Marsch gegen islamischen Judenhass in Hamburg

Nachdem ein jüdischer Mann Mitte September bei einer Pro-Israel-Mahnwache in Hamburg von einem 16-jährigen Moslem brutal geschlagen wurde, gab es überfälligerweise nun eine der seltenen Solidaritätsdemonstrationen mit dem Opfer unter dem in Deutschland als Tabu geltenden Motto „Keinen Fußbreit auch dem islamistischen Antisemitismus“.

„Keinen Fußbreit auch dem islamistischen Antisemitismus”

Von Michal Kornblum

„Keinen Fußbreit auch dem islamistischen Antisemitismus“ stand auf dem Hauptbanner beim Solidaritätsschweigemarsch in Hamburg am 16. Oktober 2021. Nachdem ein jüdischer Mann Mitte September bei einer Pro-Israel-Mahnwache im Zentrum Hamburgs von einem 16-jährigen Moslem brutal geschlagen und beleidigt wurde, hatte sich die Mutter des jüdischen Mannes bei der Aktivistin Malca Goldstein-Wolf gemeldet, und um Unterstützung gebeten. Daraus entstand dann unter anderem der Schweigemarsch durch die Hamburger Innenstadt, bei dem der Geschädigte und seine Mutter auch anwesend waren.

Auch ich bin, wie ungefähr 350 andere Teilnehmer, beim Schweigemarsch in Hamburg gewesen. Ich habe in Deutschland selten so viele Israelflaggen auf einem Fleck gesehen. Dementsprechend hoch war auch der Polizeischutz, als wir unseren Marsch antraten und der Zug von zahlreichen Polizisten flankiert wurde. Im Gespräch mit anderen Teilnehmern haben mir viele erzählt, dass es ihnen wichtig ist in Deutschland für Israel und die Sicherheit von Juden einzustehen. Vor allem aber hatten viele den Eindruck, dass Deutschlands Antisemitismusproblem nicht ehrlich begegnet wird. Deswegen ist es ihnen wichtig gewesen, auf eine Solidaritätsveranstaltung zu gehen, die neben dem rechten und linken Judenhass auch den islamischen Antisemitismus – der aktuell die größte Bedrohung für Juden in Europa und Deutschland ist – verurteilt und thematisiert. Als ich mit einem Teilnehmer gerade darüber redete, schrie uns wie zur Bestätigung ein Mann aus einem Auto von der Gegenfahrbahn „Mörder, scheiß Kindermörder!“ zu.

 

Jüdische Veranstaltungen sind in Deutschland nur polizeigeschützt möglich

Es war eine Solidaritätskundgebung, die, obwohl sie eine widerwärtige und unmenschliche Tat als Grund hatte, Mut gemacht hat. Es war schön zu sehen, dass man mit seinen Sorgen und Befürchtungen in Bezug auf die Sicherheit der Juden in diesem Land nicht allein ist. Aber es betrifft nicht nur die Sicherheit der Juden, sondern die Sicherheit aller, die die Freiheit lieben und mit ihren Meinungen oder Handlungen bei Islamisten anecken könnten. Wir waren uns aber auch bewusst, dass dieser Schweigemarsch nur durch den Schutz der Polizei stattfinden konnte. Denn Partei für Juden und Israel zu ergreifen ist in Deutschland 2021 gefährlich. Unabhängig davon wie viele Politiker oder „Experten“ hartnäckig behaupten, dass der Grund dafür irgendwelche Nazis oder Rechtsextreme seien, ist die Realität, dass sich an dem offenen Zeigen von jüdischem Leben oder einem offensichtlichen Bezug zu Israel vor allem Moslems (insbesondere aus dem arabischen Raum) stören. Deswegen wird man das Problem mit Deutschland und dem Judenhass so nicht lösen – egal wie viele weitere Millionen die Politik Stiftungen und NGOs, die gegen „Rechts“ kämpfen noch zur Verfügung stellt.

Organisiert wurde die Demo in Hamburg u.a. von Malca Goldstein-Wolf aus Köln.

 

Das Problem des moslemischen Antisemitismus muss zuerst einmal benannt werden

Ein Problem kann erst gelöst werden, wenn man sich die Ursache ehrlich und ungeschönt eingesteht, und die findet man in diesem Fall nicht „rechts“. Es geht nicht darum zu behaupten, alle Moslems seien Antisemiten, sondern, dass endlich anerkannt wird, wie groß und bedrohlich der islamische Antisemitismus ist. Dies alles im „besten Deutschland aller Zeiten“ zu benennen, ist quasi schon eine Kriegserklärung. Die Debatte ist dermaßen ad absurdum geführt worden, dass jegliche Kritik am Islam, wie er sich hier darstellt, einen mit sofortiger Wirkung zum „Nazi“ macht. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sich Menschen für diese Meinung auf die Straße „trauen“ und nach außen zeigen, dass es diese Meinung gibt und sie nicht totgeschwiegen werden kann.

Abschließend möchte ich dem Geschädigten aus Hamburg weiterhin gute Besserung wünschen und neben den Organisatoren allen danken, die den Mut hatten, in Hamburg oder anderswo Flagge zu zeigen!

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