KOLUMNE DES HERAUSGEBERSDR. R. KORENZECHER
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
das jüdische Jahr 5783 ist bereits in vollem Gange. Die hohen Festtage und der jüdische Feiertagszyklus der letzten beiden Monate liegen bereits hinter uns.
Wie gewohnt wird die Jüdische Rundschau auch in diesem Jahr ohne Scheu die Themen aufgreifen, die im Focus des Interesses unserer Leser stehen, Brisantes und Wissenswertes berichten, politisches Geschehen unabhängig kommentieren und besonders zu Missständen, Israel-Diffamierung und Antisemitismus ungeschminkt und kompromisslos Stellung beziehen.
Anlass gibt es auch jenseits aber nicht zuletzt ebenso vor dem Hintergrund des Ukraine-Geschehens leider mehr als genug. Deshalb darf es hier besonders von jüdischer Seite keine Ermüdung geben und schon gar keine Zustimmung oder auch nur Appeasement, wie es fataler Weise durch Teile der bestens von unserer Politik domestizierten offiziellen, aber nicht wirklichen jüdischen Vertreter jüdischer Interessen in Deutschland immer wieder geschieht, etwa durch die falsche Signale setzende falsche Verleihung jüdischer Auszeichnungen an die falschen politischen Preisträger.
Gerade die neuesten Ereignisse und Entwicklungen erlauben uns auch zur Zeit der jüdischen Feiertage weder einen Stillstand noch eine Verschnaufpause. Antisemitismus und massive Israel-Delegitimierung, letztere besonders von linker und grüner Seite kennen nur 84 Jahre nach den Pogromen, Judenmorden und Synagogen-Brandstiftungen Nazi-Deutschlands vom 9. November 1938 keine Auszeit.
Längst ist die nahezu Unnütz-Organisation UNO mit ihren Unterorganisationen wie etwa der UNHRW – jetzt wieder begünstigt und gestärkt durch die unsägliche US-Präsidentschaft Joe Bidens – nahezu vollständig zur kritiklosen Pro-Islam-Arena des militanten muslimischen Welteroberungsanliegens und islamischen Israel- und Judenhasses degeneriert und hat auch mit der Stimme der meisten europäischen Länder bösartigst und gegen jedes bessere Wissen em jüdischen Volk und dem Staat Israel jeden historischen und politischen Bezug zu dem alten jüdischen Tempel und dem Tempelberg in Jerusalem abgesprochen.
Gerade dies ist aber an Absurdität kaum zu überbieten: Geht es nach der UNO und unserer linken und grünen Politik, dann dürfen Juden ihren eigenen Tempelberg kaum besuchen, geschweige denn dort beten. Die Diskriminierung und Verweigerung des jüdischen Gebets ausgerechnet an der heiligsten Stätte des Judentums und gleichzeitig dem Fanal des islamischen Unrechts, das der frühmittelalterliche Bau der Eroberungs- und Demütigungsmoschee Al-Aqsa gegenüber den Juden darstellt, wird besonders auch durch Jordanien geschürt. Dabei ist es Jordanien, das im seinerseits 1948 eroberten und nahezu 20 Jahre bis 1967 okkupierten Ostjerusalem rücksichtslos und brutal 58 der 59 im Ostteil Jerusalems aktiven jüdischen Synagogen zerstört hat. Auch der vermeintlich westlich orientierte jordanische König Abdullah unterstützt den faktenwidrigen arabischen Geschichtsrevisionismus und bietet „palästinensischen“ Terroristen sogar einen sicheren Hafen vor internationaler Strafverfolgung.
Seit der Übernahme der USA durch die weit in linksextreme Richtung abgedrifteten Democrats und ihren Präsidenten Biden wird die auf dem jüdischen Tempelberg zur Tagesordnung gehörenden islamischen Gewalteruptionen gegen Juden kaum noch verurteilt. Stattdessen fordert Biden ein an die arabischen Täter und jüdischen Opfer gleichermaßen gerichtetes nichtssagendes Ende des „Kreislaufs der Gewalt“, ganz so als ob beide Parteien gleichermaßen gewaltbereit oder im Unrecht seien. Folgt man dieser linken Logik, dann hätte er mit gleicher Äquidistanz zwischen Tätern und Opfern ein Ende der Gewalt zwischen den Nazis und den von ihnen ermordeten Juden fordern können.
