Die Katjuscha hätte eigentlich Lea heißen sollen

Vor 80 Jahren kam der legendäre Raketenwerfer zum ersten Mal zum Einsatz. Federführend bei dessen Entwicklung war die junge jüdische Wissenschaftlerin Lea Kisner.

Die Katjuscha-Abschussrampe auf einem amerikanischen Transporter im „Museum des Großen Vaterländischen Krieges” in Moskau© WIKIPEDIA

Von Semjon Kiperman

Eine der stärksten Waffen, die während des Zweiten Weltkrieges von der Roten Armee eingesetzt wurde, war der Raketenwerfer Katjuscha, liebevoll benannt nach dem zu dieser Zeit entstandenen, bis heute populären gleichnamigen Lied.

 

Die Entstehungsgeschichte

Die Raketenartillerie hat eine lange Geschichte. Ende des 19. Jahrhunderts begann der gelehrte und Erfinder Nikolai Tichomirow im Russischen Kaiserreich seine Arbeit im Bereich der Artilleriegeschosse. 1921 wurde in Moskau auf seine Initiative hin das Gasodynamische Laboratorium gegründet, das sich mit Kampfraketen beschäftigte. 1927 zog das Laboratorium nach Leningrad um, wo in Zusammenarbeit mit erfahrenen Spezialisten das pyroxylin-TNT-rauchfreie Schießpulver (PTP) entwickelt wurde. Im März 1928 konnte das erste PTP-Raketengeschoss der Welt eine Entfernung von 1.300 Metern überwinden. Im gleichen Jahr begann das Gasodynamische Laboratorium mit der Entwicklung von Raketenartillerie fürs Luftverkehrswesen.

In den Vorkriegsjahren hatte man alte Fabriken rekonstruiert, um auf einer neuen technischen Basis das Problem der Beschaffung und der Versorgung der Verteidigungsindustrie mit einer neuen Schießpulverart lösen zu können. Das Pyroxylin-Schießpulver war für Patronen geeignet, für das effektive Artilleriefeuer benötigte man jedoch das sogenannte ballistische Schießpulver.

Die ersten geheim geführten Arbeiten in diese Richtung fanden noch 1922 statt; 1936 wurde unter der Leitung von A. Bakajev die Rezeptur des ballistischen Schießpulver erstellt. An der Arbeit im Speziellen technischen Büro OGPU (Geheimpolizei in der damaligen Sowjetunion, die Vorgängerin des KGB, - Anm. d. Übers.), wo zusammen mit Bakajev die Crème de la Crème der sowjetischen Wissenschaft im Bereich der Schießpulverentwicklung arbeitete, war auch eine junge Absolventin des Lehrstuhls für Schießpulverentwicklung des Moskauer Instituts für Chemische Technologie, Lea Borisovna Kisner (1915-2014), maßgeblich beteiligt. Einen Großteil ihrer Tätigkeit musste sie der Erschaffung der legendären Katjuscha widmen.

Bis März 1941 wurden die ersten Mustermodelle eines neuen Raketenwerfers zusammengebaut und dann auf einen sechsrädrigen ZIS-6-Lastwagen montiert. Die ersten Tests am 21. Juni 1941 verliefen erfolgreich, und die Genehmigung für die Einführung des Raketenartillerie-Kampffahrzeugs BM-13 wurde erteilt. Am nächsten Tag griff Nazi-Deutschland die UdSSR an.

 

Die erste Bewährungsprobe für Katjuscha

Der erste Kampfeinsatz des BM-13 erfolgte am 14. Juli 1941 in der Nähe des Bahnhofs Orscha. Die Batterie unter dem Kommando von Kapitän Iwan Fljorow mit Salvenfeuer „vernichtete am Bahnhof Orscha große Mengen deutscher Militärausrüstung und feindlicher Kräfte“. Durch einen starken Schlag – mit 112 Raketen gleichzeitig – erhob sich über der Station eine Feuerröte, feindliche Militärzüge brannten und Munition explodierte. Eineinhalb Stunden später feuerte Fljorows Batterie eine zweite Salve ab – diesmal entlang der Überquerung des Flusses Orschitza, wo sich deutsche Militärtechnik und Truppen versammelt hatten. Die Druckwellen überlagerten sich und verstärkten so die zerstörerische Wirkung. Die Granatsplitter erhitzten sich auf 800°C und setzten alles in Brand.

