Theologisches Vakuum auf dem Evangelischen Kirchentag: Warum nicht gleich eine Fusion von Grünen und Evangelischer Kirche?

Viele Menschen entfremden sich von den Amtskirchen in Deutschland.
© Kasa Fue/wikIpedia

Beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg trafen sich im Juni das Who ist Who der Klima-Sekte und Gender-Lobbyisten Szene zum großen Wokeness-Happening. Ein Pastor outete sogar Gott als „queer“ und unsere Politiker diskutierten an Stelle von wesentlichen Kirchenbelangen lieber über Rassismus und die Klima-Krise. Der EKT hat seit Jahren mehr mit einem Parteitag der Grünen gemein als mit einer kirchlichen Veranstaltung. (JR)

Von Josef Kraus

Es ist seit Jahren offenbar: Wer auf einen Evangelischen Kirchentag geht, der kann auch auf einen grünen Parteitag gehen. Oder sich eines von beiden sparen.

Alle heilige (?) Zeit tun wir uns das grimmige Vergnügen an und streifen (digital) durch das Programm des jeweils stattfindenden Evangelischen Kirchentages. Die Nachrichten von dem in Nürnberg abgehaltenen Evangelischen Kirchentag füllten Zeitungen und Öffentlich-Rechtliche. Der Krieg in der Ukraine geriet vorübergehend in den Hintergrund. Klar, Nürnberg wurde zum Stelldichein aller, die für wichtig gehalten werden oder sich für wichtig halten. Vorne dran drei protokollarische Spitzen des Staates: mit Bundespräsident Steinmeier Nummer 1, mit Kanzler Scholz Nummer 3 und mit dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Harbarth Nummer 5. Dazu ein beachtlicher Teil des Bundeskabinetts, Bayerns Ministerpräsident Söder, viele Abgeordnete aus Bund und Ländern – auch solche, die bei einer Vereidigung das „So wahr mir Gott helfe“ nicht über die Lippen bringen. AfD-Leute sind von einer Mitwirkung grundsätzlich ausgenommen, und auch sonst sind die Podien und Rednerpulte hinsichtlich Bundestags-Parteiprovenienz schief: 9 Mandatsträger der „Grünen“, 6 der FDP, 5 der SPD, 4 der CDU, 3 von der „Linken“. 60.000 Besucher wollten sich das antun (für einen 5-Tage-Ticketpreis von 119 Euro). 2019 waren es 120.000.

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