Trotz allen zweifelsfrei ebenfalls bestehenden tradierten rechten Antisemitismus ist es schon bezeichnend, dass überall dort, wo Linke und Grüne an Machteinfluss gewonnen haben sofort auch Islam-Appeasement, unkontrollierter Einlass gewalttätigen islamischen Judenhasses und massive Israel-Delegitimierung massiv zunehmen. Venezuela ist ein enger Verbündeter der Hamas-Terroristen, Großbritannien zeichnete sich unter dem Labour-Führer Corbyn durch klare Israel-Feindlichkeit aus, Australien erkennt unter der neuen Labour-Regierung von Anthony Albanese den zuvor von der konservativen Regierung anerkannten Status Jerusalems als Hauptstadt Israels wieder ab, das Nobelpreiskomitee verleiht den Literatur-Nobelpreis an eine als Antisemitin und BDS-Unterstützerin bekannte drittklassige Schriftstellerin und in den USA der Democrats ändern Universitäten ihre liberalen Satzungen um im Sinne eines linken McCarthyismus die Meinungsfreiheit kritische Stellungnahmen gegenüber dem neuen linken Cancel-Culture-Wahn zu unterdrücken und ganz besonders um zu verhindern, dass etwa Israel-freundliche Referenten Lesungen oder Vorträge halten dürfen.
Auch in Deutschland mangelt es nicht an skandalösen Enttarnungen der Juden-aversen Haltung unserer linken- und grünen politischen Exponenten. So beschäftigen die linkslastigen öffentlich-rechtlichen Medien mit Vorliebe Israel-kritische Mitarbeiter und zahlen tatsächlich und noch dazu, wie im Falle Mohammad Safady aus unseren Zwangsgebühren Honorare an Olympia-Mörder von 1972, die dazu auch noch ihre Opfer und deren Angehörige verhöhnen dürfen. Die durch ihre distanzlose Iran-Nähe ohnehin schon auffällig gewordenen grüne Kulturministerin Claudia Roth missbraucht u.a. ungeahndet und ohne zurücktreten zu müssen die traditionelle Institution der Documenta dazu, islamischen Antisemiten aus Indonesien ein breites internationales Forum für die Zuschaustellung ihrer antisemitischen Schmierexponate im Stürmer-Stil zu bieten.
Von Willi Brandt bis Olaf Scholz, haben vor allem auch die deutschen Sozialdemokraten ein gestörtes Verhältnis zu Israel. Im rot-rot-grün regierten Berlin fallen die Genossen notorisch mit ihrer Nähe zu Israel-Feinden auf. Nun hat die Senatskulturverwaltung ein Fest mit über 10.000 Euro aus öffentlichen Geldern mitfinanziert, das – besonders anrüchig angesichts der jüngsten Ereignisse im Reich der frauen- schwulen- und judenfeindlichen Mord-Mullahs – von Yakup Kilic moderiert worden ist. Kilic ist Vertreter des hiesigen Iran-Hauses, der Kulturabteilung des Mullah-Regimes, und hatte öffentlich den Tod des iranischen Terror-Generals Qassem Soleimani betrauert, der für Anschläge auf israelische und amerikanische Stützpunkte verantwortlich war.
Symptomatisch für das gestörte Verhältnis der Linken gegenüber Israel und den Juden dürfte auch der Umstand sein, dass die hessische SPD zum höchsten jüdischen Fest in den Sozialen Medien mit dem Bild der Al Aksa Moschee gratuliert, die den seinerzeit besiegten Juden durch den damaligen Umayyaden-Kalifen Abdul Malik bin Marwan im Jahre 638 zur Demütigung und Zeichen ihrer Unterwerfung aufgezwungen worden ist. Die Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem gilt unter Muslimen als Sinnbild für den „Triumph“ des Islam über Judentum und Christenheit.
