Aufstand der Anständigen: Pro-Israel-Kundgebung in Frankfurt

Vor der Alten Oper versammelten sich pro-israelische Demonstranten in Frankfurt am Main. © T. SCHNEIDER
Während Massen von Hamas-Apologeten durch Berlin, Paris und London ziehen, bleibt die vielbeschworene „schweigende Mehrheit“ stumm – bequem hinter Gardinen, wo man die eigene Feigheit als Neutralität tarnt. Nur wenige wagen es, Gesicht zu zeigen: Menschen, die sich nicht mit billiger Empörung begnügen, sondern im Regen stehen, Kerzen halten, hebräische Lieder singen – für die Opfer des 7. Oktober, für Israel und für das Menschliche an sich. Ihre stille Würde ist der letzte Gegenentwurf zum grünlinken und woken moralischen Verfall Europas. Anstand misst sich nicht an der Lautstärke der Menge, sondern an der Bereitschaft, auch dann für eine gerechte Sache einzustehen, wenn es unbequem oder sogar gefährlich ist. (JR)
Man muss es neidvoll anerkennen: Die Bilder von sogenannten „Free Palestine“-Demonstrationen, die sich hierzulande in den letzten Monaten und sogar Jahren abgespielt haben, die größtenteils primitive und verlogene Propaganda der Hamas und ihrer hiesigen Handlanger, dieses laute und obszöne Herumgebrülle der Unterstützer barbarischer Schlächter – sie haben Tausende von Menschen bewegt. Durch nahezu alle europäischen Groß- und Hauptstädte haben sich Massen von Hassparolen skandierenden Terrorunterstützern bewegt, die für sich selbst moralisch in Anspruch genommen haben, doch nur für „Menschlichkeit“ und „Humanität“ zu stehen – zumindest, so lange es sich nicht im Juden handelt.
„Free Palestine“ und „from the river to the sea“ und weitaus Schlimmeres auf den öffentlichen Straßen gegrölt zu hören, weckte und weckt Erinnerungen an die finstersten Zeiten, speziell in Deutschland und noch sehr viel spezieller in Berlin. Die Gazaner haben es tatsächlich geschafft, einen derart grausamen Auftakt zu einem Propagandakrieg mit Lügen, Halbwahrheiten, Verleumdungen und Verdrehungen, zuerst in den sozialen Medien, dann auf der Straße zu gewinnen. Auch dank Politikern, die nicht willens oder in der Lage waren, sich wenigstens einigermaßen fair und objektiv zu informieren, oder wenigstens ein bisschen Anstand und Solidarität zu zeigen. Im Gegenteil: Unter dem Druck der morgenländischen Straßen in den eigenen Ländern ist sie zusammengebrochen, die deutsche oder französische oder englische Staatsraison. Sogar Korea und Japan haben die Ausläufer dieser primitiven, aber hochprofessionell orchestrierten „Proteste“ erreicht. In den sozialen Medien, auf den Uni-Campi, im derzeit so viel beschworenen „Stadtbild“, das sich in Hamburg, Köln und Berlin nur noch in Nuancen von Bagdad, Damaskus oder Kabul unterscheidet.
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