Neuwahlen im November: Diese Parteien wollen in die Knesset

Die Neuwahlen in Israel sind richtungsweisend für den jüdischen Staat© AHMAD GHARABLI / AFP

40 Listen haben sich für die Knessetwahlen im November registriert. 11 von ihnen haben gute Chancen, die Prozenthürde zu überspringen. Wer steht dahinter?

Von Sandro Serafin/Israelnetz

Am 1. November werden die Israelis erneut an die Wahlurnen gebeten. Es ist die 25. Wahl in der Geschichte des Staates. Parteien, die antreten wollen, mussten sich bis zum 15. September beim zentralen Wahlausschuss registrieren. 40 Listen, die zum Teil aus zwei oder mehr Parteien bestehen, haben dieser Frist entsprochen.

Unter ihnen sind alte Bekannte, aber auch – wie in Israel üblich – neue Konstellationen. Ihr Charakter reicht von rechts- bis linksaußen, von religiös bis säkular, von jüdisch bis arabisch. Israelnetz stellt die Listen vor, die gute Chancen haben, die 3,25-Prozent-Hürde zu überspringen.

 

HaLikud (Die Vereinigung) – Lager Netanjahu – Opposition

Die rechtskonservativ und wirtschaftspolitisch liberal ausgerichtete Likud-Partei ist offiziell mit dem Zusatz „unter der Führung Netanjahus“ registriert. Wie in der Vergangenheit ist die Wahlkampagne auch in diesem Jahr bislang ganz auf den früheren Premierminister zugeschnitten, der in Israel von Anhängern und Gegnern kurz „Bibi“ genannt wird.

Wer geglaubt hat, die Abwahl Benjamin Netanjahus im vergangenen Jahr könnte eine innerparteiliche Palastrevolte nach sich ziehen, sah sich getäuscht: Am „Melech Israel“ (König Israels), wie seine Anhänger sagen, kommt im Likud bislang keiner vorbei. Netanjahu ist es gelungen, bei den parteiinternen Vorwahlen Getreue auf den wichtigsten Listenplätzen durchzusetzen. Zudem hat er Plätze an Abweichler aus der Regierungspartei Jamina vergeben, die zur Sprengung der bisherigen Koalition beigetragen haben.

Auch in der allgemeinen Öffentlichkeit ist Netanjahu nach wie vor der beliebteste Anwärter für das Amt des Premiers. Als eine Art Volkspartei sammelt der Likud säkulare wie religiöse Juden. Netanjahu ist es gelungen, die ultra-orthodoxen Parteien fest an sich zu binden, womit er dem Gegenlager wichtige Unterstützung für eine Regierungskoalition von vornherein wegnimmt. Eine starke Basis hat der Likud unter misrachischen, also orientalischen, Juden.

Aktuelle Prognosen: 31–34 Sitze (Prognosen seit Anfang September einbezogen)

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