Deutsche Gefangenen, die solche Angriffe überlebten, gaben später an, dies sei einer ihrer schlimmsten Eindrücke während des gesamten Krieges gewesen. Die Überfahrt des Feindes wurde somit unterbrochen; die Deutschen konnten in dieser Richtung keinen Erfolg erzielen. Am selben Tag schrieb der Chef des deutschen Generalstabs, Franz Halder, in sein Tagebuch:

„Die Russen haben in der Nähe von Orscha eine neue unbekannte Waffe eingesetzt. Eine Flut von Flammenwerfergranaten brannte den Bahnhof nieder sowie alle Züge mit den ankommenden Militäreinheiten: Ausrüstung und Menschenmaterial.“

Die ersten Erfahrungen mit dem Einsatz der neuen Raketenwaffe überzeugten mit ihrer hohen Kampfkraft, was eine sehr schnelle Inbetriebnahme und Ausrüstung der Truppen zur Folge hatte. Auf Anordnung des Oberbefehlshabers vom 8. August 1941 begann die Aufstellung der ersten acht Regimenter der Raketenartillerie, die zu einem Meilenstein in ihrer Geschichte wurde. Über eine derartig wirksame Waffe verfügten weder Deutschland noch die damaligen Verbündeten der UdSSR – Großbritannien und die Vereinigten Staaten.

 

Jagd auf die Stalinorgel

Der neue Mehrfachraketenwerfer mit seinen herausragenden Kampfeigenschaften, der bereits im Herbst 1941 auf allen Frontabschnitten vorhanden war, wurde von sowjetischen Soldaten auf den liebevollen Namen „Katjuscha“ getauft. Und in der deutschen Armee wurde diese Katjuscha „Stalinorgel“ genannt – wegen der äußeren Ähnlichkeit der mehrläufigen Batterie mit einer Orgel sowie wegen des charakteristischen Geräusches, das den Abschuss der Raketen begleitete. General Pavel Sudoplatov schrieb in seinem Buch „Ausspähung und der Kreml“ darüber, wie die Nazis unmittelbar nach der Salve der Batterie von Kapitän Fljorow in Orscha versuchten, die neue sowjetische Waffe zu erbeuten. Für jeden Raketenwerfer versprach die deutsche Militärführung ihren Soldaten das Eiserne Kreuz, Beförderung und Urlaub. Als dann im September 1941 tatsächlich drei Raketenbatterien erbeutet wurden, flog eine jubelnde Nachricht nach Berlin: „Stalins Geheimwaffe ist erbeutet! Umgehend ins Reich schicken.“ Aber zu diesem Zeitpunkt, so Lea Kisner, hatten sowjetische Spezialisten bereits eine neue, bessere Füllung für die Granaten hergestellt.

 

Das neuartige Schießpulver

Der militärische Erfolg der Katjuscha-Raketenwerfer ist vor allem auf die Zusammensetzung des Schießpulvers für die Raketen zurückzuführen. Doch mit den Erfolgen kamen auch Schwierigkeiten ans Licht. Die wichtigste war, dass die Rüstungswerke dringend nach Osten evakuiert wurden und die Produktion des Sprengstoffs für einige Zeit so stark reduziert wurde, dass die Katjuschas hinter die Frontlinie abgezogen werden mussten, da für sie einfach nicht genügend Munition vorhanden war. Dadurch drohte eine noch größere Verschlechterung der Lage der sowjetischen Truppen angesichts der deutschen Offensive auf Moskau und in andere Richtungen.

Der Vorschlag zur Lösung dieser bedrohlichen Situation kam von Lea Kisner: ein Verfahren, das eine neue Rezeptur von Pyroxylin-Pulver ermöglicht, bei der eine alkoholische Lösung von Kolophonium zu seinen üblichen Komponenten als Phlegmatisierungsmittel hinzugefügt wird. Dieser Vorschlag war völlig neu in der Praxis, Pulverkörper auf einem flüchtigen Lösungsmittel herzustellen – niemand auf der Welt hatte dies jemals getan. Kisner schlug nicht nur einen Ersatz für Nitroglycerin vor (den das Land zu dieser Zeit nicht hatte), sondern entwickelte auch eine verlängerte M-8-Ladung für den Salvenschuss unter Bodenbedingungen, was die Entstehung neuer Typen von Raketenwerfern mit M-8-Geschossen und größeren M-32-Geschossen ermöglichte.