Führende Vertreter der hiesigen christlichen Kirchen, deren Fortbestand und Erhaltung ihrer historischen Gebetsorte und heiligen Stätten im Wirkungsgebiet des Juden Jesus einzig dem konsequenten Schutz vor islamischem Atavismus durch den Staat Israel zu verdanken ist, üben sich – in unwürdigem Verrat ihrer zum integralen Bestandteil der christlichen Glaubenslehre gewordenen zwei Jahrtausende alten christlichen Symbolik. Noch haben wir die Bilder vor Augen wie hohe christliche Würdenträger auf Verlangen der islamischen Usurpatoren in peinlicher, selbstverleumderischer Islamanbiederung und rückgratlosem Kniefall vor den unrechtmäßigen, muslimischen Besatzern des eroberten jüdischen Tempelberges beim ohnehin fragwürdigen Besuch der dortigen, seinerzeit zum Zwecke der Demütigung des jüdischen Volkes auf den Ruinen des zerstörten jüdischen Tempels errichteten, widerrechtlichen Protz- und Eroberungsmoschee Al Aksa mit dem Kreuz die wichtigste Insignie ihres Glaubens und ihrer bischöflichen Amtswürde ablegten.
Gerade der soeben begangene Reformationstag der Protestanten und der Allerheiligen Tag der Katholiken führt uns das Versagen der christlichen Kirchen deutlich vor Augen. Statt klare Distanz zu den judenfeindlichen Exzessen der katholischen Kirche der vergangenen Jahrhunderte sowie den antisemitischen Hassattacken Luthers zu zeigen und dem historisch ebenso falschen wie dreisten Anspruch des Islam auf den geschichtlich unzweifelhaft belegbar jüdischen Tempelberg die Stirn zu bieten, solidarisieren sich die Kirchen mit ihrer von tradiertem und neuem pseudo-progressiven antijüdischen Sentiment getragenen Haltung mit dem Ziel der muslimischen Eroberer, den legitimen Anspruch Israels und der Juden auf seine historischen heiligen Stätten zu desavouieren.
Mehr an judenfeindlicher geschichtlicher Lüge und an Bauch-kriecherischem Islam-Appeasement der internationalen Staatengemeinschaft und der christlichen Religionen ist kaum denkbar. Ebenso dummdreist verlogen könnte man behaupten, die Chinesische Mauer hätte nichts mit den Chinesen und der Petersdom nichts mit dem Vatikan zu tun.
Die nahezu weltweite selbstmörderische Anbiederung an den Islam, auch unter den Vertretern der christlichen Kirchen, lässt einen nahezu unentwegte Verleumdung Israels und der Juden zu, findet aber keine Worte der Kritik etwa für die sich häufenden islamischen Diskriminierungen, Gewalttaten und Morde an Christen, deren systematische Vertreibung aus historisch christlich besiedelten Teilen des Nahen Ostens oder aber auch den geschichtlichen Raub Konstantinopels durch die Türken und die vorsätzliche, bis heute bestehende Entweihung der für das Christentum an hervorragender Stelle bedeutsamen Kirche Hagia Sophia durch die islamischen Usurpatoren.
Ein ähnlich erbärmliches und in Richtung auf den Islam charakterloses suizidales Bild gibt auch, freudig und einseitig orchestriert durch unsere Nachrichten-filternden Mainstream-Medien, die übrige Politik der bislang noch freiheitlichen westlichen Demokratien ab.
Ebenso wenig Chancen auf eine Änderung der weltpolitischen Konstellation im Hinblick auf die iranische Atombombe, das Totalversagen im Kriegs- und Krisengebiet Mittlerer Osten, die Verschärfung des osteuropäischen Konfliktes und die zunehmende islam-generierte Terrorbedrohung sind auch künftig besonders wegen der unsäglichen Präsidentschaft Joe Bidens und der nicht minder unerträglichen, durch den Wählerverrat der Liberalen unter Lindner in Amt und Würden gelangten, Ampelregierung.
