Jedes Opfer hat einen Namen: Ein Jahr Shoah Namensmauern Gedenkstätte in Wien
64.440 Namen und Geburtsjahre sind auf den Namenstafeln eingraviert
Es ist ein Ort des Gedenkens und der Begegnung: Im Ostarrichipark sind auf 160 Namensmauern 64.440 Namen und Geburtsjahre ermordeter Juden eingraviert. Hinter jedem Namen steht ein Leben, steht ein Schicksal und steht ein Tod. Allen Männern, Frauen und Kindern, denen man ihren Namen entzogen hat und Nummern gab, soll auf der Namensmauer wieder ein Stück Identität zurückgegeben werden. Der Shoa-Überlebende und Künstler Kurt Yakov Tutter, dessen Eltern in Auschwitz ermordet worden sind, setzte sich für die Verwirklichung dieser Gedenkstätte ein, um die Opfer des Nationalsozialismus aus dem Schatten der Anonymität zu holen. (JR)
Am 9. November 2021, dem 83. Jahrestag der Terrornacht der Novemberpogrome von 1938, wurde die Shoah Namensmauern Gedenkstätte im Ostarrichi-Park in Wien eröffnet.
Das Projekt zur Errichtung der Gedenkstätte wurde im Jahr 2000 von Kurt Yakov Tutter initiiert und gemeinsam mit dem Verein zur Errichtung einer Shoah Namensmauern Gedenkstätte forciert. Kurt Yakov Tutter wurde 1930 in Wien geboren. 1939 flüchtete er mit seiner Familie nach Belgien. Seine Eltern wurden 1942 aus Brüssel nach Auschwitz deportiert. Eine belgische Familie in Gent versteckte Kurt und seine Schwester Rita und rettete ihnen so das Leben. 1948 wanderte Kurt Tutter nach Kanada aus, er wohnt seither in Toronto.
Das Projekt wurde 2018 vom damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz aufgegriffen und die Finanzierung des Projekts zugesagt. So wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) konkret begonnen. Das Konzept der Gedenkstätte wurde von Kurt Tutter seit 2000 erarbeitet.
Die fertig gestellte Gedenkstätte wurde in Anwesenheit des Initiators am 9. November 2021, dem Jahrestag der Novemberpogrome 1938, feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Seit einem Jahr ist die Shoah Namensmauern Gedenkstätte ein Ort der Erinnerung und Begegnung.
Von der Idee zur Realisierung der Shoah Namensmauer Gedenkstätte
Kurt Tutter forderte seit Ende der 1990er Jahre die Errichtung von Gedenkmauern, die die Namen der rund 65.000 ermordeten österreichischen Juden nennen sollte. Das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoah am Judenplatz in der Wiener Innenstadt, initiiert von Simon Wiesenthal und errichtet im Jahr 2000 von der britischen Bildhauerin Rachel Whiteread, sei unzureichend. Sein Vorschlag sah zwei Meter hohe Gedenkmauern aus poliertem hellen Granit vor - mit den eingravierten Namen und Geburtsjahren der Toten, stellvertretend für eine Grabstätte, da eine Grabstätte im Judentum einen hohen Stellenwert bedeute.
Bis Anfang 1938 lebten in Österreich 210.000 Juden, kaum 3% der Bevölkerung des Landes. Von diesen 210.000 Juden war es 65.000 nicht möglich der Shoah zu entkommen.
Diese Juden, die sich auch als Österreicher identifiziert hatten, hatten hier gelebt, Familien gegründet, in Werkstätten gearbeitet, Geschäfte geführt und verschiedene Berufe ausgeübt, sich in Wissenschaft, Kunst, Literatur und Musik ausgezeichnet. Mit ihren Talenten und Loyalität haben in ihrer Heimat Österreich beigetragen.
Mit der Namensmauern Gedenkstätte soll diesen 65.000 österreichischen Juden ihre Namen und die menschliche Würde zurückgegeben, derer sie beraubt worden waren.
