Rückzieher nur nach Protesten: SPD-Bürgermeisterin Franziska Giffey wollte bekannter Israelhasserin Friedenspreis verleihen

Die ehemalige Hohe Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Navanethem Pillay, wetterte offen gegen Israel.© Fabrice COFFRINI / AFP
Die „Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen“ (DGVN) wollte die südafrikanische Juristin, Navanethem Pillay, mit der Otto-Hahn-Friedensmedaille in Berlin honorieren, obwohl sie für ihre Anti-Israel-Propaganda bekannt ist. Nur massiver Protest konnte Franziska Giffeys Eifer eindämmen. Dies ist allerdings nur ein weiteres Beispiel für die Unterstützung von Israel-Feinden und die einschlägige, wenn auch uneingeräumte Israel-averse Haltung der grün-roten Polit-Eliten unseres Landes. (JR)
„Documenta fifteen“ und die Otto-Hahn-Friedensmedaille zeigen: Antisemitische und anti-israelische Vorfälle mehren sich. Das muss sich ändern. Doch dafür müssen die gesellschaftlichen Eliten erkennen, dass sie sich ändern müssen. Denn sie sind der Kern des Problems.
Wie konnte es so weit kommen? Die „documenta fifteen“ stellt Bilder aus, auf dem etwa eine blonde Frau einen mit Hakennase gezeichneten Juden tritt. Oder ein anderes Bild, wo ein Soldat mit Davidstern einen Jungen bedroht. Man muss mitnichten ein Experte sein und schon gar kein Genie, um den antisemitischen Inhalt auch nur ansatzweise zu erahnen. Trotzdem stellten die Verantwortlichen die Bilder aus.
Glücklicherweise hagelte es sofort, offen und massiv, Kritik. Nach öffentlichem Druck wurde ein Expertengremium eingeschaltet, das die Vorwürfe zum Antisemitismus überprüfen sollte - noch während die Ausstellung weiterhin lief. Das Gremium bestätigte, was für jeden vernünftig denkenden Mensch auf der Hand lag: Was auf der „documente fifteen“ ausgestellt wurde, hat eindeutig antisemitischen Bezug.
Vor allem die Filmkompilation „Tokyo Reels Film Festival“ des Kollektivs „Subversive Film“ ist dem Gremium ein Dorn im Auge: „Hoch problematisch an diesem Werk sind nicht nur die mit antisemitischen und antizionistischen Versatzstücken versehenen Filmdokumente, sondern die zwischen den Filmen eingefügten Kommentare der Künstler:innen, in denen sie den Israelhass und die Glorifizierung von Terrorismus des Quellmaterials durch ihre unkritische Diskussion legitimieren.“ Dennoch blieben die Bilder und Filme weiterhin, nämlich bis zum Ende der Ausstellung, dem 25. September 2022, öffentlich.
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