Linksradikales „System Change Camp“ in Frankfurt war eine Zeltstadt des Juden-Hasses

So sieht es aus, wenn man auf der falschen Seite der Geschichte steht. 


Das sogenannte „System Change Camp“ in Frankfurt entpuppte sich nicht als idyllisches Klima-Camp, sondern als Zeltstadt des Juden-Hasses. Unter dem Deckmantel ökologischer Transformation versammelten sich grüne und linke Gruppen wie Extinction Rebellion und Attac, um ihre antizionistischen Parolen zu verbreiten. Juden und Israelfreunde wurden körperlich angegriffen, Geiselplakate von den Unterstützern der Terror-Bande aus Gaza heruntergerissen und ein führender Vertreter von Honestly Concerned mit roter Farbe übergossen. Was die Stadt sehr gerne als Demonstration gelten lassen möchte und durchgehen ließ, war in Wahrheit eine Bühne für blanken Antisemitismus mitten in Frankfurt und ausgerechnet im historisch jüdisch geprägten Stadtteil Westend, geduldet von linken Behörden, die es besser gewusst haben, aber nicht besser wissen wollten. (JR)

Von Julian M. Plutz

Jemandem, der Frankfurt nicht kennt, ergeben sich bezüglich der Mainmetropole genau zwei Vorurteile. Da wäre einmal das Bahnhofsviertel, an dem sich Fixer und Dealer die Hand, wahlweise die Spritze geben. Andererseits erlebt der geneigte Tourist eine Stadt, in der laut linker Erzählmuster das Großkapital beheimatet zu ein scheint. Im Stadtteil Westend könnte man als gelernter Marxist darauf kommen, dass sich die Alliteration „Banken, Business, Bonzen“ mit Leben füllt, erblickt man doch unweit des Zentrums des europäischen Geldes, das Gebäude der EZB, umringt von prächtigen Villen und gepflegten Grünanlagen, die gar keinen Hehl daraus machen, dass sich hier Wohlstand mit gutem Leben wie selbstverständlich paart. Sollte man zumindest meinen.

Umso folgerichtiger erschien es, dass im vergangenen Monat genau dieser Ort zum Schauplatz des diesjährigen Klimacamp ISR (System Change Camp) wurde. Organisiert wurde die „Demonstration“, dazu später mehr, von Gruppen wie Extinction Rebellion, Attac und Ende Gelände, die bereits in der Vergangenheit mit israelfeindlichen Standpunkten aufgefallen sind. Für die Aktion musste für insgesamt zwölf Tage der Grüneburger Park herhalten, was nicht jedem Anwohner gefiel. So beschwerte sich ein kleiner Junge lautstark bei seiner Mutter, dass der anliegende Spielplatz ob der Massen der sogenannten Aktivisten gesperrt werden musste: „Das ist mein Lieblingspark!“, hörte ich, als ich am 20. August das erste Mal das Gelände besuchte.

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