 

Besuch bei den gelehrten Gefangenen

Lea Kisner ging die Arbeit mit großer Verantwortung an und beschloss, ihren Vorschlag mit Schießpulver-Spezialisten abzustimmen. Sie wandte sich an den führenden Chemiker Boris Zhukov und wurde von ihm abgewiesen: Er und seine Mitarbeiter waren der Meinung, eine Phlegmatisierung der Pulverkörper auf diese Weise wäre kaum möglich. Doch Kisner gab nicht auf und wagte es, sich von Bakajev und seinen Kollegen beraten zu lassen, die damals inhaftiert waren und in einem geschlossenen technischen Büro in Zuständigkeit des NKWD (damals Volkskommissariat, später Ministerium für innere Angelegenheiten, - Anm. d. Übers.) arbeiteten. Kisner schaffte es, eine Besuchserlaubnis für diese Einrichtung zu bekommen, die sich in Kasan (die Hauptstadt der Autonomen Republik Tatarstan, Russland, - Anm. d. Übers.) befand. Dort erläuterte sie den inhaftierten Wissenschaftlern ihre Idee und freute sich sehr, als diese sie einstimmig unterstützten und sogar eine zusätzliche Lösung vorschlugen: um die Zusammensetzung der Pulvermasse zu verbessern, sollte man dem Kolophonium einen größeren Anteil an Kaliumnitrat hinzufügen.

Lea Kizner

So entstand das verbesserte Schießpulver mit der Bezeichnung „PC“. Boris Zhukov schrieb sich, anstatt seinen Fehler einzugestehen und sich zu entschuldigen, kurzerhand die Urheberschaft des Rezepts zu, in der Hoffnung, dass niemand sich in Kriegszeiten mit der Gestaltung von Urheberrechtszertifikaten befassen wird.

Lea Kisner musste nächtelang arbeiten, diskutieren und überzeugen, bei Frost und über Stock und Stein mehrere Kilometer zu Fuß zum Testgelände gehen; Risiken beim Abschuss von Raketen, die manchmal explodierten, in Kauf nehmen. Viele Männer versteckten sich lieber, sie aber hatte vor nichts Angst. Heute ist es ganz offensichtlich: hätte Lea Borisovna Kisner damals die neue Art von Schießpulver nicht entwickelt, wären die Katjuschas ohne Artilleriegeschosse geblieben.

 

Amerikanisches Fahrgestell für sowjetische Raketen

In einer schwierigen Zeit, in der es an den notwendigen Mengen an ballistischem Pulver mangelte, beschloss Stalin, sich an die Vereinigten Staaten zu wenden, um Hilfe zu erhalten. Damals lagen die Amerikaner in diesem Bereich weit hinter der Sowjetunion; es mussten Dokumentationen, Ausrüstungszeichnungen und Rezepte an sie übergeben werden. Für eine Produktionsbeschleunigung verlangten sie einen hohen Preis. Sowjetisches Schießpulver – einzigartig in seinen Eigenschaften – wurde anschließend von den Amerikanern gründlich untersucht. Für gutes Geld erfüllten sie als Verbündete ihre Pflicht, nutzten aber die gewonnenen Erkenntnisse, um in der Zukunft eigene Feststoffraketen zu bauen. Im August 1943 wurde der Standardraketenwerfer BM-13N auf dem Fahrgestell Studebaker US6, im Rahmen von Lend-Lease an die Sowjetunion geliefert, bei den sowjetischen Streitkräften eingeführt.

Inzwischen lief in der UdSSR nicht alles glatt. Als 1943 das Rüstungswerk in Perm seine Arbeit aufnahm und für Katjuscha-Raketen wieder das alte Schießpulver verwendet wurde, geschah etwas Unerwartetes: die Granaten begannen auf den Abschussrampen zu explodieren. Der Cheftechnologe des Werks und sein Assistent befanden sich somit in einer sehr gefährlichen Lage: ihnen drohte eine Inhaftierung. Zu dieser Zeit arbeitete Lea Kisner in Swerdlowsk. Wieder wurde sie angewiesen, die unverständliche Lage in Ordnung zu bringen.

Kisner fand schnell die Ursache der Fehlfunktion: Die Raketen waren noch mit einem für kalorienarmes Schießpulver ausgelegten Antriebssystem ausgestattet. Lea Kisner verwendete ballistisches Pulver, dessen Kaloriengehalt höher ist, und erstellte die erforderlichen Zeichnungen und Diagramme, nach denen die Teile sofort hergestellt und getestet wurden. Nach 48 Stunden begann die Herstellung der reparierten M-31-Granaten. Später schrieb Kisner: „Ich habe an der Entwicklung vieler Raketen teilgenommen, die während des Großen Vaterländischen Krieges in Dienst gestellt wurden, aber ich denke, das Wichtigste ist, dass ich in meiner Doktorarbeit zum ersten Mal die Verbrennung von Schießpulver im Düsentriebwerk mathematisch beschrieben habe, das schon vor dem Schreiben besagter Arbeit half, die Katjuschas und andere Raketentriebwerke zu entwickeln und zu erstellen.“

Die Apotheose des Kampfeinsatzes der Katjuscha war der Sturm auf Berlin. Während der Berliner Militäroperation waren 1.510 Raketenbatterien und 1.795 Werfer für Geschosse unterschiedlicher Kaliber beteiligt. Gruppen von Raketenartillerie in Berlin zerstörten 120 massive Brennpunkte des Widerstandes, neutralisierten Dutzende von Feuerquellen und vernichteten über tausend feindliche Soldaten und Offiziere. Die berühmte Katjuscha wurde im wahrsten Sinne des Wortes zur Waffe des Sieges.