Die Ignoranz und Leistungsunfähigkeit dieser Regierung und der meisten ihrer Ministerien offenbaren sich neben der erbärmlichen Talfahrt, in die der linksgrün ideologisierte Kurs unsere über alle Nachkriegsjahrzehnte bewährte Wirtschaftsordnung und Wohlstandsgesellschaft gebracht hat, unter vielem anderen auch am Umgang mit dem Geschehen in der Ukraine, das nicht nur zu einem Vernunft-verlassenen Bellizismus, allem voran der grünen vormals geradezu infantilen Pazifisten geführt hat und als Erklärung für den nunmehr par force versuchten Systemchange in Richtung grün und links herhalten muss. Besonders empörend ist, um nur ein widerwärtiges Detail zu nennen, das Schicksal der sich uns anvertrauenden Ukraine-Flüchtlinge und hier vor allem der dem Kriegsgeschehen zu uns entkommenen Frauen und Kindern.
Nachdem sie der Hölle des Krieges entkommen sind, stehen viele ukrainische Frauen und Mädchen in Westeuropa und in unserem Lande einer anderen Gefahr gegenüber. In den westeuropäischen und deutschen Flüchtlingsunterkünften werden sie von vorwiegend muslimischen Männern bedroht und sexuell belästigt. Laut Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) gibt es eine zunehmende Zahl an Gruppenvergewaltigungen im Land. Über die Hälfte der Vergewaltiger sind Einwanderer aus dem Nahen Osten und Afrika. Fast unnötig zu sagen, dass dieses Thema weitestgehend von unseren Mainstream-Medien ausgeblendet wird und dessen Nennung nicht nur ein Tabu ist, sondern auch zur Diffamierung der Mahner führt.
Dies ist bei näherer Betrachtung keinesfalls verwunderlich angesichts unserer suizidal linksromantisierenden, islam-affinen Grenzöffnungs- und Bessermensch-Szene aus öffentlich-rechtlichen Medien und gegenwärtiger politischer Führung.
Das kleine, von eben dieser oben beschriebenen Pseudo-Gutmensch-Klientel durchweg angefeindete und dämonisierte Israel, dessen neue Existenz die damals noch nicht von heutigen islamaffinen Judenfeinden dominierte UNO vor 75 Jahren am 29. November 1947 beschlossen hat und das gerade während der jüdischen Feiertage tourismusmäßig aus den Angeln platzt, zeigt im Gegensatz zu den regelhaft diffamierenden und düstere Farben zeichnenden islam-beflissenen Faktenverdrehungen unserer hiesigen Medien seinen von Jahr zu Jahr zahlreicheren Besuchern aus aller Welt das freundliche und lebensfrohe Gesicht einer freien, demokratischen und durch und durch lebensbejahenden Gesellschaft , in der sich Menschen aus aller Welt und gleich welchen Glaubens wohlfühlen können.
Es bleibt zu hoffen, dass die gerade abzuhaltenden Neuwahlen den von der gegenwärtigen dortigen Lapid-Regierung verzapften fahrlässigen und Existenz-gefährdenden politischen Fehleinschätzungen wie etwa dem zum Nachteil Israels unausgewogenen Libanon-Grenzabkommen ein Ende bereiten werden und die israelischen Wähler zur bewährten und prosperierenden Politik der vorangehenden Zeit zurückkehren werden.
Nur die ungebrochene Bereitschaft zur Verteidigung der auch für die nächsten Generationen essentiellen freiheitlichen und demokratischen Werte, die der deutschen, vor der militanten Expansion des Islam zumeist einknickenden politischen Verantwortlichen und anderen politischen Führungen unseren westlichen Gesellschaften zusehends verloren zu gehen scheint, wird den jüdischen Staat zum Wohle und zur Sicherheit seiner Menschen weiter gedeihen lassen.
In diesem Sinne dem Staate Israel, dem jüdischen Volk, unseren Lesern und uns allen Frieden und Wohlergehen in Freiheit und Sicherheit.
Am Israel Chai !!!
Ihr Dr. Rafael Korenzecher
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