Um seiner Idee mehr Gehör zu verschaffen, gründete Kurt Yakov Tutter im Jahr 2000 eine Initiativgruppe und stellte ein Proponenten-Komitee auf, die gemeinsam 2006 den Verein für die in der Shoah ermordeten jüdischen Kinder, Frauen und Männer aus Österreich (kurz: Verein Gedenkstätte Namensmauern) gründeten.
Anlässlich der feierlichen Versetzung der ersten Granittafel meinte Kurt Yakov Tutter auf die Frage in einem ORF Interview, ob er von der Politik instrumentalisiert worden sei: „Achtzehn Jahre lang habe ich für die Gedenkstätte wie ein Löwe gekämpft, gegen das spürbare Desinteresse in Österreich, gegen amtsführende Leute in Stadt und Bund, die schöne Worte für das Projekt hatten, es aber keineswegs realisieren wollten. Mit meinem Mut und meiner Beharrlichkeit habe ich die Zustimmung für die Shoah-Namensmauern Gedenkstätte erreicht. Im Jahr 2018 haben Bundeskanzler Sebastian Kurz, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und (der Wiener, Anm. der Redaktion) Bürgermeister Michael Ludwig entschieden, dass die Gedenkstätte ein bedeutendes Projekt war für Österreich und für Wien. Damit haben sie viel Mut wie auch tiefsinniges Verständnis bewiesen. Niemand, am allerwenigsten ich, wurde davon instrumentalisiert.“
Wenige Tage nachdem er den Brief vom Generalsekretär des Gedenkstätte Vereins, Kurt Yakov Tutter, erhalten hatte, empfing der damalige Bundeskanzler Sebastian Kurz ihn am 13.03.2018 im Bundeskanzleramt und teilte ihm seine Entscheidungen persönlich mit, dass die Finanzierung des Projektes durch den Bund für mehr als 80% der Projektkosten von EUR 5,3 Millionen sichergestellt sei, und die Restfinanzierung durch Beiträge der Bundesländer sowie privater Sponsoren gewährleistet würde.
Das Gedenkjahr 2018 – 100 Jahre Ende des ersten Weltkriegs, 80 Jahre Anschluss Österreichs (13.03.1938) – war für die Republik Österreich Anlass, um sich auch mit den dunkelsten Kapiteln der Geschichte intensiv auseinanderzusetzen.
Die Gedenkstätte nimmt Gestalt an
Am 25. März 2021 wurde die erste mit Namen gravierte Steintafel (aus einem sehr hellen Granit, Kashmir Gold) der Namensmauern Gedenkstätte im Ostarrichi-Park versetzt. Die Gedenkstätte für die in der Shoah ermordeten jüdischen Menschen aus Österreich nahm mit dem Versetzen der ersten Steintafel als sichtbares Zeichen der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus Gestalt an.
