Operation Entebbe

Am 27. Juni 1976 war ein Airbus der Air France in Tel Aviv mit dem Ziel Paris gestartet. Bei dem Zwischenstopp in Athen bestiegen linksextreme deutsche und arabische PFLP-EO-Terroristen das Flugzeug und entführten es nach Uganda. Auf dem Entebbe International Airport wurden die jüdischen von den nicht-jüdischen Passagieren, wie einstmals in Nazi-Deutschland, diesmal durch linke, deutsche, der RAF-nahestehende Terroristen selektiert. Die jüdischen Passagiere wurden mit Einverständnis des damaligen ugandischen Machthabers Idi Amin als Geiseln behalten. Am 4. Juli und damit am 200. Jahrestag der Unabhängigkeit der USA konnte die israelische Eliteeinheit Sayeret Matkal 102 Menschen und damit nahezu alle Geiseln lebend befreien. Unter den Opfern der außergewöhnlichen und heldenhaften israelischen Befreiungsaktion war auch der Kommandant der Einsatzgruppe Yoni Netanyahu, Bruder des späteren langjährigen Ministerpräsidenten Israels Benjamin Netanyahu. (JR)

Große Erleichterung nach der Befreiung der Geiseln
© AFP


Von Charles Gardner/Israel Heute

„Schätzt euch nicht zu hoch ein. Heute seid ihr hier, morgen seid ihr weg.“

Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich mit meiner Familie meinen Geburtstag feierte. Ich wurde sehr verwöhnt und stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit mit einem Haufen wertvoller Geschenke und Grußkarten. Und doch bin ich mehr denn je davon überzeugt, dass diese Segnungen vom Herrn kommen, der mich schon früh in meinen fast 50 Jahren als Jünger Jesu gelehrt hat, dass, wenn ich „zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit suche“, alle meine Grundbedürfnisse erfüllt werden (Mt 6,33).

Ein nationaler Anführer, der zu viel von sich selbst hielt und definitiv nicht Gottes Wege suchte, war der frühere ugandische Diktator Idi Amin, der viele große Titel für sich beanspruchte, darunter den des ungekrönten Königs von Schottland. Aber er bekam seine gerechte Strafe.

Am 4. Juli jährte sich zum 46. Mal die Operation Entebbe, bei der über 100 Geiseln in einem kühnen Überfall auf Ugandas Hauptflughafen gerettet wurden, nachdem eine Air-France-Maschine mit 248 Passagieren an Bord von Tel Aviv nach Paris entführt worden war.

Die arabischen und deutschen Terroristen, die für die Entführung verantwortlich waren, waren entschlossen, die mehr als 100 jüdischen und israelischen Passagiere zu töten, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt würden, wobei Amin ihren bösen Plan unterstützte.

Aber sie hatten nicht mit göttlicher Intervention gerechnet. Einer israelischen Elitetruppe unter dem Kommando von Yoni Netanjahu, dem älteren Bruder des langjährigen Premierministers Benjamin, gelang es, in das Flughafenterminal einzudringen, das zufällig von einer israelischen Baufirma gebaut worden war.

Der jüdisch-amerikanische Geschäftsmann Jonathan Feldstein erinnerte sich: „Es wäre für Israel unmöglich gewesen, einen Konvoi von Flugzeugen und Ausrüstung so weit zu transportieren, allein, unentdeckt, ohne Gottes Schutz und die Beteiligung zahlreicher Menschen.“

Der Kampf verlief schnell: 102 Geiseln wurden gerettet, wobei drei von ihnen getötet wurden, zusammen mit allen Entführern und 45 ugandischen Soldaten, während die meisten der sowjetisch gebauten MiGs des Landes zerstört wurden. Tragischerweise wurde jedoch auch Oberstleutnant Netanjahu getötet und fünf seiner Kommandosoldaten verwundet.

Flugzeuge der israelischen Verteidigungsstreitkräfte erhielten die Erlaubnis, den kenianischen Luftraum zu durchqueren und dort auf dem Rückweg aufzutanken. „Als Christ verstand Kenias Präsident Jomo Kenyatta das Gebot Gottes, Israel zu segnen“, schrieb Feldstein.

Viele Nationen und Organisationen, die Israel im Laufe der Jahre angegriffen haben, haben sich auf ähnliche Weise eine blutige Nase geholt. Aber Amin ist schon lange im Staub der schlechten Erinnerungen verschwunden, und Uganda ist trotz der aktuellen Probleme mit Covid ein glücklicherer Ort. Während ich schreibe, stärkt mich ein köstlicher ugandischer Kaffee, und ich bin auch gesegnet durch christliche Freunde aus dem Land.

Vor einem Jahr landete zum ersten Mal ein Flugzeug der marokkanischen Luftwaffe in Israel – ein Zeichen dafür, wie Gott die Dinge für die jüdische Nation umgedreht hat, indem ehemalige Feinde zu ihren Freunden wurden.

Charles Gardner ist Autor folgender Bücher: „Israel the Chosen“, erhältlich bei Amazon; „Peace in Jerusalem“, erhältlich bei olivepresspublisher.com und „A Nation Reborn“, erhältlich bei Christian Publications International.

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