Die nahezu einzigen, wirklichen freien Araber leben in Israel
Positive Kontakte und gleichberechtigt-friedliche Koexistenz prägen im Gegensatz zu wiederholten Apartheids-Vorwürfen den Alltag in der einzigen Demokratie des Nahen Ostens. Ganz im Gegensatz zu den arabischen Nachbarstaaten, wo Juden nahezu ausnahmslos ausgegrenzt oder vertrieben werden.
Wenn Israelis mit Deutschen sprechen, die unsere Webseite und das Magazin nicht lesen, merken wir sehr schnell, dass sie überhaupt keine Ahnung haben, wie es hier in Israel aussieht. Ihre Vorstellungen von Israel stammen aus verschiedenen teilweise absichtlich falschen Beschreibungen in den Medien und sozialen Netzwerken.
Zum Beispiel die Frage, „Hast du Kontakt zu Arabern?“ impliziert zumeist in meiner Erfahrung, dass ein Jude in Israel vielleicht nicht die menschliche Seite des „Feindes“ kennt und ihn möglicherweise nur als Feind sieht, weil er von seinen Politikern wie Netanjahu dazu erzogen wurde. Diese Frage verdeutlicht jedoch, dass der Fragende nichts über Israel weiß, aber sich trotzdem eine Meinung gebildet hat, denn Araber sind überall!
Die arabische Bevölkerung Israels betrug Ende 2020 nach Angaben des statistischen Bundesamts 1.956.000 Bürger (21,1 % der Gesamtbevölkerung). Natürlich hat man also mit Arabern Kontakt. Es gibt gemischte Städte wie Jerusalem und Lod, aber die meisten Orte sind getrennt. Doch auch wenn es normalerweise keine engen Freundschaften zwischen Juden und Arabern gibt, kennt man sich zumindest oberflächlich.
Apotheken haben oft arabisches Personal
In meinem jüdisch-orthodoxen Stadtteil wird viel gebaut und so gut wie alle Bauarbeiter sind Araber. Wenn sie beim Bäcker neben mir in der Schlange stehen, verhalten sie sich höflich und werden auch höflich behandelt. Ähnlich ist es in Apotheken, die aus einem mir unverständlichen Grund komplett in arabischer Hand sind. Egal in welcher Stadt, wenn man einen Araber sucht, findet man ihn hinter der Theke einer Apotheke. Die Araber in den Apotheken sind sehr freundlich, eine willkommene Abwechslung zum berüchtigten Service vieler jüdischer Verkäufer.
Dann gibt es noch Tel Aviv. Ich habe dort vor etwa zehn Jahren gelebt, und Juden und Araber dieser Stadt wollen zumeist mit Politik, Religion, Konflikten und dem ganzen Balagan nichts zu tun haben. Dort gelten andere Prioritäten. Ein guter Job in der High-Tech Branche, Partys am Strand und die ewige Frage, die diese Stadt plagt: Gibt es irgendwo auch einen Fitnessclub für Heterosexuelle?
In den umstrittenen Gebieten Judäa und Samaria gibt es manchmal sogar die besten Beispiele der Koexistenz zwischen „Siedlern“ und Arabern. Wenn die arabischen Nachbarn guten Willens sind, gibt es auch gute Beziehungen, wenn nicht, muss ein Zaun um den jüdischen Ort gebaut und Sicherheitsdienste eingerichtet werden. Wenn jedoch alles friedlich läuft, geht es beiden Seiten sehr gut. Ein Freund aus einer Siedlung hat mir zum Beispiel erzählt, dass es im benachbarten arabischen Dorf einen Zahnarzt gibt, der im Ausland studiert hat und sehr gut ist. Der Zahnarzt ist auch im Vergleich zu einem jüdischen sehr günstig und alle Juden der Gegend gehen nur zu ihm. Leider gibt es in dem arabischen Dorf Menschen, die Juden angreifen würden, wenn sie das Dorf unbegleitet betreten, und deswegen hat der Zahnarzt einen Shuttle-Service eingerichtet, der die jüdischen Patienten sicher von zu Hause abholt und zurückbringt.
Also ja, ich habe Kontakt zu Arabern und dieser ist meistens positiv. Niemand hasst die Araber und solche Araber, deren Gehirne nicht von der „palästinensischen“ Hasspropaganda weichgespült wurden, integrieren sich gut in die israelische Gesellschaft und haben hier auch alle Chancen auf ein glückliches und erfolgreiches Leben.
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