Die Gedenkstätte im Ostarrichipark ist ein Ort des Gedenkens und der Begegnung
Kurt Yakov Tutter meinte in einem ORF Interview: „Zur feierlichen Versetzung der ersten, mit Namen gravierten Granitplatte im Ostarrichi-Park am 25. März 2021 konnten nur 15 Leute eingeladen werden. Alle Anwesenden waren aber von der Ansicht der Granitplatte tiefsinnig beeindruckt. Die Namen sind auch sehr gut lesbar. Ich bin davon überzeugt, dass Wien nicht nur eine längst überfällige Gedenkstätte haben wird, sondern auch ein bedeutendes Kunstwerk im öffentlichen Raum.“
Bundeskanzler Sebastian Kurz hielt fest: „Es ist unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass aus einem "Niemals Vergessen" ein "Nie Wieder" wird. Mit dem Versetzen des ersten Steins der Shoah Namensmauern Gedenkstätte nimmt eines der wichtigsten Projekte unserer Gedenkkultur Gestalt an. Damit setzen wir ein immerwährendes Zeichen nicht nur für unsere, sondern auch für nachfolgende Generationen. Als Republik Österreich kommen wir so unserer historischen Verantwortung nach.“
Der Präsident des Nationalrats, Wolfgang Sobotka, ergänzte: „Das Vergessen des Bösen ist die Erlaubnis zu seiner Wiederholung. Diese Gedenkstätte ist unerlässlich. Männer, Frauen und Kinder – alle, denen man ihren Namen entzogen hat, indem man ihnen eine Nummer gab, finden eine Identität, einen Grabstein und eine Ewigkeit. Ihre in Stein gemeißelten Namen sorgen dafür, dass sie niemals vergessen werden.“
Die Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler erläuterte: „Shoah Gedenkstätten und Mahnmale sind nicht nur wesentlicher Teil einer aktiven Erinnerungskultur, sondern sie tragen auch zur Auseinandersetzung mit – und Sichtbarmachung – der Geschichte und Reflexion bei. Österreich hat vor dem Hintergrund des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte eine besondere historische Verantwortung. Nur wer sich erinnert, wer sich mit der Geschichte auseinandersetzt, wer sensibilisiert ist für die Gräueltaten der Vergangenheit, kann die Zukunft positiv gestalten. Ich freue mich, dass wir mit dem ersten Gedenkstein der Namensmauern den sichtbaren Beginn der Errichtung der Gedenkstätte und damit ein wichtiges Zeichen der Erinnerung setzen.“
„Die Shoah-Namensmauern erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus und verleihen durch die Nennung der Namen in Stein dem ethischen Imperativ 'Niemals vergessen' Sinn. Die Gedenkstätte soll an das Grauen des Nationalsozialismus mahnen, an Zivilcourage appellieren und ein wichtiges Signal für Demokratie, Menschenrechte und Solidarität sein. Umso wichtiger in einer Zeit, in der auf Demonstrationen wieder antisemitische Untertöne sicht- und hörbar werden“, betonte Wiens Kulturstadträtin, Veronica Kaup-Hasler.
Der Gouverneur der Österreichischen Nationalbank, Robert Holzmann, führte weiter aus: „Die heutige Situierung stellt im wahrsten Sinne des Wortes einen Meilenstein dar – für die Gedenkstätte per se, vor allem aber für das gerade jetzt so wichtige Nicht-Vergessen.“
Der IKG-Präsident Oskar Deutsch: „Wie wir mit Geschichte umgehen, definiert unsere Gesellschaft heute und in der Zukunft. Es geht dabei nicht um die Frage der Schuld, sondern der Verantwortung. Eine Verantwortung, die Österreich spät, aber doch wahrzunehmen begonnen hat. Hinter jedem der über 64.000 Namen, die hier verewigt sein werden, steht ein Mensch. Mit den Namensmauern werden sie alle als Individuen sichtbar, auch für spätere Generationen.“
Walther Lichem, Vorstand des Vereins zur Errichtung der Namensmauern Gedenkstätte, sagte: „Diese Gedenkstätte soll den Österreicherinnen und Österreichern die Möglichkeit geben, unser Gestern mit dem Heute und dem Morgen zu verbinden. Zeitphasen unserer Geschichte sind nicht getrennt voneinander wahrzunehmen und können nicht getrennt voneinander verstanden werden. Aus der Geschichte, auch aus dem Horror der Shoah, müssen wir lernen und aus diesem Lernprozess die Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart erkennen und damit auch die Kernelemente einer friedlichen, menschenwürdigen Zukunft erkennen. [ …] Wir gedenken der Opfer des Nationalsozialismus als Brücke in eine uns alle einschließende gemeinsame Zukunft“.
