häufigkeit bestimmter Straftaten in Verbindung gebracht würden. Denn es darf eben nicht sein, was nicht sein darf…

AfD-Innenpolitiker Thorsten Weiß fand für die Zustände in Berlin harte Worte: „Die Messerkriminalität in Berlin explodiert und alles, was dem Senat dazu einfällt, sind Placebo-Maßnahmen, wie Messerverbotszonen oder die Idee, Messertätern den Führerschein abzunehmen. Nichts davon wird auch nur einen einzigen Messerangriff verhindern.“ Über 50 Prozent Nichtdeutsche als Tatverdächtige seien ein weit überproportionaler Anteil. Und dass mehr als 80 Prozent der Verdächtigen bereits kriminell in Erscheinung getreten waren, offenbare die „Unwirksamkeit der seit Jahren praktizierten Kuscheljustiz“.

 

Lasche Justiz

Wegen der hohen Anzahl an Messer-Delikten haben Senat und Polizei längst mehrere Gebiete Berlins sowie den gesamten Berliner Nahverkehr zu Messerverbotszonen erklärt. Geholfen hat das bisher nicht. Man könnte fast annehmen, dass gewalttätigen Straftätern Verbote egaler nicht sein könnten. Besonders häufig wurden Messerdelikte in folgenden Berliner Gegenden registriert: Am Alexanderplatz wurden 58 Fälle dokumentiert, im Zentrum des Stadtteils Wedding 54 und in der Tempelhofer Vorstadt in Kreuzberg 46. Auch die Reuterstraße (39 Fälle) und die Bezirksregion Neuköllner Mitte/Zentrum (37 Fälle) fielen durch besonders viele Messerattacken auf.

In Anbetracht der alltäglichen Messerangriffe plädiert die Deutsche Polizeigewerkschaft für härtere Strafen. So spricht sich Bodo Pfalzgraf, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft in Berlin, dafür aus, Messerangriffe prinzipiell als Verbrechen mit einer Mindeststrafe von einem Jahr zu ahnden. Bei lebensbedrohlichen Verletzungen des Opfers fordert er mindestens drei Jahre Haft ohne Bewährung. Dass zu viele Täter nach der Feststellung der Personalien einfach wieder nach Hause gehen können, erwecke den Eindruck, dass sie keine Konsequenzen zu befürchten haben. Dass dies keine abschreckende Wirkung habe, sehe man an der Zunahme der Messergewalt.

Auch die „Berliner Initiative sichere Stadt“, von ehemaligen Polizisten ins Leben gerufen, hat eine Petition für schärfere Strafen gestartet. Karsten Loest, früherer SEK-Beamter und Initiator der Petition, argumentiert, dass durch angemessene Bestrafung der Täter die allgemeine Rechtsordnung gestärkt und in der Zukunft besser durchgesetzt werden könne.

Im Jahr 2024 wurden laut polizeilicher Kriminalstatistik deutschlandweit ca. 29.000 Messerattacken verübt. Neben Berlin traten weitere Großstädte mit einer stark durch Zuwanderung geprägten Bevölkerung überdurchschnittlich oft durch Messergewalt in Erscheinung: So werden auch in Hamburg, Frankfurt, Köln und Düsseldorf immer mehr Konflikte durch das Zücken eines Messers „gelöst“. Deutschland hat sich merklich verändert und im Gegensatz zu Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) freuen sich die meisten deutschen Bürger nicht darüber.

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