Geopolitik vor Wahrheit: Der Westen schweigt zum ukrainischen Antisemitismus und zur NS-Kollaboration

Stepan Bandera war nicht nur ukrainischer Nationalist, sondern auch ein Kollaborateur mit dem NS-Regime. © SERGII KHARCHENKO_NURPHOTO-NURPHOTO VIA AFP
Während westliche Politiker die Ukraine als moralisches Bollwerk verklären, wird eine historische Wahrheit systematisch verdrängt: Das Land, das heute als Hüter der Demokratie gefeiert wird, war einst ein zentraler Schauplatz des „Holocaust by bullets“ – jener systematischen, öffentlich vollzogenen Massaker, bei denen lokale ukrainische Milizen, Hilfspolizisten und Nachbarn an der Ermordung von bis zu zwei Millionen Juden aktiv und aus überzeugten Judenhass beteiligt waren. Die Heldenverehrung für Stepan Bandera und Andrij Melnyk – deren Organisationen tief im antisemitischen Ethnonationalismus verwurzelt waren und eng mit den Nationalsozialisten kollaborierten – zeigt, wie tief verwurzelt die bis heute in der Ukraine mit großem Pathos gepflegte Liebe zu diesen Schlächtern immer noch ist. Die Tatsache, dass westliche Meinungsmacher darüber schweigen, weil aktuelles geopolitisches Kalkül wichtiger erscheint als historische Ehrlichkeit, ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer – und ein weiterer Beleg für den moralischen Verfall eines grün-links verlogenen Diskurses, der lieber Feindbilder pflegt, als unbequeme Fakten zur Kenntnis zu nehmen. (JR)
Im Zuge der neuerlichen Enthüllungen der Korruption in der Ukraine, lohnt es sich, die dunkle Vergangenheit des slawischen Staates zu beleuchten. Es wirkt geradezu skurril, dass das Land von Präsident Selenskyj als Bollwerk des Westens glorifiziert wird, das die bösen Russen davon abhält, Berlin einzunehmen. Fakt ist jedoch: Nicht die Sowjetunion beteiligte sich während der NS-Zeit an der systematischen Vernichtung der Juden, sondern die Ukraine. Antifa-Kämpfer Deutschlands scheinen diese historische Tatsache zugunsten ihres unbändigen Russenhasses zu vergessen; gleichzeitig aber sehen sie hinter jeder kritischen Stimme, sei es von der AfD oder von rechten Publizisten, einen Nazi. Diese verengte Wahrnehmung könnte man jedoch mit einem simplen Blick in ein Geschichtsbuch der Wahl heilen. Dort würden die Freunde des ukrainischen Widerstandes, vorausgesetzt, er geschah nach 1945, schnell erkennen, dass das Land zu Hitlers Zeiten auch ein Land der Judenmörder war. Das eindrückliche Wort hört auf den Namen „Holocaust by bullets“.
Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.
Vollversion des Artikels
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Hier können Sie
die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.
Sehr geehrte Leser!
Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:
alte Website der Zeitung.
Und hier können Sie:
unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen
in der Druck- oder Onlineform

Werbung
Menschen und Wissen