Hannah Lessing, Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus: „Seit mehr als 20 Jahren unterstützt und begleitet der Nationalfonds Kurt Yakov Tutter und sein Ringen um die Shoah Namensmauern. Die Familien der Ermordeten finden hier einen Platz, an dem sie ihrer Lieben gedenken können. Und Österreich erhält einen würdigen Erinnerungsort, der die Namen der Opfer im Gedächtnis der Menschen bewahrt.“
Gestaltung der Gedenkstätte
Kurt Tutter konzipierte die Shoah Namensmauern Gedenkstätte als Ort der Andacht. Die gestalterische Planung und Realisierung der Gedenkstätte erfolgte durch Wehofer Architekten ZT GmbH auf Basis der Idee von Tutter und einer Visualisierung des Architekten Dr. John Cirka (University of Toronto, Canada) aus dem Jahr 2010.
Als Ort wurde schließlich ein zentral gelegener Park von der Stadt Wien und der Nationalbank zur Verfügung gestellt, der öffentlich gut erreichbar ist und mit dem jüdischen Leben in Verbindung steht: der Ostarrichi-Park vor der Österreichischen Nationalbank und beim Campus Altes AKH der Universität Wien, wo viele jüdische Ärzte an der Poliklinik Wien bis zum zweiten Weltkrieg wirkten.
Die 160 Steinplatten aus hellem Granit sind um eine elliptische Grünfläche angeordnet, wobei die Namen und Geburtsjahre auf der Innenseite graviert sind. Diese grüne Fläche, die mit Sträuchern und Bäumen bepflanzt ist, steht für die Schönheit der Natur, der wir uns bewusst sein sollten, auch in traurigen Umständen. Dennoch soll diese grüne Fläche, die in ihrer Mitte ungefähr 30 cm höher ist als der Rand, auch an die Massengräber von Maly Trostinec (Weißrussland) erinnern, wo über 10.000 Wiener Juden grausam umgebracht wurden.
Feierliche Eröffnung der Shoah Namensmauern Gedenkstätte
Anlässlich der Eröffnung der Shoah Namensmauern Gedenkstätte hob die Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler die Bedeutung dieser Gedenkstätte hervor: „Mit der Shoah Namensmauern Gedenkstätte setzt die Republik Österreich ein sichtbares Zeichen ihrer Verantwortung. Auf 160 Namensmauern sind die Namen der Opfer in Stein eingemeißelt. Damit geben wir ihnen ihren Namen und damit zumindest einen Teil ihrer Würde zurück. Und wir führen uns vor Augen, dass hinter den 64.440 Namen einzelne Menschen – Kinder, Mütter, Väter und Nachbarn – mit individuellen Geschichten und menschlichen Schicksalen stehen. Diese Gedenkstätte ist ein Ort, der den Nachfahren die Möglichkeit gibt, ihrer Angehörigen zu gedenken. Und sie soll ein Ort sein, der den Besucherinnen und Besuchern das Ausmaß des Menschenhasses der Nationalsozialisten vermitteln soll. Ein besonderer Dank gilt vor allem Kurt Yakov Tutter, der sich mit großer Beharrlichkeit der Verwirklichung dieses Projekts verschrieben hat.“ Und abschließend: „Wir sollten uns und kommenden Generationen immer wieder bewusst machen, zu welchen Grausamkeiten der Mensch fähig ist. Gerade deshalb gilt es dafür einzutreten, dass das gemeinsame Europa für immer ein Ort des Friedens und der Freiheit bleibt.“
