„The Bibi Files“ – Lupenreine Propaganda gegen die Familie Netanjahu

Die Berichterstattung der ARD über Benjamin Netanjahu ist oft einseitig und subjektiv. Alexis Bloom und Alex Gibney bei der Premiere von „The Bibi Files“© KAYLA OADDAMS / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP
Wenn die ARD ein Porträt über Israels Premier sendet, darf man keine ausgewogene Analyse erwarten – und bekommt sie auch nicht. „The Bibi Files“ ist keine Dokumentation, sondern ein plump zusammengeschnittenes Tribunal, das die Familie Netanjahu in bösartig verzerrten Bildern diffamiert. Während die Gazaner und ihre Mord-Bosse weiter israelische Geiseln ihrer sadistischen Willkür unterwerfen, inszeniert die Erstellerin dieses Schandwerks, Alexis Bloom, den israelischen Premierminister infamer Weise als Profiteur des Krieges. Historische Tatsachen fehlen hier vollkommen, dafür bekommt der Zuschauer jede Menge altbekannte antiisraelische woker Narrative. So wird aus Journalismus reinste Propaganda, bei der die politische Distanz zu menschenfeindlichen Diktatoren vom Schlage der Mord-Mullahs im Iran geradezu verschwindend klein ist, während die persönliche Verunglimpfung Netanjahus und der ideologisch konstruierte Abstand zu dem demokratisch gewählten israelischen Premierminister immer größer werden. (JR)
Es gibt Dokumentationen, bei denen von Anfang an klar ist, wohin die Reise geht, die Agenda steht sowie das Feindbild – was laut eines deutschen Kabarettisten dafür sorgt, dass der Tag Struktur hat. So geschehen am 4. August 2025 in der ARD. Dort wurde ein Film ausgestrahlt, der bereits im November 2024 Premiere feierte, ein Film, der keinen Hehl daraus macht, dass er ein Urteil fällen will: „The Bibi Files – Die Akte Netanjahu“, inszeniert von der aus Südafrika stammenden Alexis Bloom. Entstanden ist das Werk aus Tausenden Stunden Verhörmaterial, das in den Jahren 2016 bis 2018 von der israelischen Polizei im Rahmen der Korruptionsverfahren gegen Benjamin Netanjahu aufgezeichnet wurde.
Irgendwann 2023 landeten diese Aufnahmen – interessanterweise anonym, über den Messenger Signal – bei US-Produzent Alex Gibney, der Bloom ins Boot holte. Die Weltpremiere fand im November 2024 beim Doc NYC statt, davor gab es einen Work-in-Progress-Schnitt beim Toronto International Film Festival, und im Dezember desselben Jahres lief der Film beim Streamingdienst Jolt. Eine Entstehungsgeschichte, die klingt wie aus einem Drehbuch, das von Anfang an auf maximale Sprengkraft ausgelegt ist.
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