Chrupalla, Wagenknecht, Hallervorden - Die drei Gesichter des Israel-Hasses

Tino Chrupalla, Sahra Wagenknecht und Didi Hallervorden stellen sich gegen den Überlebenskampf der jüdischen Nation. © RALF HIRSCHBERGER / AFP; JOHN MACDOUGALL / AFP
Drei Figuren, die ideologisch unterschiedlicher kaum sein könnten, marschieren heute Seite an Seite in der antiisraelischen Front: Der vergreiste und nur selten komische Komiker Didi Hallervorden, die Ex-SED-Ikone Sahra Wagenknecht und der AfD-Chef Tino Chrupalla. Früher nannte man so etwas eine unheilige Allianz. Was sie eint, sind nicht gemeinsame Ansichten und nicht gemeinsame Programme, sondern der gemeinsame alte Hass gegen Juden, der sich stets neue Masken sucht: Antizionismus im Gewand von „Frieden“, „Neutralität“ oder vermeintlicher „Moral“. Sie betreiben Täter-Opfer-Umkehr, sprechen von „Völkermord“ und „Sühne“, während Israel ums nackte Überleben gegen die Mörder-Bande Hamas, den Iran, die Hisbollah, die Huthis und zahllose weitere Terrorgruppen an sieben Fronten und mehr kämpft. Am Ende ist nur ihre perfide Botschaft in Hinblick auf ihren Judenhass identisch: Israel und die Juden sind an allem schuld. Sie beschimpfen Israel für seine Selbstverteidigung, während sie die islamischen Judenmord-Aktivitäten nicht einmal ansatzweise rügen. Klarer kann man seine antisemitische Haltung nicht zeigen. (JR)
Judenhass kennt keine Richtung. Er ist kein Phänomen der Rechten, der Linken oder der religiösen Hardliner. Er ist wie Unkraut im Garten: egal, wie oft man ihn ausreißt, er wächst wieder nach, kriecht durch die Ritzen, überzieht jede politische Landschaft. Mal tritt er als dumpfer Rassenhass auf, mal als vermeintlich intellektuelle Kapitalismuskritik, mal als „humanistisches“ Gewand, das von Frieden und Empathie faselt und in Wahrheit nur ein anderes Wort für Judenhass ist. Das sehen wir in Deutschland gerade wieder besonders deutlich.
Drei Protagonisten, die auf den ersten Blick nichts miteinander verbindet, illustrieren auf bedrückende Weise, wie weit das Gift gedrungen ist. Didi Hallervorden, der Komiker, den ganze Generationen für seine Kalauer liebten. Sahra Wagenknecht, die mehr oder minder intellektuelle Galionsfigur der Linken und nun des BSW. Und Tino Chrupalla, der AfD-Chef, der vorgibt, Stimme der schweigenden Mehrheit zu sein. Sie alle vereint ein gefährlicher Nenner: Antizionismus, der nichts anderes ist als eine Neuauflage des ältesten Hasses der Welt: der Judenhass.
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