Die Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, Hannah Lessing, bekräftigte: „Die Shoah Namensmauern Gedenkstätte gibt den Opfern einen Platz im kollektiven Gedächtnis. Sie ist eine Einladung, an die Familien der Opfer und an alle Menschen in Österreich: Kommt und gedenkt! Erinnert Euch an ihre Schicksale und ehrt ihr Leben! Die Gedenkstätte ist zudem ein Ort mit großer suggestiver Kraft: Wenn man im weiten Oval der Granittafeln steht, umgeben von den 64.440 eingravierten Namen, erahnt man erst, welch gewaltigen Verlust der Holocaust mit sich gebracht hat: Die steinernen Stelen machen jedes einzelne Opfer sichtbar, jeden einzelnen Namen fühlbar, die 64.440 geraubten Leben begreifbar. Die bloßen Zahlen werden immer unfassbar sein. Die Namen jedoch erreichen die Herzen. Es ist eine beeindruckende Mahnung, solche Verbrechen nie wieder zuzulassen.“
Ermordete Familienangehörige des jüdischen Psychoanalytikers Viktor Frankl
Die auf den Shoah Namensmauern eingravierten 64.440 Namen und Geburtsdaten beruhen auf der Opferdatenbank des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW). Der wissenschaftliche Leiter des DÖW, Gerhard Baumgartner, betonte: „Wir gratulieren im Namen all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kurt Yakov Tutter und seinen MitstreiterInnen zum Erfolg seiner jahrzehntelangen Bemühungen um die Errichtung einer Shoah Namensmauern Gedenkstätte. Es erfüllt uns mit Stolz, dass es uns durch unsere langjährigen Forschungen gelungen ist, die genauen Namen und Daten von über 64.440 österreichischen Opfern der Shoah zu dokumentieren und so zum Gelingen dieses großen Erinnerungsprojektes beizutragen.“
Ein Ort der Andacht und Begegnung
Bei meinen mehrfachen Besuchen dieser Gedenkstätte konnte ich Familienmitglieder, die die Shoah überlebt hatten, und deren Nachkommen beobachten, wie sie die Namen ihrer umgekommenen Eltern und Großeltern oder Geschwister suchten, die Buchstaben mit der Hand berühren, ein Gebet sprachen, eine Gedenkkerze anzündeten, Steine niederlegten. Und oft wurde mit den sie begleitenden Freunden aus Österreich ein Gespräch über das Leben der ermordeten Angehörigen in Österreich geführt.
Dieser Gedenkort bietet allen Besuchern, besonders jenen aus Österreich einen Ort der Stille, wo sie der Schicksale ihrer jüdischen Landsleute gedenken und deren Leben ehren können. Dieser Ort regt auch dazu an, sich die Frage zu stellen, wie es möglich war, dass Österreicherinnen und Österreicher sich damals an den Verfolgungen und den Ermordungen beteiligt hatten.
So habe ich die Namen und Geburtsdaten der Angehörigen von mir vertrauten Personen, die oft als einzige die Shoah überlebt hatten, wie Viktor Frankl (Psychiater) und Gerhard Bronner (Kabarettist) an den Tafeln gesucht und das Leid und die schwierige Zeit des Neubeginns gedanklich und emotional nachvollzogen. Viele Personen, die ich aus wissenschaftlichem, kulturellem oder politischem Kontext kannte, die während der Shoah umgekommen waren, habe ich ebenfalls entdeckt, einige Universitätsprofessoren wie Stephan Brassloff, Elise Richter, Josef Hupka, Norbert Jokl oder politisch tätige Personen wie Robert Danneberg (Jurist, Sozialdemokrat), Jakob Ehrlich (Jurist), Desider Friedmann (Israelit. Kultusgemeinde), Robert Hecht (Jurist), Hans Kotányi (Gewürzhandel), Fritz Löhner-Beda (Librettist, Buchenwald-Lied) und einige andere, die bereits 1938 im ersten Prominententransport (gemeinsam u.a. mit den späteren Bundeskanzlern Leopold Figl und Alfons Gorbach) nach Dachau deportiert wurden, und dort oder in anderen Konzentrationslagern umkamen.
Der Besuch dieser Gedenkstätte berührt, macht betroffen und lädt dazu ein, sich mit der Geschichte des 20. Jh. erneut kritisch auseinanderzusetzen und über die Shoah nachzudenken.
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