 

Die Wahrheit über das Vergangene

Viele Jahre später forderte die Zeit nachdrücklich, dass die wahre Geschichte der Katjuscha und ihrer Rolle bei der Ausrüstung der ehemaligen UdSSR von einem unmittelbar Beteiligten an diesen Ereignissen geschrieben werden sollte. 1995 wandte sich das Akademiemitglied Boris Rauschenbach (berühmter Physiker, einer der Gründer der Raketen- und Weltraumtechnologie in der UdSSR (1915 – 2001), - Anm. d. Übers.) mit einem Vorschlag an die bereits 80-jährige Lea Kisner: „Es gibt viele Verzerrungen und Ungenauigkeiten in Veröffentlichungen über die Entstehung der Katjuscha, es gibt sogar Fälschungen. Sie waren mittendrin, und Ihr Beitrag zu einem so komplexen Teil der Raketentechnik wie der Innenballistik von Düsentriebwerken gibt Ihnen das moralische Recht, zu unserer Verteidigung zu sprechen. Schreiben Sie doch darüber!“ Das Angebot war schmeichelhaft, erforderte ernsthafte Arbeit und erschreckte Lea Borisovna nicht. Mit Unterstützung der verbliebenen Veteranen und unter Verwendung von Originaldokumenten entstand das Buch „Allein die Fakten“, das eine große öffentliche Resonanz fand. Die Diskussion zu diesem Thema dauerte mehrere Jahre an und ist nach wie vor von großem Interesse. Einige Jahre später wurde Lea Kisner Autorin des 600-seitigen Buches „Die Rakete ist startbereit“ über die Entstehung der sowjetischen Raketentechnik.

Unter den Bedingungen des staatlichen Antisemitismus, der in den Nachkriegsjahren in der UdSSR herrschte, als vielen talentierten Wissenschaftlern der Weg zur Wissenschaft oft versperrt war, konnte sich Lea Kisner, zur Überraschung vieler Kollegen, in verschiedenen schwierigen Situationen behaupten. Sie war jung, zeichnete sich durch die Leidenschaft und den Drang eines jungen Wissenschaftlers aus. Aber man darf nicht vergessen, dass Lea Kisner gleichzeitig Ehefrau und Mutter von zwei kleinen Kindern war. Zum Glück hatte sie einen Mann mit dem Herz am rechten Fleck an ihrer Seite: der Dichter David Bromberg unerstützte stets seine Frau und verstand ihr grenzenloses Engagement für die Sache.

Unmittelbar nach dem Krieg besuchte Lea Kisner ihre Heimatstadt, die ukrainische Stadt Gaissin, wo sie vom tragischen Tod ihrer Eltern und aller Verwandten erfuhr, die während der Besatzung von den Nazis ermordet wurden. Nach dem Tod ihres Mannes 1998 folgte Lea Borisovna Kisner ihren Söhnen nach Kanada. Sie starb 2014 in Toronto.

Im Großen und Ganzen könnte Katjuscha also durchaus „Lea“ heißen. Es ist jedoch überflüssig, zu sagen, dass in einem Land, wo der staatliche Antisemitismus blühte, eine so beliebte Waffe keinen jüdischen Namen hätte tragen können.

 

Waffen des Terrors

Bedauerlicherweise wurden nach dem Sieg über den Nationalsozialismus sowjetische Waffen, einschließlich der Katjuschas, an aggressive Regime weitergegeben. Bis heute werden diese Raketenbatterien von Israels Feinden, vor allem der Hisbollah, genutzt. Die im Nahen Osten neben den moderneren Waffen noch zu hörenden Katjuscha-Salven haben bereits zum Tod von Menschen, zu Zerstörungen und Waldbränden geführt. Russischsprachige Israelis nennen diese Salven manchmal „Grüße aus der Heimat“, was keine Sentimentalität anlässlich des liebevollen Namens der Waffe zulässt. Was maßgeblich zur Niederlage der Nazis beigetragen hat, dient heute den Interessen derer, die nicht weniger als der besessene Führer von einer „Endlösung der Judenfrage“ träumen. Das sind die Paradoxa der Geschichte.

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