Die große Transformation: Der marxistische Marsch durch die Institutionen

Wirtschaftsminister Robert Habeck ist Anhänger der „sozial-ökologischen Marktwirtschaft“.© FOCKE STRANGMANN / AFP
Der neomarxistische Gesellschaftsumbau und sein gezielter „Marsch durch die Institutionen“ begann vor Jahrzehnten – eine Transformation, an deren Ende eine kapitalfreie Kollektivgesellschaft „gleicher“ statt gleichberechtigter Menschen stehen soll. Bewährte Instrumente dafür sind u.a. die kontinuierliche Absenkung des Bildungs- und Ausbildungsniveaus oder die Durchsetzung der sogenannten „Klimaschutzverträge“, die den Unternehmen in vorgeblicher Freiwilligkeit aufgezwungen werden und die Großindustrie in ein faktisch planwirtschaftlich gelenktes System zwingen. (JR)
Rudi Dutschke war Vordenker des Marschs durch die Institutionen. 50 Jahre nach der Auflösung des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds ist sein Konzept verwirklicht. Der Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus ließ das Bürgertum in Dornröschenschlaf fallen. Keiner wehrt sich.
Sie haben dazugelernt. Träumten die Marxisten 1968 noch davon, in Lenin-Nostalgie einen Staat in Form einer, wie sie es nannten, „Revolution“ zu übernehmen, so wurde deren Vordenkern seit Alfred Willi Rudi Dutschke zunehmend bewusst: Eine Wohlstandsgesellschaft ist nur zu knacken, indem man sie von innen heraus zerstört. Das Wort vom „Marsch durch die Institutionen“ war geboren. Dabei galt es, jede Chance zu ergreifen, um die Schritte zum angestrebten Ziel unumkehrbar zu machen. Der marxistische Gesellschaftsumbau begann über sogenannte Graswurzelbewegungen, die zumeist mit Einzelzielen in die Gesellschaft hineinwirkten. Die Marxisten erkannten, dass die Okkupation der an die Wandervogelbewegung im Deutschen Reich erinnernden Ökobewegung in der breiten Bevölkerung deutlich mehr Wirkkraft entfalten würde als jenes pseudointellektuelle Theoretisieren der 68er, das am Volk schlicht vorbeilief. Die frühen 1980er waren geprägt von der Übernahme der konservativromantisierenden Ökologiebewegung durch vor allem maoistisch geschulte Neomarxisten. Sie verknüpften Umweltschutz mit Atomangst, mobilisierten über einen an die Ökobewegung angelehnten, technikfeindlichen Kurs jene Aversion gegen den Fortschritt, die an der Startbahn West, bei Kernkraftwerken und Kohleförderung sowie während der Transporte zu den Brennstablagerstätten im Wendland jene öffentlichen Bilder erzeugte, in deren Rahmen verunsicherte Bürgerkinder ein erstes kollektives Wir-Gefühl mit einer vermeintlich „progressiven“ Bewegung finden konnten.
An Schulen und Hochschulen übernahmen Zöglinge der 68er-Bewegung die Regie. Statt jedoch bisher Benachteiligte auf den hohen Anspruch des bürgerlichen Bildungsideals zu heben, senkte das Ziel eines „Abiturs für alle“ kontinuierlich das Bildungs- und Ausbildungsniveau. Es ist ein Vorgang, der bis heute nicht abgeschlossen ist und der einen neuen Höhepunkt in der Forderung findet, dass naturwissenschaftliche Fächer wie Mathematik „entkolonialisiert“ werden müssten. Kurz: Nullniveau statt Anspruch, weil europäische Wissenschaft angeblich die Ursache der gefühlten Unterdrückung der globalen Massen durch weiße Eliten sei.
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